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Kriminalitätsstatistik 2024
Die Gesamtzahl der registrierten Straftaten in Berlin hat im vergangenen Jahr leicht zugenommen.
Aus den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der Kriminalitätsstatisik geht hervor, dass es in einzelnen Bereichen leichte Rückgänge gab, in anderen dafür starke Zuwächse. Insgesamt gingen die Behörden 2024 fast 540.000 Straftaten nach. Das entspricht einem Plus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Jahr davor.
So ist die Zahl der erfassten politisch motivierten Straftaten in Berlin im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. 2024 wurden 1.881 Fälle registriert. Das entspricht einem Anstieg von 29,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) und Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel am Donnerstag mitteilten. Auch die Zahl der politisch motivierten Gewalttaten stieg stark an - um 76,4 Prozent auf 965 Fälle.
Ebenfalls deutlich stieg die Zahl antisemitischer Straftaten. 2024 wurden 1.823 solcher Fälle in Berlin registriert, was einer Zunahme von 102,3 Prozent entsprach. Der Anstieg sei vor allem auf eine konsequente Anzeigenaufnahme zurückzuführen - sowohl bei Nahost-Protesten als auch im "Alltag auf der Straße" sowie im digitalen Raum, hieß es.
Gestiegen ist laut der Kriminalitätsstatistik auch die Zahl der Einbrüche - von 16.000 gemeldeten Fällen im Jahr 2023 auf über 22.000 im Jahr 2024. Die Zahl der Fälle von Körperverletzungen und Gewalt gegen Rettungskräfte und Polizisten nahm ebenfalls zu. Auch bei den Gewaltdelikten gab es eine Zunahme von Fällen der Gewalt, die von Jugendgruppen ausgeht.
Die Fälle von Computerkriminalität haben sich nahezu verdreifacht, von gut 700 im Jahr 2023 auf über 2.000 im letzten Jahr. Auch die Gewalt gegen Kinder nahm zu. So stieg die Zahl der Fälle mit sexuellem Missbrauch von Kindern von etwa 900 auf über 1000 innerhalb eines Jahres.
Die Zahl der Ladendiebstähle und der Rauschgiftdelikte war hingegen rückläufig.
Sendung: rbb 88.8, 20.03.2025, 12:30 Uhr