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Tagelanger Netz-Ausfall
Durch IT-Probleme war das Netz der Universität Potsdam tagelang weitgehend lahmgelegt. Nun ist bekannt, was dahintersteckt. Und eine Bewerbungsfrist wurde verlängert.
Cyber-Angriffe auf die IT haben zu den massiven Netz-Problemen an der Universität Potsdam geführt. "Hauptursache war eine ungewöhnlich hohe Zahl von sogenannten DoS-Attacken, die von der Firewall erfolgreich geblockt wurden", teilte die Uni am Dienstag mit.
Um ein Eindringen der Angriffe in das Netzwerk der Hochschule zu verhindern, war die Verbindung nach außen gekappt worden, heißt es in der Mitteilung. Demnach liegen "bislang keine Hinweise auf eine Kompromittierung der Anwendungssysteme oder Verluste von Daten" vor.
In der vergangenen Woche war die Hochschule deshalb teilweise von außen nicht mehr erreichbar. Internetverbindung und Telefonanschlüsse waren gekappt. Mittlerweile laufen die meisten Anwendungen und das Netz wieder.
Bei den DoS-Attacken wird laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ein Server gezielt mit so vielen Anfragen bombardiert, dass er die Menge der Anfragen nicht mehr bewältigen kann und im schlimmsten Fall zusammenbricht.
Woher genau die Angriffe auf die Uni Potsdam gekommen seien, sei bislang nicht bekannt und werde noch untersucht, sagte eine Sprecherin der Universität.
Infolge der Abschaltung waren auch das auf der Website der Hochschule eingebundene Studienplatzbewerbungsportal sowie die Informationsseiten zur Studienbewerbung nicht erreichbar. Deshalb würden die Bewerbungsfristen für zulassungsbeschränkte Masterstudiengänge um sieben Tage – den Zeitraum, den die Universität online nicht erreichbar war – verlängert, wie es in der Mitteilung heißt.
Damit sei der neue Bewerbungsschluss für zulassungsbeschränkte Masterstudiengänge zum Sommersemester 2025 nun der 9. Dezember 2024.
Sendung: radioeins, 03.12.2024, 16:00 Uhr
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