Platzmangel und hoher Notendruck - Warum Berlin den Übergang an die Oberschule neu regeln will

Fr 27.01.23 | 07:10 Uhr | Von Friederike Steinberg; Mitarbeit: Sabine Priess
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Symbolbild: Schüler und Schülerinnen kommen zu einem Gymnasium.(Quelle:dpa/M.Becker)
Bild: dpa/M.Becker

Siebtklässler ganz ohne Schulplatz und Schüler mit einem Fahrtweg von einer Stunde: In Berlin ist es in der Vergangenheit immer wieder zu Problemen beim Wechsel von der Grund- auf weiterführende Schule gekommen. Nun soll es besser werden. Nur wie? Von F. Steinberg

Zum Schuljahr 2025/26 soll es in Berlin neue Regeln geben, wie Schülerinnen und Schüler auf die Oberschulen verteilt werden. "Der Übergang an Integrierte Sekundarschulen (ISS) und Gemeinschaftsschulen (GemS) soll reformiert werden", teilte Martin Klesmann, der Sprecher der Senatsverwaltung für Bildung, rbb|24 mit.

Im Detail äußerte sich Klesmann nicht. Er teilte lediglich mit, Ziel der Änderungen sei es, "die Heterogenität an den übernachgefragten Schulen zu erhöhen". Und das Probejahr an Gymnasien solle abgeschafft werden.

Momentan würden sich Arbeitsgruppen in der Senatsverwaltung mit den auch im Koalitionsvertrag vereinbarten Reformen [berlin.de] beschäftigen, so Sprecher Klesmann. "Realistischerweise" sei dann im übernächsten Schuljahr mit geänderten Aufnahmeregeln zu rechnen.

Etwa jedes zehnte Kind bekommt keinen Wunschplatz

In den vergangenen Jahren waren bei der Verteilung von Schülerinnen und Schüler auf die weiterführenden Schulen zur 7. Klasse verschiedene Probleme aufgetaucht. So hatten beispielsweise im vergangenen Sommer rund 170 Kinder über das reguläre Verfahren zunächst gar keinen Schulplatz bekommen.

Andere Kinder bekamen zwar einen Schulplatz, jedoch nicht auf einer der von ihnen ausgewählten drei Wunschschulen - teils trotz einem Notendurchschnitt im Einserbereich. "Gut 91 Prozent der Schülerinnen und Schüler erhalten einen Platz an einer der von ihnen gewählten Schulen (Erst-, Zweit oder Drittwunsch)", sagte der Sprecher der Bildungsverwaltung, Klesmann. Das bedeutet aber auch: Neun Prozent bekommen einen Schulplatz an irgendeiner Schule im Berliner Stadtgebiet zugeteilt. Die auch durchaus weit entfernt liegen kann.

Bis zu eine Stunde Fahrtweg gilt als zumutbar

Nach dem bisherigen Verfahren können die Familien drei Wunschschulen nennen. Die Erstwunschschule kann berlinweit frei gewählt werden. Die Plätze zwei und drei sollten Schulen aus dem eigenen Wohnbezirk sein.

Die Schulen verteilen die Plätze dann nach einem festen Schlüssel: 60 Prozent der verfügbaren Plätze werden im Wesentlichen nach dem Notendurchschnitt besetzt, der auf der sogenannten Förderprognose zu finden ist. Oft gilt: Je bessere Noten, umso wahrscheinlicher, dass ein Kind auf seiner Erstwunsch-Schule angenommen wird. 30 Prozent der Plätze werden unter den Anmeldern verlost. Zehn Prozent der Plätze gehen an Härtefälle. Geschwisterkinder werden bei der Aufnahme vorrangig behandelt.

Wer keinen Platz an einer der Wunschschulen ergattert, bekommt einen Platz vom Schulamt vorgeschlagen. Diese Schule kann auch in einem anderen Bezirk liegen. Bis zu einer Stunde Fahrtweg gilt als zumutbar.

"Mehr als eine halbe Stunde will eigentlich keiner fahren"

Vor allem Letzteres bringe Eltern, deren Kind einen Schulplatz zugewiesen bekommen habe, dazu, juristisch dagegen vorzugehen, sagt Olaf Werner. Er bearbeitet als Rechtsanwalt viele Schulplatz-Klagen. "Die allermeisten Eltern hätten gerne eine halbwegs vernünftige Schule in der Nähe der Wohnumgebung des Kindes", so Werner. "Sie wollen nicht, dass ihr elf- oder zwölfjähriges Kind eine Stunde lang durch die Stadt fahren muss. Mehr als eine halbe Stunde will eigentlich, bis auf ein paar Ausnahmefälle, keiner fahren."

Dennoch zeigt er ein gewisses Verständnis für die jetzige Regelung: "Vor etwa zehn Jahren noch gab es in Berlin das genau gegenteilige Auswahlverfahren", erklärt Werner. "Damals war der Maßstab, dass den Schulplatz bekam, wer am nächsten dranwohnte." Ausschlaggeben war der Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln. "Das war dann für denjenigen blöd und ungerecht, der den längsten Fußweg zur Bushaltestelle hatte." Auch dieses Verfahren habe zu juristischen Auseinandersetzungen geführt.

Die langen Fahrwege sorgen dafür, dass die Schülerinnen und Schüler eine Art Entwurzelungserfahrung machen, denn für Freunde, Vereine und Freizeitaktivitäten bleibt nicht mehr viel Zeit.

Vorstand des Bezirkselternausschusses Pankow

Argumente für und gegen die Wohnortnähe als Kriterium

Auch im Bezirkselternausschuss (BEA) in Pankow ist man hin- und hergerissen. "Wir diskutieren im BEA Pankow immer wieder die Wohnortnähe als Vergabekriterium", heißt es vom Vorstand. "Hier gibt es Argumente dafür und Argumente dagegen, aber bisher keine einheitliche Position."

Im Bezirk Pankow waren Schulplätze zuletzt besonders hart umkämpft, wie Rechtsanwalt Werner bestätigt. So hatten hier im vergangenen Jahr rund 60 Kindern keinen Schulplatz nach dem regulären Verfahren bekommen. Pankower Schülerinnen und Schüler müssten teils bis Dahlem oder Spandau fahren, um eine Schule zu besuchen, kritisiert der Pankower Elternausschuss. Für Freunde und Hobbys bleibe kaum noch Zeit, die Kinder würden "entwurzelt".

Plätze nur für die mit sehr guten Noten

Zwar habe das 60-30-10-System auch gute Seiten, heißt es von den Pankower Elternvertretern. "Zu den Vorteilen zählt, dass das Verfahren im Grundsatz eine freie Schulwahl ermöglicht", so der Vorstand des LEA Pankow. Das Losverfahren sichere "ein gewisses Maß an Durchmischung".

Insgesamt eher nachteilig sei die starke Orientierung der Schulen an der Durchschnittsnote. "Die Fokussierung auf Noten sorgt bei den Schülerinnen und Schülern für Stress und setzt auch die Eltern unter Druck." Problematisch aber sei vor allem, dass der Mangel an Schulplätzen in Berlin die Lage zuspitze: Bei knappen Plätzen laufe das bisherige System darauf hinaus, "dass in bestimmten Fällen nur noch Schülerinnen und Schüler mit besonders guten Noten Plätze erhalten".

Unterstützung von Eltern nötig

Auch Norman Heise, Vorstand des Berliner Landeselternausschuss Schule (LEA), sieht das Problem vor allem in den fehlenden Schulplätzen. "Je weniger Schulen es gibt, die freie Kapazitäten haben, umso stärker steigt die Zahl der übernachgefragten Schulen. Und in gleichen Maßen steigt das Problem mit den sogenannten NCs."

Ausbaden müssen das dann die Familien. Neben dem Notendurchschnitt hänge ein gelungener Übergang in die Oberschule nämlich auch davon ab, wie stark sich die Eltern reinhängen, sagt Heise. Also inwieweit die Eltern sich informieren und Chancen an einzelnen Schulen ausrechnen. "Weniger bildungsaffine Eltern" würden dies seltener tun. "Diese nehmen möglicherweise einfach nur irgendeine Schule, die in der Nähe ist. Die dann möglicherweise besonders übernachgefragt ist oder auch sonst gar nicht zu ihrem Kind passt."

Mehr Transparenz, andere Mechanismen?

In einem ersten Schritt, so Heise, könnte daher mehr Transparenz helfen. Würde zum Beispiel die Durchschnittsnote veröffentlicht, bis zu der eine Schule im Vorjahr Schüler angenommen hat, könnten alle Eltern und Kinder vermutlich übernachgefragte Schulen meiden. Aber: "Die Senatsbildungsverwaltung verweigert das mit der Begründung, kein Ranking der Schulen haben zu wollen. Das verstehen wir nicht."

In einem zweiten Schritt, so Heise, könne man an den Mechanismen für die Platzvergabe schrauben. Eine Idee könnte sein, dass Familien beispielsweise statt drei Wunschschulen mehr davon angeben könnten, "so dass sich die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind nur übernachgefragte Schulen wählt, verringert".

Forderung nach Änderung der Quoten an ISS

Möglich seien auch andere Quoten als 60 Prozent (Note), 30 Prozent (Auslosung) und 10 Prozent (Härtefälle), sagt Heise. "Es gibt Extrembeispiele wie eine ISS mit gymnasialer Oberstufe, wo der Schnitt bei 1,5 liegen muss, um sicher einen Schulplatz zu bekommen. Das heißt, dass 60 Prozent der Schüler dort im Endeffekt besonders leistungsstark sind - und nur 30 Prozent sind das nicht so sehr. Da habe ich natürlich eine andere Durchmischung der Schülerschaft, als wenn die Quote bei 50:50 liegen würde."

Rechtsanwalt Werner kennt ähnliche Fälle, bei denen der Notendurchschnitt an ISS sehr hoch liegt. "Das ist komplett absurd. Für die Integrierten Sekundarschulen wurden Haupt- und Realschulen abgeschafft, das sollte die Schule für jedermann sein. Ich finde, man sollte an solchen Schulen das Auswahlverfahren nicht vor allen Dingen nach dem Leistungsprinzip durchführen", sagt der Jurist.

Auch Ralf Treptow, Leiter eines Gymnasiums in Pankow und ehemaliger Vorsitzender der "Vereinigung der Oberstudiendirektoren" (VOB), spricht sich im Gespräch mit rbb|24 für veränderte Quoten aus - vor allem an Integrierten Sekundarschulen.

Die Regeln, wie die Schulplätze vergeben würden, seien für alle Schulformen - ob ISS mit gymnasialer Oberstufe, ISS ohne Oberstufe oder Gymnasium - dieselben, kritisiert Treptow. Tatsächlich aber gebe es an diesen Schultypen ganz unterschiedliche Bedingungen. So hätten ISS beispielweise kleinere Klassen und mehr Personal als Gymnasien. Daher gebe es Fälle, dass der Notendurchschnitt an einer Sekundarschule höher liege als bei einem benachbarten Gymnasium. Die Schieflage zwischen ISS mit Oberstufe und ohne sei sogar teils noch größer, so Treptow. Sein Vorschlag: Jede ISS muss die Plätze gerecht unter allen Bewerbern verteilen, durch Quoten für jeden Leistungsstand. Eine Schule müsste also eine bestimmte Menge von 1-2er Kandidaten nehmen, das gleiche gilt für Kinder mit 2-3er-Durchschnitt oder 3-4er. An Gymnasien mache die Zulosung schwächerer Schüler hingegen weniger Sinn, so Treptows Ansicht.

"Konkret gefordert ist, die zumutbare Wegstreckenzeit zu verkürzen"

Abseits von Ideen, wie die Schulplätze anders vergeben werden könnten, hat Norman Heise vom Landeselternausschusses aber auch klare Forderungen: "Was wir konkret gefordert haben vom Senat ist, dass man die zumutbare Wegstreckenzeit von 60 Minuten, die auch nicht wirklich in einer Verordnung oder einem Gesetz festgehalten ist, verkürzt auf maximal 45 Minuten", so Heise.

Und natürlich: mehr Schulen. "Wenn man mehr Schulplätze hätte, könnte das Vergabesystem auch entlastet werden", sagt Norman Heise. "Denn zu Beginn hat es ja noch relativ gut funktioniert."

Sendung:  

Aktuell

Ab dem 14. Februar können Eltern ihre Kinder an Oberschulen in Berlin anmelden. Für den Übergang der künftigen Siebtklässlerinnen und Siebtklässler an Integrierte Sekundarschulen, Gymnasien und Gemeinschaftsschulen sei eine Wunschschule anzugeben, teilte die Bildungssenatsverwaltung am Donnerstag mit. Die Angabe von Zweit- und Drittwünschen sei optional. Der Anmeldezeitraum läuft bis zum 22. Februar. Vorlegen müssen die Eltern bei der Anmeldung den Anmeldebogen und die Förderprognose ihres Kindes. Für jeden Lerntyp gebe es "passende weiterführende Schulen mit unterschiedlichen Profilen und Angeboten", sagte Berlins Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD).

Die Bescheide über Aufnahme oder Nichtaufnahme sollen bis zum 14. Juni versendet werden. Den Eltern der Kinder, die keinen Platz an einer der Wunschschulen bekommen, werde ein alternativer Vorschlag gemacht, teilte die Senatsverwaltung mit. Die Anmeldung für weiterführende Schulen ab der Jahrgangsstufe fünf laufe bereits.

Beitrag von Friederike Steinberg; Mitarbeit: Sabine Priess

66 Kommentare

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  1. 66.

    Komische Notenverteilung in Berlin. Bei realer Zensurenskala sollte sich das Gros um die 3 gruppieren, damit noch genug Platz für Differenzierungen nach oben und unten bleibt. Bei einem Aufnahme-NC von 1,5 würde dann kaum was an Schülern für das Gymnasium als Kandidaten bleiben. Was stimmt da mit den Zensuren nicht?

  2. 65.

    Also 1,5 ist an fast allen Gymnasien in Pankow zu schlecht um einen Platz zu bekommen. Das geht dann nur an den Auffangschulen.

  3. 64.

    In der unterrichtsfreien Zeit können die Weiterbildungen stattfinden, dann muss kein Unterricht deshalb ausfallen.

  4. 63.

    Oje, jetzt haben wir die Qual der Wahl ;-)
    Lehrer oder Verwaltungsrat oder Schulamt ...

    P.S. Noch Danke für Ihren Kommentar.

  5. 62.

    Wo steht, dass ich Lehrer bin? Ich sitze im Verwaltungsrat einer Privatschule und bin im Schulamt tätig

  6. 61.

    Also gute Lehrer können lesen, auch zwischen den Zeilen, beantworten keine Fragen zu Problemen die nicht angesprochen wurden und reden gegenüber der Elternschaft auch nicht von "kapieren". Ich habe den Eindruck, sie wollen mit ihren doch recht abgehobenen Ansichten Privatschulen auf perfide Art und Weise diskreditieren.

  7. 60.

    Lesen Sie doch bitte meinen Kommentar noch einmal.

    Es ging weder um Neid, noch um die Finanzierung eines Laptops durch die Eltern bzw. die Schule soll's bezahlen.
    Es ging einzig und allein um den Fakt, das eine "Aufnahme" an diesem staatl. Gymnasium an den Kauf eines Mac (2006) gekoppelt war.

    Was heißt denn für Sie "Das Angebot an Kursen ist ja an staatlichen Schulen sehr übersichtlich"?
    Reichen Ihnen bei ca. 150 (5.+6. Klasse) 5 oder 8 oder 12 verschiedene Angebote?
    Ist dies nicht auch eine Frage von "Angebot" und "Nachfrage"?

  8. 58.

    Wenn Lehrer oder Eltern die Betreuung der IT übernehmen, gibt's oft Probleme

    Wir haben einen externen Dienstleister beauftragt.

    Natürlich gehören zum Mac auch die nötigen APP sowie die Kontaktmöglichkeit zum Lehrer nach Schulschluss. Unsere Lehrer bieten Onlinesprechstunden am Nachmittag an

    Nur neue Eltern müssen kapieren, dass die Verantwortung für Verlust, Beschädigung ect der Mac books bei ihnen liegt.

  9. 57.

    In der Tat, umgekehrt sieht es aus. Antwort: man hat einfach insbesondere die fachlichen Anforderungen selbst an den Gymnasien auf politischen Druck hin teils massiv abgesenkt. Zahlreiche Vergleiche der Zentralabituraufgaben der einzelnen Bundesländer im Laufe der Jahre konnten dies zweifelsfrei nachweisen. Wann bleibt man in Berlin sitzen?
    Egal wie schlecht der Schüler ist, er bleibt nicht mehr sitzen. Das wäre Diskriminierung. in den jetzigen Sekundarschulen, die aus der Zusammenlegung der Haupt- und Realschulen gebildet wurden, ist Sitzenbleiben ab dem Schuljahr 2010/2011 nicht mehr vorgesehen.

  10. 56.

    Natürlich Notendurchschnitt plus Aufnahmaprüfung bilden das Leistungspotential des Kindes am besten ab.
    Übrigens, in vielen Ländern eine gängige Praxis, da es objektiver ist, als nur den Notendurchschnitt als Kriterium zu nutzen.

  11. 55.

    Leider auch nur Theoriegedöns und viel Hoffnung in Ihrem Beitrag. Seit der Hatti Studie ist belegt, was Praktiker wissen: nicht kleine Klasse machen Qualität, der Lehrer macht’s.

  12. 54.

    Gesundes Halbwissen! An Privatschulen müssen die Kids dasselbe lernen wie an öffentlichen Schulen. Wenn sie das nicht täten, würden sie die Abiprüfung, die für alle gleich ist, nicht bestehen. Würden also bessere Noten auf dem Weg verteilt, käme das böse Erwachen beim Abi. Es wird genauso verortet wie an anderen Schulen. Nur das Lernen ist in kleineren Klassen etwas angenehmer.

  13. 53.

    Wenn ein Notenschnitt von etwa 1,5 erforderlich ist um unter den 60% zu sein, die einen Platz am Gymnasium erhalten, warum landet dann Berlin (und BRB) stets auf den letzten Plätzen in bundesweiten Leistungsfeststellungen? Unterliegt die Benotung der SuS an Grundschulen möglicherweise dem Druck der Elternschaft für "eine richtige Förderprognose"? Denn der Eindruck, an Gymnasium lernten vor allem sehr leistungsstarke SuS, wird ja in bundesweiten Vergleichen nicht bestätigt.

  14. 52.

    Genauso besteht doch auch das Risiko, dass das Ergebnis EINER Aufnahmeprüfung nicht die Leistungen des Kindes abbildet. Ein Tag etwas schlecht drauf und das war's ...

  15. 51.

    Vorstandsmitglied - klar! Die Nähe zur „Macht“ wirft bessere Noten für die eigene Brut ab? Ein Perspektivwechsel in die Rolle einer Lehrkraft an einer Privatschule hilft, hinter das System zu schauen. Ich habe mich nach 9 Jahren entschieden, in den staatlichen Schuldienst zu wechseln. Hier werde ich bleiben, trotz 98% Migrationsquote an meiner Schule. Meine bisher beste berufliche Entscheidung seit 1984.

  16. 50.

    Der Unterschied ist nur, dass bei uns eine Vielzahl von Kursen angeboten wird.

    Das Angebot an Kursen ist ja an staatlichen Schulen sehr übersichtlich

    Ihrem Kommentar war zu entnehmen, dass Sie ein Problem damit haben, dass die Eltern den Laptop für ihr Kind selbst kaufen müssen?

  17. 49.

    Nur kein Neid.

    Wenn man einen Teil des Kindergeldes zur Finanzierung nutzt. Geht das schon.

    Letztlich kann man nicht erwarten. dass die Schulen alles stellen.

  18. 48.

    Also meine Tochter hat auch immer 'n Apple mitbekommen. Aber Proprietäre Software mit Hardwarekopplung spricht nicht gerade für die IT'ler an Ihrer Schule.

  19. 47.

    "Aufnahme von Flüchtlingen" was wollen Sie mit diesem afd-"argument" bezwecken? Beamen Sie sich mal in folgende Situation: Angenommen Deutschland würde völkerrechtswidrig überfallen (wie die Ukraine) oder hier würde die eigene Bevölkerung auf Anordnung des Präsidenten zerbombt werden (wie Syrien) und Ihnen bliebe keine Wahl, als zu flüchten <> fänden Sie es dann toll, wenn man Ihnen überall das >argument< "wir sind voll - wir können nicht die ganze welt retten" vor den Kopf knallt und würden aufgrunddessen Halleluja singen, statt dass Schülerinnen und Schüler Solidarität mit Flüchtlingen automatisch mitlernen würden?

  20. 46.

    Es gibt doch in Berlin schon seit einigen Jahren ein verpflichtendes Kitajahr, wenn ein Kind den Sprachtest mit 4 Jahren nicht besteht.

  21. 45.

    Eben, so sehe ich es auch. 10 Jahre alle gemeinsam und dann jeder so wie er möchte Abi, Ausbildung oder Arbeit. Mir jedenfalls haben damals die 8 gemeinsamen Jahre mit allen nie geschadet, dann fiel die Mauer und ich musste in eine Leistungsklasse (sozialer Horror, da eine Klasse voller individualistischen Streber) und dann aufs Gymnasium.

  22. 44.

    AG/Kurs ist m.W. schon ab der 5. Klasse an staatlichen Grundschulen verpflichtend.

    Ich habe 2006 bewußt mein Kind nicht an einem staatl. Gymnasium angemeldet, wo beim Tag der Offenen Tür informiert wurde, dass nur Kinder mit einem Mac aufgenommen werden.
    Es waren schon zu dieser Zeit nur "bestimmte" Schüler erwünscht :-(

  23. 43.

    Bei uns müssen die Eltern ab Klassenstufe ihrem Kind ein MacBook Pro mitgeben. Wir arbeiten generell nur mit Apple.

    Die Gehälter der Lehrkräfte liegen über denen des öffentlichen Dienstes. Allerdings müssen unsere Lehrer eine Vielzahl von AG's anbieten. Die Teilnahme ist für jeden Schüler Pflicht.

  24. 42.

    Sie verwechseln den Urlaub mit der unterrichtsfreien Zeit

    Wir gewähren 36 Tage Urlaub. Nächste Woche haben unsere Lehrer unterrichtsfreie Zeit,

  25. 41.

    Also wir haben den Schritt auf eine ISS bisher nicht bereut. Kind Nummer 3 wird hoffentlich auch dorthin gehen. Sie haben Zeit für Hobbis und die Kinder lernen in der Schule dass es auch « besondere » Kinder gibt, die mehr Unterstützung brauchen. Für sie ist im Berufsleben später der Umgang mit sonst Ausgegrenzten dann völlig normal.

  26. 40.

    Gemeinschaftsschulen haben nur 26 Kinder pro Klasse bei 2 Lehrern. Außerdem gibt es leistungsdifferenzierten Unterricht. Ich schicke meine Kinder alle trotz Einserschnitt auf eine Gemeinschaftsschule. Der Durchmischung wegen und zur Stärkung der Persönlichkeit.

  27. 39.

    Ich möchte Ihren Ausführungen nicht widersprechen. Meine Bemerkung bezog sich auf die migrationspolitische Gemengelage, die vielfach an den Schulen jetzt vorzufinden ist.

  28. 38.

    Jaja, früher war alles besser… stimmt bloß leider auch nicht. Ich bin 1962 in West-Berlin eingeschult worden und wir waren 45 Kinder in der Klasse. Die Lehrer hatten zum Teil noch einen richtigen Kommandoton drauf und auf einzelne Schüler konnte niemand eingehen. Zum Glück wurde es nach und nach etwas besser.

  29. 37.

    Leistung muss sich lohnen. Deswegen sollten nur Schüler mit Bestnoten an die Oberschule gehen dürfen. Was nützt es einem, wenn die sich sonst später durchqueren bzw. abbrechen. Nichts.

  30. 36.

    An einer Hochschule haben die Assistenten und Professoren auch nicht frei, wenn eine vorlesungsfreie Zeit ist. Insofern würden sich die Schullehrer dann nicht von anderen Berufen mit Bildungsauftrag unterscheiden. Die Frage ist dann doch eher, was man als Lehrer in dieser Zeit ohne Unterricht sinnvoll tun kann.

  31. 35.

    zurich

  32. 34.

    Bleiben wir einmal in der Realität. Ich habe als Lehrer bereits Vorstellungsgespräche mit Privatschulen geführt. Die Bezahlung ist keinesfalls besser als an staatlichen Schulen. Man "orientiert" sich an der öffentlichen Bezahlung. Und es gibt nicht mehr als den gesetzlichen Urlaubsanspruch. Heißt: Ferien sind meist nicht frei. Wie viele freie Tage haben denn die Lehrkräfte, die an Ihrer Schule unterrichten, in der kommenden Woche der Winterferien?

  33. 33.

    Es gehen sicher beide Wege - Abi nach 12 oder nach 13 Schuljahren. Ich sehe ein größeres Problem an der, nach meiner Meinung, zu frühen Selektion auf den angestrebten Abschluß. Warum nicht den Klassenverband gemeinsam bis zur 8. oder 10. Klasse führen und später selektieren? Vielleicht sollte man auch mal die Modelle unserer Nachbarn in Europa zum Vergleich heranziehen und die von den PISA-Spitzenreitern und dann das Gesamtmodell für Deutschland überarbeiten.

  34. 32.

    Was sie hier schreiben gibt es auch noch in einigen Bundesländern, wie z.B . Mecklenburg Vorpommern.
    Und ihre Frage ist ganz einfach zu beantworten.
    Die Missstände sind da, weil es zu wenig Schulplätze in Berlin gibt, da der Senat den Bevölkerungszuwachs angeblich nicht berechnen konnte.
    Was aktuell vieleicht stimmt, aber es gibt auch keine Vorgaben an die Bauträger. Da werden 1000 Wohnungen gebaut, aber keine Kita, Grundschule oder weiterführende Schule. In Brandenburg wird das gleich mitgeplant.

  35. 31.

    Das eine Leistungsvoraussetzung für ein Abiturplatu gilt sollte unbedingt beibehalten werden. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass Berlin in den Pisavergleichen bei den Grundschulen meist hintere Plätze belegt ist dies umso mehr geboten. Das bedeutet, daß die Eins in Berlin in Bayern vielleicht eine Zwei oder Drei wäre. Vom Bildungssystem ist generell mehr Qualität zu liefern aber es klappt ja nicht mal mit der Quantität

  36. 30.

    Ich finde das einfach nur erschreckend. Als ich mit der Grundschule fertig war (in NRW, späte 80er) gab es eine Empfehlung für die weitere Schulform, sonst nichts. Eltern konnten ihre Kinder (auf eigene Verantwortung) überall anmelden. Absagen gab es nur ein Ausnahmefällen, eine geeignete Schule in Wohnortnähe zu finden, war kein Problem.
    Für den Notendurchschnitt der Grundschule hat sich niemand besonders interessiert, Aufnahmeprüfungen gab es auch nicht. Niemand wurde wegen "schlechter" Noten (und hier scheinen ja manchmal schon 2en schlecht zu sein) mit weiten Schulwegen bestraft. Und wir waren 24 in der Klasse.

    Eine Anspruchsvolle Prüfung gab es erst beim Abitur.

    Ich frage mich wirklich, wie es so weit kommen konnte. Wir reden ja nicht über Stipendien für eine Eliteuni. Wir reden über Plätze an einer weiterführende Schule, die ohnehin für alle verpflichtend ist.

    Und nicht vergessen: Das sind Kinder.

  37. 29.

    @ ein Lehrer: Schauen Sie mal in den Westen! Da geht’s flächendeckend zurück zum G9. Dass man Abitur in Berlin auch in 13 Jahren machen kann ist bekannt. Und genau deswegen werden die ISS überrannt von Kindern die eigentlich eine Empfehlung fürs Gymnasium haben. Ergo… die anderen ohne gymnasialempfhehlung schien dumm aus der Wäsche. Und genau das soll doch nicht sein. Es ist klar zu erkennen, dass man 13 Jahre favorisiert anstatt zum Abi zu rennen!

  38. 28.

    So teuer sind Privatschulen nicht. Mit einem Vollzeitjob und der richtigen finanziellen Gewichtung klappt das schon.

    Privatschulen sind nicht elitär. Auch wir haben Stipendiaten oder Schüler aus Randgruppen

    Dafür haben wir auch kleinere Klassen, beste technische Ausstattung und optimale Förderung

  39. 27.

    So ein Unsinn.

    Ich sitze im Vorstand einer Privatschule. Wir können uns die Bewerber aussuchen und nehmen nur sehr gute Lehrkräfte. Diese arbeiten gerne bei uns. Das Gehalt ist höher, die Bedingungen besser, die Klassen kleiner und die technische Ausstattung sehr gut.

    Noten erkaufen such dir Eltern definitiv nicht. Im Gegenteil, bei uns liegt der Notendurchschnitt höher als bei öffentlichen Schulen.

    Bitte erst informieren und dann posten

  40. 26.

    "Abschaffung von Privatschulen u. freiwerdende Kapazitäten ins allgemeine System integrieren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis das marode Schulsystem für alle sichtbar wird."
    Warum sollen wirtschaftlich, effektiv und erfolgreich arbeitende "Privatunternehmen" für das herhalten, was der Staat in Jahrzehnten versemmelt hat? Diese Kapazitäten werden das derzeitige Chaos nicht beenden, vielmehr werden diese in der überbordenden Bürokratie und in den mitunter sehr verstaubten Strukturen staatlicher Bildungspolitik versanden.

  41. 25.

    Ich halte dieses "Weichen stellen" mit 12, 13 Jahren, also ausgerechnet zu Beginn der Pubertät, auch nicht für zielführend. Viele Kinder sind Spätzünder. Außerdem stellt die Berufswelt heutzutage ganz andere Anforderungen als vor 50 Jahren. Das ganze Bildungssystem gehört auf den Prüfstand gestellt. Alle, und damit meine ich wirklich alle, Kinder sollten bis zum Abschluss der 10. Klasse eine vernünftige Schulbildung erhalten, mit der sie dann entweder in die Berufsausbildung oder an eine weiterführende Schule gehen. Das erspart Kindern gerade in der Pubertät, sich in neue Strukturen eingewöhnen und neue Freunde finden zu müssen. Dass heute Hauptschüler selbst mit guten Noten schwerer eine Lehrstelle finden als Abiturienten, die vielleicht sogar am Gymnasium mal sitzengeblieben sind, ist nicht das Versagen der Kinder, sondern des Bildungssystems. Hört endlich auf, Kinder schon so früh in verschiedene Leistungsklassen eintzuteilen, sondern sorgt für gerechte Bildungschancen.

  42. 24.

    Hallo Frau Buttmann ;-),
    Sie sprechen, ein in der Breite gut funktionierendes Schulsystem an. Was auch gut war, es wurde keiner vergessen. Aber, es war nicht gut genug: Zu wenig Begabtenförderung. Spitzenleute entwickelten sich aus dem Zufall heraus und waren letztendlich zu wenig. Anders bei Sport und Musik, da haben Sie recht. Vermutlich scheiterte dies dann an der mangelnden Schulvielfalt und vor allem am Geld. Wenn man schon den Föderalismus mit seinen Vorteilen schätzt, kann der Bund versuchen, die Nachteile dessen kleiner zu machen: Z.B. mit einer verpflichtenden Quote der Landesausgaben für Bildung wie in Finnland? Und man muss dafür sorgen, dass das Geld nicht für "Großbildschirme in den Ministerium für Teams-Sitzungen" landet. Denn die Klassen sind größer.... da gehören die Bildschirme, symbolisch gemeint, hin.

  43. 23.

    Stimmt, an den privaten Schulen gibt es noch weniger ausgebildete Fachlehrer als an den staatlichen, dafür ein gutes Gefühl für die Eltern gegen Schulgeld versteht sich. Damit verbunden ist die Erwartung sehr guter (erkaufter) Noten fürs Kind. Ob das dem Nachwuchs hilft, sich künftig mit Leistung durchzusetzen?

  44. 22.

    12 Jahre werden erfolgreich in Sachsen, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg praktiziert. Nur in Brandenburg gab es zeitweise das Abi nach 13 Jahren.

    Übrigens kann man auch in Berlin das Abi in 13 Jahren machen: an einer ISS mit gymnasialer Oberstufe.

  45. 21.

    Hat die Senats-Bildungsverwaltung mit Leher-Mangel,
    Schul-Reparatur, -Neubau,
    Sprach-Integration und
    Menschen-Inklusion nicht ausreichend
    Baustellen bis 2026 ?
    Last die Verkehrs-Senatorin die Schulen an
    den ÖPNV anbinden.
    Bei der Fr. Jarrasch in der Verkehrs- verwaltung werden bei All den Verkehrs- Stilllegungen ab Dienstag viele Kapazitäten frei.
    Jede Veränderung in der Schul-Verwaltung "würgt" in 2-3-5 Jahren.
    Kinder haben doch ein 'Schul-Beamten-Leben-Lang' Zeit.

  46. 20.

    Was war das Leben früher einfach - man ging einfach auf die Schule, die am nächsten lag, und das wars... Und die war dann eben auch gut, ebenso wie alle anderen! Wo sind wir da bloß hingekommen...

  47. 19.

    Ein Eignungs-und Sprachtest (deutsche Sprache). Wenn das Kind dann noch nicht die nötige Reife für die 1. Klasse hat, kann es dann, wie früher üblich, ein Jahr später eingeschult werden. Wo ist das Problem? Weiterhin bin ich für ein verpflichtendes Vorschuljahr. Damit das von den Eltern nicht abgelehnt werden kann, sollte es gesetzl. festgeschrieben werden. Bei Verstößen wird sanktioniert. Das ist manchmal schon die halbe Miete. Wenn Kinder die Sprache nicht können, sollte es nicht Aufgabe der Schule sein, dass ab der 1. Klasse zu lehren. Vielmehr ist das Aufgabe der Eltern und sollte eingefordert werden, unterstützend mit Angeboten für Familien, die es allein nicht schaffen.
    Alles auf die Schule abzuwälzen ist verschwendete Kapazität und führt zu noch mehr Ungleichheit und elitärem Denken.

  48. 18.

    Leute ihr wisst nicht ,was an Inklusion Schulen abgeht.Das hat mit Bildung nichts mehr zu tun.Verschrotten von Lehrern, Quereinsteigern, Studenten.Warum will keiner mehr.Ausgelaucht, Respektlosigkeit, Desinteresse,Fehlstunden, Aufnahme von Flüchtlingen, Schulbildung als Verschiebung der Realität.Ein Senat mit Realitätsverlust.Sollten Lehrer, innen Früher in Pension,Rente gehen, Verständlich.Dummheit der Politik muss Bestraft werden.

  49. 17.

    Also mein Vorschlag wäre: Abi-Zeugnis gibts mit der Geburtsurkunde beim Standesamt.
    Wer darüber hinaus noch lesen und schreiben lernen möchte, darf das privat finanzieren

  50. 16.

    Gleiche Bildungschancen für alle Kinder, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Dieses unübersichtliche und teils elitäre Schulsystem bietet DAS keineswegs. Abschaffung von Privatschulen u. freiwerdende Kapazitäten ins allgemeine System integrieren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis das marode Schulsystem für alle sichtbar wird. Ich bin froh, dass sowohl wir, als auch unsere Kinder noch ein Schulsystem erlebt haben, in dem alle die gleichen Bildungschancen hatten, egal, welchen Hintergrund unsere Eltern hatten: Dieselben Schüler (26-28) von d. 1.-10. Klasse... Wer die entsprechenden Noten hatte und das auch wollte, ging 8.-12. Klasse auf die EOS, machte in der 12. Klasse Abi. Hat funktioniert und wir waren keineswegs dümmer, im Gegenteil! Wer besondere Fähigkeiten hatte (sportlich, musisch) hatte auch die Möglichkeit, gesondert gefördert zu werden (Sport- o. Musikschule). Das Bildungsniveau/Allgemeinswissen insg. war auf jd. Fall höher.

  51. 15.

    Die Schulen müssen zu den Kindern. Wer ist für wem da?
    Wie wählt man aus? Auswahlkriterien müssen aufgeschrieben sein und dann gewichtet werden. Die Wichtungszahl kann sich Jahr für Jahr ändern. Darüber muss/sollte gestritten werden: Wohnortnähe ./. Migrantenquote ist dafür ein gutes Beispiel.

  52. 14.

    Sie vergessen das Elternhaus, das für das Benehmen verantwortlich ist. Die Schule ist für die Bildung da. Wenn man aber die Noten abschaffen will und alles durchgeschleust wird, dann gehen wir bestimmt auf die Bedürfnisse der Kinder ein. Ohne bestimmten Druck geht es nicht.

  53. 13.

    Das hat nicht‘s mit Elitär zu tun, viele Eltern aus meinem Umfeld möchten ihren Kindern einfach nur eine normale Schulzeit ermöglichen, ohne Gewalt, Drogen und hohen Migrationsanteil. Genau das ist das Problem an unserer ISS im direkten Einzugsgebiet, und wer keinen NC von mind. 1,5 hat, kommt sehr schwer auf ein Gymnasium oder einer guten ISS.
    Es ist traurig aber leider die Realität.

  54. 12.

    Totaler Blödsinn was sie da schreiben, dass kônnte man auch von allen BWLer sagen. Nur Basics und nix dahinter. Aber es gibt solche und solche Menschen.
    Wenn ich nicht die Wunschschule für mein Kind erhalten hätte, hätte ich auch die Privatschule gewählt.

  55. 11.

    Man sollte sich daran gewöhnen. Die Weichen sind gestellt. Die bisherige "normale" Schule wird zur Reste-Schule und der Kampf um die Oberschulplätze ist in vollem Gange. Eine objektive Analyse dieses Zustandes ist nicht erwünscht und wird tabuisiert.

  56. 10.

    Ja, die Gymnasien für alle öffnen und auch dort Integration und Inklusion leben. Besser als gesellschaftliche Selektion und Spaltung dort weiter einzuüben. Funktioniert in sehr vielen anderen Ländern.

  57. 9.

    Genau Aufnahmeprüfung ist denke ich das beste Rezept, solange es nicht genügend Schulen gibt. Da der Zenszrendurschnitt und die Beurteilung nicht immer die Leistungen abbildet.
    Es gibt Lehrer die verschenken gerade 1en und welche die ganz normal beurteilen. Das ist so frustrierend für die Kinder und Eltern.

  58. 8.

    Ihre Theorie hört sich gut an, aber was ist eine vernünftige Durchmischung, und sollen die Eltern ihre Kinder deswegen an Hochschulreife hindern?
    Übrigens, an guten Schulen kann vieleicht mehr Sozialkompetenz erlangt werden, als an überforderten Schulen mit Lehrer Mangel, weil an diesem Lernprozes sind die Lehrer auch beteiligt, sonst wird womöglich das Gegenteil ereicht.

  59. 7.

    Wir stehen gerade vor dem Problem.
    Wie wäre es, wenn in Pankow einfach mal eine weiterführende Schule mit Oberstufe gebaut wird?
    Gerade in Buch/Karow.
    Aber nein, Wohnungen und Kindergärten werden gebaut und die Kinder ab Klasse 7 bleiben völlig auf der Stecke und müssen sich eine mega Fahrzeit durch die Stadt ans Bein binden, da die Verkehsanbindung mit dem Bus im Stau endet.

  60. 6.

    Warum immer noch an Oberschulen Geschwisterkinder Vorrang haben werde ich nie verstehen. In Brandenburg wurde das abgeschafft. Welchen Grund sollte es auch geben, wenn der 17 jährige Bruder die Schule besucht, den 12 jährigen Bruder einem Einzelkind vorzuziehen?
    Weg von den 12 Jahren Gymnasium würde auch helfen. Viele Bundesländer sind auf 13 Jahre zurück gesprungen. Eigentlich fast alle. Nur Berlin, mit der schlechtesten Bildungslandschaft hält wacker an 12 Jahren fest. Dabei wird verkannt, dass viele Kinder mit gym. Empfehlung auf das ISS von den Eltern gegeben werden um dort 13 Jahre zu absolvieren. Die klassengröße, die ja nur in der Theorie auf dem iss kleiner ist, spielt keine Rolle.
    1h fahrtweg ist einfach unzumutbar. Wenn man bedenkt, dass diese Kinder noch Kinder sind und täglich 2h Lebenszeit quer durch Berlin juckeln. Es bleibt kaum Zeit für Sportvereine oder Hobbys.
    Berlin ist eine grauenhafte Bildungslandschaft. Besonders für weniger begabte Kinder ein Untergang.

  61. 5.

    Begabte Kinder können beim derzeitigen Betreuungsschlüssel nicht adäquat gefördert werden in Klassen in denen viele lernschwache Schüler sind. Das geht vielleicht gut wenn man einen Lehrer für zehn Schüler hat. Wir haben Klassengrößen jenseits der 30. Ich würde mein Kind nicht so gern auf eine Gemeinschaftsschule schicken.

  62. 4.

    Es muss einfach mehr Gemeinschaftsschulen geben, damit mehr Kinder zu gesellschaftsfähigen Erwachsenen werden. Dort muss für eine vernünftige Durchmischung gesorgt werden. Elitäre Gymnasien und Privatschulen produzieren spätere Führungskräfte ohne Sozialkompetenz, die unsere Gesellschaft am Ende weiter spalten.

  63. 3.

    Glückwunsch, Ines. Wer es sich leisten kann…
    Privatschulen sind in meinen Augen oft elitäre, vor allem homogene Gruppen, wo sich gesellschaftlich wenig untergehakt wird. Eine Schulgemeinschaft lebt von der Durchmischung (Abbild der Gesellschaft).

  64. 2.

    Die Sache mit den NCs ist ja im Prinzip nicht schlecht. Wer möchte schon sein Kind in eine Schule voller Kinder mit schlechten Noten schicken? Natürlich führt das aber zur Noteninflation an Grundschulen. Man sollte vielleicht einfach wie in anderen Ländern auch Aufnahmeprüfungen einführen.

  65. 1.

    Ich bin dankbar, wenn wir unsere Kinder auf der Privatschule untergebracht haben. Die Plätze sind ja das eine, die Qualität das andere.

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