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Tipps von der Feuerwehr
Brennende Kerzen und elektrische Lichterketten gehören für viele Menschen zu Weihnachten. Doch von ihnen kann eine Brandgefahr ausgehen. Die Feuerwehr gibt Tipps, wie man Feuer zu Weihnachten vermeidet und was im Ernstfall zu tun ist.
Kurz vor dem Weihnachtsfest haben bereits viele Menschen ihre Weihnachtsbäume eingekauft, nun geht es für sie ans Schmücken. Doch brennende Kerzen oder sogar elektrische Lichterketten bergen eine Brandgefahr, wie die Berufsfeuerwehr in Eberswalde (Barnim) mahnt.
Oftmals steckt hinter einem Brand der unachtsame Umfang mit offenem Feuer. Ein Klassiker ist das Weihnachtsgesteck, wie Hauptbrandmeister Felix Schwendicke aus Eberswalde sagt: "Wenn die Kerzen nicht die ganze Zeit gut beaufsichtigt werden und einfach runterbrennen, kann das trockene Adventsgesteck in Brand geraten."
Doch auch Lichterketten und andere elektrische Weihnachtsdekoration können brandgefährlich sein. "Wenn man in der Weihnachtszeit viele elektrische Geräte an einer Mehrfachsteckdose betreibt, kann das zu einer Überlastung führen", warnt Brandoberinspektor Michael Kühn. "Sie kann warm werden, und dann kann sich ein Brand entwickeln."
Präventiv sollte ein Wassereimer oder ein Feuerlöscher in der Nähe der Kerzen und Weihnachtsdeko bereitstehen. "Das kann ein Pulverlöscher sein, aber auch ein Schaumlöscher", rät Hauptbrandmeister Schwendicke. Wenn es bereits brennt, bleibe kaum Zeit, um einen Eimer mit Wasser zu füllen. Für die Früherkennung seien Rauchmelder besonders wichtig.
Der Deutsche Feuerwehrverband [feuerwehrverband.de] empfiehlt außerdem, Streichhölzer und Feuerzeuge an einem kindersicheren Ort aufzubewahren und Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen wie Geschenkpapier oder Vorhängen zu stellen. Kerzen gehören in eine standfeste, nicht brennbare Halterung. Kerzen am Weihnachtsbaum sollte man von oben nach unten entzünden und von unten nach oben ablöschen.
Einen kleinen Brand sollte man nur selbst löschen, wenn das ohne Selbstgefährdung möglich ist. Denn ein Vollbrand kann sich ganz schnell entwickeln. "Wenn ein Weihnachtsbaum Feuer fängt, dann kann man in zweieinhalb bis drei Minuten von einem Vollbrand sprechen. Das ist dann schon sehr verheerend", sagt Brandoberinspektor Kühn.
Bei einem Vollbrand sollten Betroffene nicht selbst den Helden spielen, warnt die Feuerwehr. "Ich kann nur allen raten, die Zimmertür zu schließen, die Wohnung zu verlassen und innerhalb des Hauses alle anderen zu informieren, dass sie das Haus verlassen", sagt Hauptbrandmeister Schwendicke. Die Feuerwehr (Notrufnummer 112) sollte umgehend informiert werden. Betroffene sollten auch stets an die Rauchentwicklung denken, da diese die häufigste Ursache für Verletzungen bei einem Brand ist.
Sendung: Antenne Brandenburg, 19.12.2024, 19.12.2024, 16:20 Uhr
Mit Material von Georg-Steffan Russew
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