Reaktivierung von historischer Strecke - Vorplanungen für Potsdamer Stammbahn sollen 26 Millionen kosten

Di 03.01.23 | 18:11 Uhr
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Archivbild: Gleis in der Nähe des S-Bahnhof Zehlendorf an der stillgelegten Strecke der Stammbahn zwischen Berlin-Zehlendorf und Potsdam-Griebnitzsee. (Quelle: imago images/M. Müller)
Audio: rbb24 Inforadio | 03.01.2023 | Kerstin Topp | Bild: imago images/M. Müller

Die Deutsche Bahn kann mit den Vorplanungen für eine neue zweigleisige Strecke zwischen Berlin-Mitte und Potsdam beginnen. Innerhalb von vier Jahren sollen diese abgeschlossen sein. Bis die ersten Züge rollen könnten, dürfte es aber dauern.

Die Vorplanungen für die Potsdamer Stammbahnen können aufgenommen werden. Am Dienstag teilten die Deutsche Bahn und der Verkehrsbund Berlin Brandenburg (VBB) gemeinsam mit den involvierten Ländern mit, dass die Finanzierung für diesen ersten Schritt stehe. Berlin und Brandenburg haben sich demnach dazu verpflichtet insgesamt rund 26 Millionen dafür bereitzustellen.

Die Vorplanungen sollen laut der Vereinbarung von der Deutschen Bahn 2026 abgeschlossen werden. Ziel ist es, die weitestgehend stillgelegte Strecke als moderne, zweigleisige, elektrifizierte Bahntrasse für Regionalzüge neu zu erschaffen. Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann (CDU) teilte zur erwarteten Fertigstellung mit: "Eine Inbetriebnahme im Jahr 2038 - dem 200. Jubiläum der Strecke - wäre eine gute Zielmarke."

In einer ersten Stufe wolle man einen umfänglichen Überblick des Abschnittes Griebnitzsee-Zehlendorf-Potsdamer Platz einholen, hieß es.

Neue Strecke soll Kapazitäten deutlich erhöhen

Bei der Potsdamer Stammbahn handelt es sich um eine historische Bahnstrecke zwischen dem Postdamer Bahnhof in Berlin-Mitte und dem Hauptbahnhof in Potsdam. Mit der Teilung Deutschlands und Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg fiel die Strecke in Vergessenheit, heute ist sie weitestgehend stillgelegt.

Ein Wiederaufbau der alten Strecke könnte den Pendlerverkehr zwischen Potsdam und Berlin massiv entlasten, so die Hoffnung der Beteiligten. Insbesondere die hochfrequentierte Stadtbahnstrecke könne so entlastet werden, hieß es. "Wir wollen, dass die Potsdamer Stammbahn die hoch frequentierte Stadtbahn in Berlin mit einer neuen Pendler*innen-Strecke aus Südwest ergänzt und noch bessere Verbindungen bietet", so Berlins Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne).

Drei zusätzliche Haltestellen in der Region

Das Gesamtkonzept mit dem Projektnamen "i2030-Korridor Potsdamer Stammbahn+" sieht auch vor, dass der südöstliche Berliner Innenring zweigleisig bis zum Ostkreuz ausgebaut wird. So sollen auch Züge aus dem Osten Berlins besser an Potsdam angebunden werden. Für die Planung dieser Strecke, werde eine separate Finanzierung vereinbart, hieß es in einer Pressemitteilung.

Außerdem könnten drei Gemeinden Haltestellen für Regionalzüge bekommen: Der Bahnhof in Potsdam Griebnitzsee soll dazu erweitert werden, der Bahnhof Europarc Dreilinden neu errichtet und die stillgelegte Haltestelle Düppel-Kleinmachnow reaktiviert werden.

Ein Bündnis aus Anwohnern und Naturschützern kritisiert hingegen die Pläne. Der Bau einer Beton-Trasse würde Wohngebiete zerschneiden und Wald vernichten. Eine Initiative schlägt vor, stattdessen Züge ab Zehlendorf einen Schlenker über Wannsee fahren zu lassen, über ein brachliegendes Gleis entlang der S-Bahn.

Die geplante Strecke der Stammnbahn zwischen Berlin und Potsdam
| Bild: VBB | rbb24 | OpenStreetMap contributors

Sendung: rbb24 Abendschau, 3.1.2023, 19.30 Uhr

66 Kommentare

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  1. 66.

    Wäre Ihnen die Formulierung "schallende Ohrfeige" lieber?
    https://www.bund-brandenburg.de/service/meldungen/detail/news/zeit-fuer-die-stammbahn/

  2. 65.

    In diesem Kommentarstrang geht aber um die zu Naturschützern mutierten NIMBYs, die der RBB hinter der dpa-Melding angeführt hat.

    Das KNV ist ein anderes Thema. Man muss kein angeblicher Insider sein, um die Kosten als potentiellen Show Stopper zu erkennen. Auch in den Medien ist das seit Jahren immer wieder Thema. Bekanntlich sollen im Rahmen des Deutschlandtaktes ICE über die Stammbahn führen bzw. laut NIMBY-BI "donnern", nicht nur vier RE pro Stunde. Das scheint so mancher aber gerne zu ignorieren. Zur Ermittlung der Kosten bedarf es aber einer seriösen Planungsgrundlage.

  3. 63.

    Ich glaube, Sie legen sich jetzt etwas ein klein wenig zurecht. Von Stummsein und Stummbleiben kann m. E. nicht die Rede sein. Eher ist es so, dass alle Argumente ausgetauscht worden sind und auf Seiten der Stammbahn-Gegner letztlich der Wille zur Ungestörtheit zurückbleibt, was allerdings nur ein Relikt absurder Teilung gewesen ist.

    Bei Neubauprojekten - jene also, die noch nicht zuvor dagewesen sind - ist in der Tat abzuwägen, was an Infrastruktur eigentlich noch hinzukommen soll, wenn oft genug die Maximalste aller Lösungen gesucht wird, nicht aber die für einen Zweck sinnvolle spezifische Lösun g, die dann ggf. kleiner ausfällt. Das betrifft dann Straßenbau und Schienenverkehr gleichermaßen.

  4. 62.

    26 Millionen Euro für Vorplanungen sind ein ganz schöner Hammer.
    Da sind andere Bahnstrecken aber kostengünstiger und einfacher zu reaktivieren, im Berliner Umland.
    Da bleiben ja für Planung und Bauausführung, nachher gar keine Gelder übrig.

  5. 61.

    Ich stimme in diesem Fall Alfred Neumann sehr wohl zu: Umweltschutz ist die Eintrittskarte für derlei Initiativen und derlei Klagen, weil mit dem behaupteten (oder sogar tatsächlichen) Wertverlust des Grundstücks weniger Zustimmung eingeholt werden kann als mit Umweltschutz.

    Und ich wiederhole es jetzt hier auch: In aller Regel sind die Klagenden die gleichen Menschen, die jahrzehntelang die Einheit Berlins und die Einheit Deutschlands hochgehalten haben, doch selber genau gegenteilig handelten - so, als wäre die nichtentwidmete Schienenstrecke gefälligst auf Immer & Ewig ohne Züge zu halten.

    Den eigenen Irrtum einzugestehen fällt den meisten Menschen offenbar schwer und hier im Besonderen.

  6. 60.

    Nicht traurig sein Herr Neumann, aber hier wissen Sie auch nicht alles. Meine zuverlässigen Quellen besagen mir zu diesem Thema etwas anderes. Es geht nicht nur um den Naturschutz, sondern um die Sinnhaftigkeit des Vorhabens über die alte Trasse, da es mehr als genug kostengünstigere Alternativen gibt. Die Nähe Bund und pro Stammbahn ist sehr differenziert zu betrachten. Warten wir mal die NKU ab, jetzt werden erstmal 26 Millionen verbraten, statt den Haushalt zu entlasten.

  7. 59.

    Einfach die Kommentere vorm einfachen Posten lesen ...
    Kommentar 4 von Sören aus Pankow ergibt die Antwort: DREI JAHRE (und 3 Monate Vorlauf) - aber hier gab es natürlich keine blockierenden Umweltschützer und Anwohner:

    Im Monat Mai des Jahres 1835 legt der Berliner Robert, dem König (Friedrich Wilhelm III.) den Plan zum Bau einer Eisenbahnstrecke zwischen den Residenzstädten Berlin und Potsdam vor.
    Schon am 10. August 1837 können die Erdbauarbeiten mit einer vorläufigen Erlaubnis beginnen Bereits ein Jahr später kann der Streckenabschnitt von Potsdam bis Zehlendorf am 22. September 1838 eingeweiht werden und ab 29. Oktober die Gesamtstrecke, also auch der weitere Streckenabschnitt, von Zehlendorf bis Berlin, Potsdamer Bahnhof.

  8. 58.

    Gleisbauer bei der Bahn, oder Asphaltierer im Straßenbau sind wahrscheinlich auch nicht die Traumberufe der jüngeren Generationen ?
    Da können auch noch so viele Fachkräfte zuwandern, für neue Bauvorhaben und Infrastruktur, wird es wohl nur wenige Arbeitskräfte geben - da sieht es bei der Planung noch etwas besser aus.
    Dazu noch die langwierigen Europaweiten Ausschreibungen, die natürlich auch Geld und Zeit kosten.

  9. 57.

    Sie halten etwas für unabänderlich, was "nur" eine Folge vernachlässigter Organisation ist.

  10. 56.

    Ja, eine privat finanzierte Auto-Fabrik zu bauen, geht natürlich schneller, als öffentliche Infrastruktur zu planen.
    Flächenland Brandenburg sieht ja auch ohne Auto/ ob Verbrenner oder E.-Auto, sehr schlecht aus - Kommunen/Städte ohne Bahnanbindung und Busse die am Wochenende/Feiertage sowieso nie fahren, oder auch jede ,,Milchkanne,, und jeden Dorfplatz anfahren und dadurch viel zu langsam sind, auf maroden holprigen Landstraßen.

  11. 55.

    Es ist doch schon mal gut das in den letzten Jahren, überhaupt schon mal, über Neue/Alte Bahnstrecken nachgedacht und diskutiert wird.
    Es ist nur unheimlich schade und auch frustrierend, das die Zeiträume für Vorplanungen und Planung, so unheimlich lang sind.
    Bei jedem Infrastruktur Projekt in der BRD, gibt es auch sehr viele Kritiker und Gegner, aber die Befürworter:innen neuer Infrastruktur sind stumm und verteidigen ihre Meinung auch nicht mehr.
    Wo Arbeitsplätze oder neue Infrastruktur geschaffen werden soll, sind negative und engstirnige Meinungen, leider nie sehr weit ?!

  12. 54.

    es soll autofreie Zonen geben, wo man zwar saubere Luft atmen kann, aber im Späti & Co für die völlig kfz-Abhängigen Autoabgasgestank zum Inhallieren kaufen kann

  13. 53.

    Und warum Teilungsbedingte Lücken in der Infrastruktur im vereinten Deutschland, nach mehr als 3 Jahrzehnten, immer noch nicht geschlossen wurden ?
    Aber wer möchte auch schon bei diesem heissem und trockenen Klima, noch draussen und dann auch noch körperlich, arbeiten - da ist vorplanen, planen und immer und immer wieder, nach-und umplanen, schon einfacher und unkomplizierter.

  14. 52.

    Gut erkannt Thomas, aber was erwarten Sie bei dem Fachkräftemangel in der Politik an durchdachten Entscheidungen? Der Steuerzahler darf dies bezahlen, ob Vorplanung oder eventuell ein schön gerechnetes Vorhaben.

  15. 51.

    "Bei der Stammbahn muss akribisch der Nachweis übersteigenden Nutzens ggü. den Kosten nachgewiesen werden. Das heißt per se, dass der Einwohnerentwicklung quasi hinterhergelaufen wird und die Bahn der Entwicklung hinterherhinkt, während der Autobahnbau (ideologisch) als vorlaufende Investition betrachtet wird. "

    Auf den Punkt gebracht!

  16. 50.

    Mich würde interessieren, wie lange hat der Bau vor 200 Jahren gedauert ?

  17. 49.

    Der Ausbau des ÖPNV dauert doch viel zu lange und geht sowieso nicht voran.
    Das Auto bleibt in Brandenburg die Zukunft und das auf sehr lange Zeit.
    Ist wahrscheinlich von unserer Regierung auch gewollt ?

  18. 48.

    Immer wieder das Gejammer derjenigen, die sich an den Windschatten der Berliner Mauer gewöhnt haben....
    Und Umweltschützer haben etwas gegen ein mit Strom betriebenes Verkehrsmittel, das möglicherweise Menschen davon abbringt, mit dem Auto zu fahren?
    Irgendwie sind die Umweltschützer wohl auch nicht mehr das, was sie mal waren...

  19. 47.

    Ich meine -- natürlich eine Schienenverbindung, das sollte Ihnen als "Diskutierfuchs" bekannt sein. Als gelernter BRD-Bürger würde ich erst einmal in die vorh. Dukmente/Verträge gucken:Also erst einmal die Aussagen der Gemeinsamen Landesplanung und den betr. Flächennutzungsplanungen checken. Man fängt ja nicht bei Null an. Ich hoffe, dass das Einsehen dieser Aussagen nicht 3 Jahre dauern kann, denn ich gehe davon aus, dass das keine "Schnapsidee" ist und ein Trassenkorridor schon länger mehr oder weniger freigehalten wurde. Sollte man ihn überbaut haben, dann kann man sofort die Freiräumung beantragen. Ein Rechtsamt wird doch jede Verwaltung haben oder nicht? Aber Sie wissen natürl. auch, dass sich Politik gern auch mal über die Fachmeinungen hinwegsetzt. Da es der ÖPNV nun endl. in das Bewusstsein der Gesellsch. geschafft hat, Klimaschutz gesetzl. durchzuführen ist, sollte es keine 15 Jahre dauern, bis der erste Zug fährt!

  20. 46.

    Mir gehen die 26 Millionen nicht aus den Kopf. Planungsleistungen orientieren sich über den Daumen gepeilt an den Gesamtaufwand. Folglich ist dann auch das Kosten Nutzen Ergebnis bekannt. Zumindest aber haben die Sektkorken beim Planungsbüro geknallt.
    Wenn man sich die Landkarte anschaut, fragt man sich, wer die Nutzer sind. So bleibt die Hoffnung nach den hier schon aufgezeigten Alternativen, statt Geld verbrennen.

  21. 45.

    Schade, dass Sie sich so wenig mit dem Thema befasst haben. Die BI, die in Personalunion auch die die Mitglieder der hier erwähnten Naturschützer stellet, hat ihren Sitz in Berlin. Dem gegenüber hat der BUND pro Stammbahn positioniert.

  22. 44.

    Stimmt Hr Neumann, rein von der Überschlagsrechnung einer NKU, wird es bei vier RE Zügen niemals eine 1 vor dem Komma erscheinen. Es sei denn man rechnet nach einem Vorschlag eines Grünen Bundestagsabgeordneten solange bis eine 1 erscheint. Hier sieht es wohl eher nach Lobbyarbeit von Hr Beermann aus, der wohnt in Kleinmachnow. Die Presseerklärung zu den Nutzern ist sowas von an den Haaren herbei gezogen, die man nur Politikern verkaufen kann. Der Fachkräftenangel ist aber bekannt.

  23. 43.

    Da müssen Sie die DB Netz fragen, due dazu verpflichtet ist, die Überlastet-Erklärungen zu veröffentlichen. Die erstreckt über weitere Bereiche als nur den Tunnel

  24. 42.

    Bis in Berlin bei Straßenbahn und der 100% bundeseigenen Eisenbahn irgend ein neues Bauvorhsben in Berlin umgesetzt wird, feiern die Chinesen das 10 jährige Bestehen der Eisenbahn von Lhasa über den Himalaya nach Katmandu.Und leider musste in Berlin wegen fehlender Alternativen mit dem ÖPNV die A 10 nach den ursprünglichen Plänen zu Ende gebaut werden, ist ja auch in den dichtbesiedelten Stadtbezirken leichter zu bauen als im vergleichsweise dünnbesiedelten Gebiet zwischen Berlin und Potsdam.

  25. 41.

    Ein Schwachsinn !!! Man kommt mit der Sbahn heute ganz normal von Potsdam an der AVUS in die Stadt oder über Zehlendorf zum Potsdamer Platz. Ohne irgendeinen Bauversuch.

  26. 40.

    Bitte teilen Sie uns die Quellenangabe mit als der BUND unterm Tisch lag. Oder ist das Ihrer Phantasie entsprungen, damit Sie endlich wieder einmal die Brandenburger als Verhinderer darstellen können? Die Stammbahn wird hoffentlich kommen um den mobilisierten Pendlerverkehr zum Umstieg zu bewegen. Was ich in diesem Zusammenhang auch schon mal angesprochen habe, warum wird die U Bahn nur bis Mexikoplatz verlängert und nicht gleich weitergeführt? Und nein bitte lassen Sie die Straßenbahn außen vor. Aber auch das gesamte Planungskonzept der Inbetriebnahme der Stammbahn für das Jahr 2038, so etwas muss schneller gehen.

  27. 39.

    Ich wollte grade fragen: 26 Mio für die Planung??? Gebt mir 1 Mio und ich sag und male euch das es funktioniert wenn.... was anderes wird das auch nicht. Bodenlos!

  28. 38.

    Warum ist das Ding überlastet? Es fahren dort auf 4 Gleisen pro Stunde und Richtung 5 Regionalzüge und um die 4 Fernzüge (bin mir da nicht sicher). Auf der Stadtbahn sind es teilweise 8 Regionalzüge und bis zu 3 Fernzüge. Allerdings hat der Tunnel Doppelt so viele Gleise. Eigentlich müsste das passen.

  29. 37.

    Nee, die Linie Teltow - Potsdamer Platz wird eigentlich sehr gut benutzt und ist auch sauber. Was einen abhält ist eher das Ticket über 3 Zonen.

  30. 36.

    „Die Strecke muss kommen“ - Wie haben Sie das (seriös) ermittelt?
    Es ist so, die gleichen Leute, die zu gerne das Nichtstun mit „Wende“ bezeichnen, sind die gleichen, die 28 Mille verbraten wollen. Darum geht es. Wer glaubt, dass es um Züge fahren geht der irrt...

  31. 35.

    Bitte genau hinsehen: 3-4 Jahre Vorplanung - 26 Mio EUR und dann noch einmal ein Jahrzehnt bis zum ersten Schienenverkehr? Von den Kosten in der Bauphase wird gar nicht erst geredet. Ich frage mich, von welchen Hemmnissen man da ausgehen will. Geht das wirklich nicht ein bisschen schneller oder müssen wir nun in 3 Jahren immer noch von Behinderungen wg. Corona & dem Krieg in der Ukraine lesen? Es wird langsam nur noch peinlich. Oder weiß man jetzt schon, dass alle Planungszeichnungen in den PC abstürzen werden & man noch mal ganz von vorn anfangen muss? Also, was so bis ca. 1960 so ganz ohne PC gelang? Oder noch früher. O.k. da spielten Umwelt- & Naturschutz noch keine Rolle, aber ehrlich, das Missverhältnis zw. Vorbereitung & Nutzung ist gravierend in Schieflage. Ich denke, Klimaschutz ist Hauptaufgabe für alle Ebenen? Was bitte will man da noch durchdeklinieren? Die Strecke muss kommen, je eher desto besser! Oder doch ein Fall für Anfänger?

  32. 34.

    „Weil es zehnmal besser ist, gefahren zu werden, als im Stadtraum von Berlin selber zu fahren und das auch noch für Freiheit (!) zu halten.“
    Jetzt müssten nur noch die Menschen mitmachen.... und sich freiwillig auf dreckige Sitze setzen, im weißen Kleidchen....Merken Sie das es einen Trend zum Drittwagen gibt? Auch in Teltow und Stahnsdorf, dem Potential der Stammbahn. Warum ist das wohl so?
    Als Bahnfan kann man auch mal Entscheidungsprozesse hinterfragen um Sinnvolles anderswo besser zu machen.

  33. 33.

    Na immerhin geht's halb durch die Stadt. Die Verlängerung der S-Bahn von Teltow nach Stahnsdorf mit 2 Stationen soll auch mit aufwändiger Planungsphase 10 Jahre dauern.

  34. 32.

    Einige werden dennoch versuchen, due Stammbahn aufzuhalten. Der RBB hat such die Mühe gemacht, due doa-Meldjbg um den Hinweis auf die NIMBY-Bi Zu ergänzen, die zudem schon als Umweltschützer geadelt worden sind. Sogar der BUND lag lachend unter dem Tisch.

  35. 31.

    Da ging doch Planung und Bauausführung am internationalen Großflughafen BER, ja noch zügig voran.
    Jahre und Jahrzehnte für eine einzelne Bahnstrecke von Landeshauptstadt zur Bundeshauptstadt ?
    In der Zeit entstehen in China, mehrere neue und moderne Millionenstädte, mit komplett neuer Infrastruktur/Straßen/Flughafen, usw..
    Eigentlich sollten doch noch andere Bahnstrecken im Berliner Umland reaktiviert werden - wahrscheinlich dann bis 2075 ???

  36. 30.

    Die Inbetriebnahme der Bahnstrecke findet ja im selben Jahr, wie mein persönlicher Ruhestand, statt - sehr kurios ?!
    Die Bahn kommt - Irgendwann.

  37. 29.

    Vorplanung vor der NKU? 26 Millionen verbrennen? Zwei Züge passen noch in den Nord Süd Tunnel, die anderen fahren in den Innenring in Schöneberg, statt in Westkreuz. Und warum sollte man sich die Bürger aus Z nicht mal anhören, betreffs dem Schwenker über Wannsee? Kapazität identisch, Umsteigebahnhof Wannsee bleibt erhalten und den Umstieg zur U3 gibt es dazu. Die Randgemeinden Stahnsdorf und Teltow bringen keine Fahrgasrzahlen für den Nostalgieexpress. Oder sind unbelehbare Lobbyisten am Werk?

  38. 28.

    Wieviele Autos müssen denn bis 2038
    noch verkauft werden ?
    HickTeck-Deutschland braucht 16 Jahre für
    eine Bahnstrecke die schon existiert ?
    Und wie lange wird es die Fach-
    Handwerker noch geben, die Das bauen
    könnten ?

  39. 27.

    Es ist aufwendiger, im Bestand (bzw. unterm rollenden Rad) zu sanieren als neu zu bauen. Dasjenige, was noch nicht da ist, kann bei einem Ausbleiben auch nicht als Verschlechterung erfahren werden; Dasjenige, was aber schon da ist und für eine Zeitlang eingeengt, reduziert oder gar abgestellt wird, wird zweifellos als Verschlechterung erfahren. Deshalb ist die Organisation dabei schwieriger.

  40. 26.

    Das „Wimmern“ hört nicht auf, wenn nichts geschaffen wird und die Entscheidungsprozesse so borniert fehlerhaft ablaufen wie bisher in der Erfolglosgeschichte von Leuten der 2.Reihe. Gehören Sie dazu?

  41. 25.

    Es ist definitiv leichter, einen Autobahnbau zu realisieren, soweit der Bund dabei mitzieht, als eine zweispurige Straße, die gleichfalls auch genügen würde, weil das Geld dafür aus anderen Quellen kommen muss. Musterbeispiel ist die östliche A 20 hinter Stralsund in Richtung Kreuz Uckermark und so wird es auch mit den weiteren Autobahnplanungen werden, die wie ein Strohhalm sind, an denen sich geklammiert wird, weil das Gespann Scholz & Wissing dies um der "Wettbewerbsfähigkeit" willen so wollen.

    Bei der Stammbahn muss akribisch der Nachweis übersteigenden Nutzens ggü. den Kosten nachgewiesen werden. Das heißt per se, dass der Einwohnerentwicklung quasi hinterhergelaufen wird und die Bahn der Entwicklung hinterherhinkt, während der Autobahnbau (ideologisch) als vorlaufende Investition betrachtet wird.

  42. 24.

    Haben sie eine Ahnung wie lange die Planung, Ausbau, und Durchführung zum Bau bzw Reparaturen der Stadtautobahn dauert? Siehe Wissellbrücke. Da sind 15 Jahre schon schnell. Das hat nix mit gewollter Politik dahingehend zu tun, auch wenn es ihnen gut in ihre Argumentation passen würde.

  43. 23.

    Anwohner:innen, Naturschützer:innen, Bürgerinitiativen, usw. bringen sich schon in Stellung.
    Auch deshalb dauern Vorplanungen, Planung und Bauausführung in ,,good old Germany,, so überaus lange.
    Demokratie hat viele Vorteile, aber auch ihre Schattenseiten und den Hang zum Stillstand und zum Nichtstun.
    Bis die Planungen abgeschlossen sind, dreht sich durch Verteuerung, Fachkräftemangel und nächste Krisen und Kriege, wahrscheinlich sowieso nichts mehr in der Hauptstadtregion - also abwarten und Tee trinken ?

  44. 22.

    Die Atomkraftwerke sind per se - also als Technik - zu groß für den Menschen. Keiner unserer Sinne könnte sie jemals erfassen, folglich können Menschen im Falle eines Unplanmäßigen auch nicht situationsadäquat und ohne Vorüberlegung handeln. Die Eisenbahn ist das glatte Gegenteil davon: Auch wenn sie nicht mehr qualmt und raucht, so ist sie doch sichtbar und auch handhabbar. Das hat damals selbst einen Monarchen (FW IV) dazu verleitet, sich fasziniert davon zu zeigen: "Dieses Gefährt in seinem Lauf hält kein Menschenarm mehr auf."

    Wem das bekannt vorkommt: Ja, am Ende hat die recht verschrobene Abwandlung dieses Zitats Dasjenige, was sich Bahn brach, nicht mehr verhindern können.

    Auch die Stammbahn wird sich wieder Bahn brechen - Weil es zehnmal besser ist, gefahren zu werden, als im Stadtraum von Berlin selber zu fahren und das auch noch für Freiheit (!) zu halten.

  45. 21.

    Hallo Grinsekatze, über ihren kompletten Umbau der S-Bahn Berlin auf das Standardstromsystem mit Fahrdraht - somit auch des Nord-Süd-S-Bahntunnels - auf "Standardstromsystem mit Fahrdraht" muss ich echt grinsen unf freue mich auf ihren nächsten Brüller.

  46. 20.

    Politik der Grünen besteht nur aus Verbote, Umbenennungen und ganz viel Ideologie!

  47. 19.

    Der Fernbahntunnel ist längst auch für überlastet erklärt worden. Deshalb sollen die Züge teils auch über die Ringbahn fahren.

  48. 18.

    Ihr Name ist wieder mal Programm Brandenburger wimmern halt doch oft, wenn etwas angepackt werden soll. Dabei ist der Konjunktiv hier sogar zwingend angebracht, da ja noch nicht sicher ist, ob und wann auf der vorhandene Bahnstrecke wieder Züge fahren werden können.

  49. 17.

    Mir ist schleierhaft, warum in Berlin Maßnahmen für den Schienenverkehr auch auf vorhandenen Trassen und bei zum Teil vorhandenen,sicher nicht mehr brauchbaren Schienen,wie Düppel, Oberbaumbrücke und Potsdamer Straße Jahrzehte brauchen, während es bei der Stadtautobahn ganz schnell geht.Natürlich spielt der politische Wille zu sehe bei Polizei oder Feuerwehr eine Rolle, wie man an der kollektiven Verdammung der Autobahnkleber sieht,aber die Politik, insbesondere die der Grünen sollte weiter sein

  50. 16.

    2038? So geht Verkehrswende nicht! Da auch das Land Berlin mit im Boot sitzt, wird dabei eh der äthiopischen Kalender gemeint sein -ausser Jarasch zieht Konsequenzen aus der von Ihr ausgerufenen Abstimmung zur Sabotage der Verkehrswende durch die zuständige Senatorin.

  51. 15.

    Ach hört doch auf, wir wissen doch alle , daß es unter diesem Senat sowieso nichts werden wird, lachhaft!

  52. 14.

    Es werden RE/RB mit Strom aus der Oberleitung fahren. Für eine S-Bahn müsste man ab Zehlendorf nichts weiter bis Potsdamer Platz ausbauen.

    Ist aber auch viel sinnvoller, da Züge so nicht nur bis Potsdam fahren können, sondern eben als RE/RB aus dem Umland in Richtung Beelitz, Dessau, Magdeburg oder Außenring/Golm.

  53. 13.

    Hoffentlich wird das 'ne reguläre S-Bahn-Strecke, keine Regio- mit Oberleitung. Wobei, ein kompletter Umbau der S-Bahn Berlin auf das Standardstromsystem mit Fahrdraht oben würde die Beschaffung von Neuzügen (BR 430) erheblich vereinfachen. Auf jeden Fall aber eine gute Entwicklung. Bitte dringend in diesem Zusammenhang die Bestandsstrecke zwischen Wannsee und P-Hbf zweigleisig ausbauen.

  54. 12.

    Wow, in nur 15 Jahren! Und dann sogar elektrisch, mit 2 Gleisen! Das wird terminlich eng, aber vielleicht noch rechtzeitig fertig zum Abschluss der Verkehrswende 5.0! Für mich als Bahn-Fan ist DE und speziell Berlin nur noch ein Fall zum Fremdschämen ;-)

  55. 11.

    Ich hab da mal ne Frage: Bin ja kein Stadtrat für Bauen oder so, aber was dauert denn daran bitte 4 Jahre lang, ein Bauprojekt zu planen und dann auch erst "vorzuplanen"? Die Länge is bekannt, was ggf im Weg steht, um- oder neugebaut werden muss auch, ggf Ersatzpflanzungen dürfte nun auch nicht so unbekannt sein, also worin wird da soviel an Zeit investiert? Stell mir das gerade in der Privatwirtschaft vor, ähm ja...

  56. 10.

    Als Regionalbahnstrecke hätte die Verbindung in der Tat ihren Sinn - keineswegs aus Nostalgie, was beim Namen Stammbahnstrecke mitklingen mag, sondern um die Leistungsfähigkeit der Bahn mittels einer weiteren Strecke zu erhöhen. Im Nord-Süd-Fernbahn- und Regionalbahntunnel ist noch Luft, auf der Stadtbahnstrecke kaum.

    Die Klagenden sollten in den Spiegel schauen und sich fragen, wie ehrlich dann das oft an den Tag gelegte Engagement für ein ungeteiltes Berlin und gegen die deutsch-deutsche Trennung war. Ist sie nicht immer wieder in Sonntagsreden beschworen worden, in der Praxis ist aber dagegen gehandelt worden, in dem der eigene Garten nach hinten hin in Richtung verrosteten Schienenstrang üppig ausgebaut wurde, was jetzt als Benachteiligung herhalten muss?

    Die Strecke ist niemals entwidmet worden, nur außer Betrieb gesetzt. Viel Glück beim Wiederaufbau.

  57. 9.

    2038. Das geht ja ab wie die Eisenbahn!

  58. 8.

    Über 20 Jahre wurde diktiert ob die Stammbahn benötigt wird. Der letzte letzte Fahrplanwechsel hat gezeigt, die Stadtbahn ist völlig überlastet und eine funktionierende Stammbahn würde jetzt dringend benötigt. Jahrzehnte an Zeit verschwendet und vermutlich noch 10 Jahre bis das Projekt realisiert wird.

  59. 7.

    Ein absolut sinnvolles Projekt, da hat man sich aber auch einiges vorgenommen. Die Strecke Griebnitzsee-Zehlendorf ist fast nicht mehr existent und dementsprechend quasi ein Neubau. Vor allem die Kreuzung der A115 dürfte aufwändig werden, weil bei deren Umverlegung nie eine Reaktivierung der Stammbahn berücksichtigt wurde (Autobahnüberführung).

    Zehlendorf-Friedenau liegen immerhin 1-2 Gleise und sind auch im Betrieb, da dürfte zumindest das Verfahren (Elektrifizierung, Geschwindigkeitsanhebung) schneller gehen.

    Bis zum Potsdamer Platz dann wieder quasi Neubau, bis auf die zum Glück schon gebauten Tunnelstutzen zwischen Potsdamer Platz und Gleisdreieck. So muss man den Nord-Süd-Tunnel wenigstens nicht aufwändig umbauen.

  60. 6.

    Das wird vermutlich nichts. Frau Jarasch: „könnte den Pendlerverkehr zwischen Potsdam und Berlin massiv entlasten, so die Hoffnung„ und „wir wollen“ ....
    Die Worte : wollen, könnte, Hoffnung sagen alles aus... und dafür 28 Mille? Ist es nicht besser sich Mühe zu geben und den falschen Plural abzuschaffen? Denn es gibt nur: pendeln - die Pendler....so wie spinnen - die Spinner.

  61. 5.

    "... als moderne, zweigleisige, elektrifizierte Bahntrasse für Regionalzüge neu zu erschaffen. " War die Strecke bei der Reichsbahn nicht schon viergleisig ausgebaut?

  62. 4.

    Auch wenn vor knapp 200 Jahren wesentlich mehr Platz für den Bau vorhanden war und man sich an weniger Umweltauflagen und Anwohnerbelange gehalten hat ist es schon beschämend, dass wir in der heutigen Zeit für diese Strecke 15 Jahre brauchen.

    Im Monat Mai des Jahres 1835 legt der Berliner Robert, dem König (Friedrich Wilhelm III.) den Plan zum Bau einer Eisenbahnstrecke zwischen den Residenzstädten Berlin und Potsdam vor.
    Schon am 10. August 1837 können die Erdbauarbeiten mit einer vorläufigen Erlaubnis beginnen Bereits ein Jahr später kann der Streckenabschnitt von Potsdam bis Zehlendorf am 22. September 1838 eingeweiht werden und ab 29. Oktober die Gesamtstrecke, also auch der weitere Streckenabschnitt, von Zehlendorf bis Berlin, Potsdamer Bahnhof.

  63. 3.

    Dann schaun wa mal, wann sich wieviel BI‘s gründen, welche dagegen sind beim „Zehlendorfer Landadel & dem Kleinmachnower Vorortlandadel“. Oder es findet sich eine Käferkolonie vom letzten ihrer Art der erstaunlicherweise bis dato nie gesehen wurde etc.,etc.,…..Getreu dem Motto“Wir brauchen keine AKW, der Strom kommt aus der Wand“.
    Wat kostet eigentlich an einer Vorplanung 26!!!Mio.€?

  64. 2.

    Teilungsbedingt, ist um den Westteil Berlins, sehr sehr viel Infrastruktur verloren gegangen und auch in Vergessenheit geraten.
    Schade nur, das die Zerstörung der Infrastruktur schnell und geräuschlos vor sich ging, für den Aufbau und Neuanfang aber Jahre und Jahrzehnte benötigt werden.
    Das ist leider wie bei alten historischen Gebäuden und Kirchen- zerstört wurde schnell/schonungslos und der Aufbau kommt einfach nicht voran.
    Jedenfalls ist Neue/Alte Infrastruktur wunderbar für Potsdam/Umland und unsere gesamte Hauptstadtregion.

  65. 1.

    Ich habe eigentlich gedacht das in den 4 Jahren Planungszeit und bei den veranschlagten Kosten von 26 Millionen Euro auch der Abschnitt über den Südring zum Ostkreuz schon mit enthalten ist . Warum wird hier nicht gleich alles gemeinsam bearbeitet !!??

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