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Niederlehme
Er ist eine markante Landmarke am südlichen Berliner Ring und sticht Reisenden auf der A10 bei Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) ins Auge: der im Ortsteil Niederlehme stehende Wasserturm. Doch seit Jahren verfällt das Wahrzeichen des Ortes.
Seit 2019 gehört der Turm der Stadt. Sanierung und Umbau sind bisher an den hohen Kosten gescheitert, sagte Niederlehmes Ortsvorsteherin Katharina Ennullat dem rbb. "Die Kosten kann man bislang noch nicht konkret einschätzen, weil es noch kein beziffertes Gutachten gibt", so Ennullat im Gespräch mit dem rbb.
Sie schätzt, dass mehrere Millionen Euro notwendig sind, um den Turm zu sanieren. Je nachdem, was letztlich gemacht werde, ob zum Beispiel nur die Außenhülle erhalten oder ob der Turm auch öffentlich zugänglich gemacht werden soll.
In diesem Jahr könnte sich nun aber endlich etwas tun. Denn die Stadt ist nach einem Vorstoß in der Stadtverordnetenversammlung beauftragt worden, bis zum Jahresende 2025 ein Nutzungs- und Entwicklungskonzept zu erstellen. "Wir hoffen, dass es jetzt endlich losgeht", sagte Ortsvorsteherin Katharina Ennullat.
Ideen und Wünsche für den Turm gebe es in ihrem Ort viele. Vornan steht der Wunsch, dass der Turm für Interessierte zugänglich gemacht wird. Als weitere Möglichkeiten nennt Ennullat die Nutzung als Trauzimmer, Café und Ausstellungsraum.
Erbaut wurde der Wasserturm an der Dahme nach Angaben der Stadt im Jahr 1902 aus Kalksandstein, der in Niederlehme schon vor mehr als 100 Jahren hergestellt wurde. Der Ort ist damit einer der ältesten Produktionsstandorte von Kalksandstein in Deutschland. Der Wasserturm sollte einerseits dafür werben, andererseits diente er bis Mitte der 1960er Jahre der Wasserversorgung in der Region.
Sendung: Antenne Brandenburg, 13.01.2025, 18:30 Uhr
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