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rbb24 | 30.12.2024 | Dilek Üşük | Quelle: dpa-Bildfunk/Christian Charisius

Barmer-Studie

Mehr Menschen wegen Kokainmissbrauch in Behandlung

In Berlin und Brandenburg sind immer mehr Menschen wegen ihres Kokainmissbrauchs in ärztlicher Behandlung. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung der Barmer-Krankenkasse hervor.

Podcast

sucht & süchtig

Ein Podcast für Süchtige, die Abstinenz leben, Abhängige, die Clean werden wollen, und natürlich auch für alle anderen. Wir nehmen die Worte "Drogen" und "Sucht" oft derart leichtfertig in den Mund, dass wir dabei vergessen, dass es sich bei der Drogensucht um eine lebensgefährliche Krankheit handelt. Voll cool, wenn in Netflix Serien Leute Lines ziehen, aber zeitgleich assoziieren wir Drogensüchtige mit "Asozial". Sie werden stigmatisiert. Raus aus der Gesellschaft. John und Hagen reden in ihrem Podcast über ihre Erkrankung. Sie wollen diesen Teufelskreis durchbrechen und haben sich nach Jahren des Abstiegs gesagt: Wir gehen diese verdammte Treppe jetzt wieder hoch. Im Juni 2023 haben sie mit "sucht & süchtig" den Deutschen Podcast Preis gewonnen.

In Berlin waren 2023 demnach über 7.200 Kokainabhängige in Behandlung. 2019 waren es noch 5.400. In Brandenburg gab es 2023 landesweit fast 1.300 kokainabhängige Patientinnen und Patienten, 2019 waren es noch 870.

Da nur ein Bruchteil der Süchtigen in Behandlung ist, sei die Dunkelziffer wahrscheinlich deutlich größer, heißt es. Besonders stark betroffen sind der Studie zufolge Männer zwischen 20 und 39 Jahren.

Bundesweit wurden 2023 rund 65.000 Menschen wegen ihrer Kokainsucht behandelt. Berlin liegt nach Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen an dritter Stelle bei psychischen und Verhaltensstörungen durch Kokain, Brandenburg auf einem der hinteren Plätze.

Sendung: rbb24 Abendschau, 30.12.2024, 19:30 Uhr

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