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Quelle: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

rbb exklusiv | Antritt zur Abgeordnetenhauswahl

AfD-Kandidaten mit rechtsextremistischem Hintergrund

Der Eine: einst Chef einer islamfeindlichen Bewegung, die der Verfassungsschutz als rechtsextremistisch einstuft. Der Andere: zuletzt aktiv bei Bärgida und Teilnehmer von Neonazi-Demos in Marzahn. Die Berliner AfD schickt zu den Wahlen zwei Kandidaten ins Rennen, die in rechtsextremistischen Zusammenhängen aktiv waren.

Die AfD tritt zu den Berliner Wahlen im Bezirk Lichtenberg nach rbb-Recherchen mit zwei Kandidaten an, die in der Vergangenheit in rechtsextremistischen Zusammenhängen aktiv waren.

Einer der beiden Kandidaten ist Kay Nerstheimer, der in Hohenschönhausen sowohl für das Abgeordnetenhaus als auch für die Bezirksverordnetenversammlung antritt. Im Internet trat Nerstheimer 2012 als Berliner Chef der sogenannten "German Defence League" auf, einer islamfeindlichen Bewegung, die der Bremer Verfassungsschutz als rechtsextremistisch einstuft. Wörtlich erklärte Nerstheimer, er wolle die Organisation als Miliz aufbauen.

Der zweite Kandidat, Heribert Eisenhardt, war als Pressesprecher der Bärgida aktiv und hat an Neonazi-Demonstrationen in Marzahn-Hellersdorf teilgenommen. Ein AfD-Sprecher erklärte, gegen Eisenhardt laufe ein Parteiausschlussverfahren. Die Vorwürfe gegen Kay Nerstheimer werde man prüfen.

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