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Uckermark
Auf der Autobahn 11 in der Uckermark ist ein Reisebus an einer Ausfahrt zu einem Parkplatz umgekippt. Zwei Businsassen kamen dabei ums Leben, elf weitere wurden verletzt.
Bei einem Busunfall auf der A11 in der Uckermark sind am Samstagnachmittag zwei Menschen ums Leben gekommen, vier wurden schwer verletzt, sieben weitere leicht. Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Zum Zeitpunkt des Unfalls gegen 15 Uhr herrschten winterliche Straßenverhältnisse.
Nach Informationen eines rbb-Reporters handelt es sich bei den Toten um eine 29-jährige Frau, die vermutlich aus Osteuropa stammt, und einen 48 Jahre alten Deutschen.
Wie das Unternehmen Flixbus, in dessen Auftrag der Bus unterwegs war, mitteilte, wurden die Verletzten in naheliegende Krankenhäuser gebracht.
Die "Märkische Allgemeine" hatte zuerst berichtet.
Ersten Erkenntnissen zufolge soll der Bus kurz nach dem Kreuz Uckermark von einer Windböe erfasst und in Raststätten-Abfahrt Randowbruch gedrückt worden sein, sagte ein Polizeisprecher dem rbb. Die Fahrerin soll noch versucht haben, das zu verhindern. Jedoch soll das Fahrzeug mit der linken Seite auf eine beginnende Leitplanke gerutscht sein. Dies habe wohl dazu geführt, das wohl Bus angehoben worden und gekippt sei, so der Sprecher weiter. Ein weiteres Fahrzeug sei nach ersten Erkenntnissen nicht beteiligt gewesen, so der Sprecher weiter.
Die Feuerwehr war mit mehr als 80 Einsatzkräften auch aus dem nahegelegenen Mecklenburg-Vorpommern im Einsatz. Darunter waren fünf Feuerwehrfahrzeuge, sieben Rettungswagen und vier Notärzte am Unglücksort. Für die Einsatzkräfte wurde ein sogenannter Massenanfall von Verletzten ausgerufen. Zudem soll für eine Verletztensammelstelle ein Zelt angefordert worden sein.
Im Bus waren nach Angaben von Feuerwehr und Flixbus 13 Fahrgäste plus Busfahrerin. Das Fahrzeug befand sich nach Angaben von Flixbus auf dem Weg von Berlin nach Stettin.
Den Unfallort haben nach Polizeiangaben auch Unfall-Experten in Augenschein genommen, um den Hergang rekonstruieren zu können. Auf der Autobahn 11 bildete sich starker Stau. Es sei dort auch ein Lkw quer auf der Fahrbahn stehen geblieben, sagte ein Polizeisprecher.
"Unsere Gedanken sind bei allen von diesem Unfall Betroffenen und ihren Angehörigen", erklärte das Unternehmen Flixbus. Die genauen Umstände des Unfalls seien noch nicht bekannt. "Wir arbeiten selbstverständlich eng mit den örtlichen Behörden und den Rettungskräften vor Ort zusammen und werden alles daran setzen, die Unfallursache schnell und lückenlos aufzuklären."
Der Unfall weckt Erinnerungen an ein schweres Busunglück aus dem vergangenen März. Damals war ein Doppeldecker-Flixbus mit 54 Menschen an Bord auf der A9 bei Leipzig von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Vier Frauen starben damals, 30 weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
Sendung: Brandenburg Aktuell, 11.01.2025, 19:30 Uhr
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