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Video: rbb24 Abendschau | 20.12.2022 | Quelle: dpa/M. Schreiber

Neue Leichtbauhallen geplant

Berlin beschließt Ausbau von Flüchtlingsunterkünften in Tegel

Auf dem stillgelegten Flughafen Tegel werden in den nächsten Wochen weitere Unterkünfte eingerichtet, um dort Flüchtlinge länger unterzubringen. Die Ankunftszentren haben inzwischen große Probleme, die Menschen weiterzuverteilen.

Der Berliner Senat hat den Aufbau weiterer Flüchtlingsunterkünfte am ehemaligen Flughafen Tegel beschlossen. Derzeit kämen täglich weiterhin 300 Menschen aus der Ukraine in die Bundeshauptstadt, sagte Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) nach einer Kabinettssitzung am Dienstag. Die Zahl der Ankommenden werde voraussichtlich weiter anhalten.

Leichtbauhallen in Tegel geplant

Unterbringung von Ukraine-Flüchtlingen in Berlin wird immer komplizierter

In der letzten Novemberwoche hat Berlin jeden Tag rund 260 Ukraine-Flüchtlinge registriert. Die Unterbringung gestaltet sich zunehmend schwierig; die Unterkünfte des Landes sind voll - in Tegel entstehen deshalb Leichtbauhallen für den Winter.

Knapp 70.000 Flüchtlinge aus der Ukraine über Tegel verteilt

In zwei Hangars des früheren Flughafens werden den Angaben zufolge Wohncontainer für die Notunterbringung von Geflüchteten aufgestellt. Geplant sei zudem, auf zwei Parkplatzflächen auf dem Gelände weitere Unterkünfte zur zeitweiligen Notunterbringung von Geflüchteten in Leichtbauhallen zu errichten. Insgesamt sollen dort 3.200 Plätze für Flüchtlinge aus der Ukraine entstehen.

Bis Ende November sind nach Senatsangaben 69.138 Flüchtlinge aus der Ukraine über das Ankunftszentrum im ehemaligen Flughafen Tegel in das gesamte Bundesgebiet verteilt worden, davon 31.085 auf Berlin.

4.000 Wartende in den Ankunftszentren

Von den 29.000 Plätzen in regulären Unterkünften des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) waren Ende November 99,5 Prozent belegt. Den 143 freien Plätzen in den LAF-Unterkünften stand zu diesem Zeitpunkt ein Unterbringungsbedarf für rund 4.000 Kriegsgeflüchtete und Asylsuchende gegenüber, die sich bereits in den beiden Ankunftszentren befanden und noch nicht in reguläre Unterkünfte verlegt werden konnten.

Sendung: rbb24 Abendschau, 20.12.2022, 19:30 Uhr

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