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Quelle: IMAGO/Udo Herrmann

Charlottenburg und Marzahn

Paketzusteller in Berlin überfallen

Ein Paketzusteller ist am Freitag in Berlin überfallen und verletzt worden. Nach Polizeiangaben vom Samstag ist ein 27-Jähriger am Freitagnachmittag in der Roscherstraße in Charlottenburg von mehreren maskierten Personen attackiert worden. Die Männer brausten mit einem Carsharing-Fahrzeug an, sprangen aus dem Wagen und schlugen den Paketzusteller unvermittelt ins Gesicht. Anschließend gingen sie an seinen Transporter und griffen sich ein Dutzend Pakete. Mit ihrer Beute stiegen die unbekannten Personen in den schwarzen Carsharing-Audi und rasten davon.

Nach Zeugenangaben hatten die Tatverdächtigen bei dem Angriff auf den Zusteller Teleskopschlagstöcke und Elektroschockgeräte bei sich. Der 27-Jährige erlitt Nasenbluten, verzichtete aber eine ärztliche Behandlung.

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100 Pakete am Tag im Paketshop - hohe Auslastung auch an Packstationen

In der Vorweihnachtszeit wird besonders viel bestellt. Rund 500.000 Päckchen werden in Berlin täglich alleine von DHL-Lieferanten ausgefahren. Immer stärker genutzt werden dabei Paketshops und Packstationen. Von Simon Wenzel

Zusteller mit Schreckschusspistole in Marzahn bedroht

Einen weiteren Angriff auf einen Paketzusteller gab es am Freitag in Marzahn. Hier wurde ein Zusteller von einem Autofahrer mit einer Schreckschusswaffe bedroht. Zuvor war es in der Luise-Zietz-Straße offenbar zu Verkehrsstreitigkeiten der beiden Männer gekommen.

Der Autofahrer zückte der Polizeimitteilung zufolge plötzlich eine Schreckschusspistole, verließ seinen Wagen und rannte zum Seitenfenster des Zustellerfahrzeugs. Er legte seine Pistole auf den 38 Jahre alten Paketboten an. Der zuckte zusammen. Anschließend verschwand der 41-Jährige und ließ den Zusteller geschockt zurück. Die herbeigerufene Polizei verständigte einen Rettungswagen. Dessen Besatzung versorgte den Mann.

Im Anschluss fand die Polizei die Wohnanschrift des Täters heraus und nahm den 41-Jährigen dort später fest. Außerdem wurden auf Anweisung der Staatsanwaltschaft der Führerschein und die Schreckschusswaffe des Mannes beschlagnahmt. Nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen setzte die Polizei ihn wieder frei. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der Bedrohung mit Waffen ermittelt.

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