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Audio: Antenne Brandenburg | 11.12.2024 | Dorett Kirmse | Quelle: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

Immobilienstreit mit Bushido

Abou-Chaker schweigt zu Prozessbeginn in Frankfurt (Oder)

Wegen möglichen Betrugs hat am Landgericht in Frankfurt (Oder) ein erneuter Strafprozess gegen Bushidos Ex-Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker begonnen. Er wolle sich vorerst nicht äußern, sagte Abou-Chaker am Mittwoch vor Gericht. Auch ein weiterer Mitangeklagter verzichtete auf eine Erklärung zu Prozessbeginn.

Beiden Männern wird Betrug im Rahmen eines Rechtsstreits mit dem Rapper Bushido vorgeworfen. Bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung.

Gerichtsentscheid in Brandenburg

Bushido übernimmt Immobilien - Abou Chaker bekommt eine Million

Einst hatten Rapper Bushido und sein früherer Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker sieben Häuser gemeinsam im brandenburgischen Rüdersdorf erworben. Nach dem Zerwürfnis ging es vor Gericht, wer was bekommt. Am Mittwoch wurde entschieden.

Gefälschte Quittungen als Streitgegenstand

In einem vorangegangenen Zivilprozess hatten sich Abou-Chaker und Bushido um die Aufteilung eines gemeinsamen Immobiliengeschäfts in Brandenburg gestritten. In diesem Prozess soll der Ex-Geschäftspartner laut Staatsanwaltschaft gefälschte Quittungen eines Bauunternehmers vorgelegt haben, um angebliche Zahlungen nachzuweisen und den Prozess zu seinen Gunsten zu gestalten. Das Unternehmen habe gar nicht existiert, argumentierte der Oberstaatsanwalt.

Abou-Chaker habe nach Angaben des Oberstaatsanwaltes damals 180.000 Euro aus der gemeinsamen Gesellschaft gezogen, ohne dafür einen entsprechenden Grund zu haben. Der 48-Jährige sagte damals, er habe mit dem Geld Rechnungen eines Bauunternehmens beglichen und damit auch im Sinne Bushidos gehandelt. Bushido sagte damals, Abou-Chaker habe das Geld für eigene Interessen ausgegeben.

Zweiter Angeklagter ist der angebliche Bauunternehmer

Der Mitangeklagte soll laut Anklage zu diesem mutmaßlichen Betrug beigetragen haben, erklärte ein Gerichtssprecher. Er soll die Bar-Quittungen ausgestellt haben. Der Prozess ist auf vier Tage angesetzt.

Am kommenden Montag sollen dann Bushido und seine Ehefrau aussagen. Der Vorsitzende Richter zeigte sich am Mittwoch zuversichtlich, dass beide auch vor Gericht erscheinen werden. Er habe mit deren Anwalt gesprochen, erklärte er. Bushido lebt mittlerweile in Dubai.

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Nach Freundschaft kam der Bruch - und zig Prozesstage

Seit Jahren streiten sich Bushido und sein Ex-Manager vor Gericht. Dabei waren die beiden viele Jahre Geschäftspartner und gute Freunde. Dann kam der Bruch und eine Reihe an Prozessen kam in Gang. Zuletzt war Abou-Chaker in einem Prozess um verschiedene Gewaltvorwürfe in den wesentlichen Punkten freigesprochen worden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.12.2024, 7:30 Uhr

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