Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr soll Anfang Februar enden
In Bussen und Bahnen der Region ist ein Ende der Maskenpflicht absehbar: Ab dem 2. Februar sollen Fahrgäste dann keine Masken mehr tragen müssen, heißt es aus Brandenburg. Die Entscheidung darüber fällt nächste Woche.
Die Maskenpflicht für den Öffentlichen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg soll am 2. Februar aufgehoben werden. Das hat der Sprecher der brandenburgischen Landesregierung, Florian Engels, am Freitag dem rbb mitgeteilt.
Darauf hätten sich beide Länder vorab verständigt. Die Beschlüsse dazu sollen am kommenden Dienstag in den Landesregierungen gefasst werden.
Ein letztes Mal will Brandenburgs Regierung die Maskenpflicht im ÖPNV verlängern, dann soll sie abgeschafft werden. Das wurde am Dienstag mitgeteilt. Einen Tag später rudert die CDU zurück - und positioniert sich als Gegenpol zur Gesundheitsministerin.
"Weiter dort Maske tragen, wo es sinnvoll ist"
Die Berliner Gesundheitsverwaltung bestätigte, dass der Senat am kommenden Dienstag über das Auslaufen der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen entscheiden wird. "Es ist wichtig, dass Berlin und Brandenburg sich im Interesse der Bürger:innen beider Bundesländer und vor allem im Interesse der Nutzer:innen des VBB über einen gemeinsamen Termin verständigen. Bislang war Mitte Februar im Gespräch, aber auch ein früherer Termin ist denkbar, zum Beispiel Anfang Februar", so ein Sprecher.
Der Senat appelliere aber unabhängig von der Entscheidung zum Ende der Maskenpflicht, weiterhin dort eine Maske zu tragen, "wo es sinnvoll und angebracht ist". Infektionen seien noch bis zum Frühjahr möglich, die Masken würden davor schützen.
Die Berliner CDU kritisierte, der Senat hätte das Ende der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr schon früher gemeinsam mit anderen Ländern angehen müssen. "Der Flickenteppich muss ein Ende haben", sagte Landesparteichef und Spitzenkandidat für die Abgeordnetenhauswahl, Kai Wegner, dem rbb. Auch er rief dazu auf, sich weiterhin zu schützen, wenn es die Situation erfordere.
Abstimmung mit Nachbarländern
Wie Engels sagte, seien intensive Abstimmungen mit den Nachbarländern vorausgegangen, etwa mit Mecklenburg-Vorpommern, das in der kommenden Woche über seine Verordnungen beraten werde. Auch mit Niedersachsen und Sachsen gab es demnach Gespräche.
Der konkrete Verordnungstext werde vom zuständigen Gesundheitsministerium erarbeitet, zwischen den Ressorts abgestimmt und in das Kabinett eingebracht. Berlin und Brandenburg hatten bereits klargemacht, dass die Corona-Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln einheitlich für beide Länder geregelt werden soll.
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