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Vandalismus
Mitarbeiter des Straßen- und Grünflächenamtes Reinickendorf haben am Mittwoch auf dem Friedhof in Berlin-Heiligensee mehrere Vandalismusschäden entdeckt. Insgesamt wurden 41 Grabsteine, vier Parkbänke, ein Brunnen und eine Steinmauer zum Teil mit Hakenkreuzen und dem Schriftzug "NSDAP" in weißer Farbe beschmiert, wie das Bezirksamt Reinickendorf am Mittwoch mitteilte.
Die Polizei ermittelt, das Bezirksamt hat eigenen Angaben zufolge zudem die Reinigung der beschädigten Bereiche bereits in die Wege geleitet.
Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) zeigte sich erschüttert über den Vandalismus: "Nicht zum ersten Mal schänden offenbar politisch motivierte Täter unsere Friedhöfe, missachten die Totenruhe und lassen jeden Respekt und jede Menschlichkeit vermissen. Solche Angriffe auf unsere Erinnerungsorte sind unentschuldbar und ich hoffe sehr, dass die Ermittlungsbehörden die Täter schnell ausfindig machen."
Die durch das Bezirksamt Reinickendorf verwalteten landeseigenen Friedhöfe wurden eigenen Angaben zufolge in der Vergangenheit bereits mehrfach geschändet. So wurden 2023 Grabsteine besprüht und umgeworfen sowie Gegenstände, zum Beispiel Skulpturen vom Friedhof Frohnau, gestohlen.
Der Friedhof Reinickendorf und der direkt angrenzende katholische Friedhof St. Sebastian in Reinickendorf-West waren im März 2024 heimgesucht worden. Unbekannte Täter hatten damals Grabstätten geschändet und dabei pro-russische sowie putinfreundliche Symbole hinterlassen.
Sendung: rbb24 Abendschau, 15.01.2025, 19:30 Uhr
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