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Audio: rbb24 Inforadio | 18.06.2024 | Felix Moniac | Quelle: Picture Alliance/Phototek/Florian Gaertner

Potsdamer Wahllokal

Schilderungen über angeblichen Wahlbetrug - Video-Urheber stellt sich der Polizei

Ein Mann, der ein Video über angeblichen Wahlbetrug in Potsdam veröffentlicht haben soll, hat sich der Polizei gestellt. Das hat die Polizei in Potsdam dem rbb am Dienstag bestätigt. Zuerst hatten die Potsdamer Neusten Nachrichten berichtet.

Social-Media-Clips

Potsdam stellt Strafanzeige wegen Videos über angebliche Wahlbeeinflussung

In einem Potsdamer Wahllokal soll es zu Betrug gekommen sein - das wird jedenfalls in einem Tiktok-Video behauptet. Auch von einer Anzeige ist die Rede. Doch die Polizei hat dazu keinen Eintrag - und die Stadt geht nun gegen die "gezielte Desinformation" vor.

Fake-News im Video

Das Video war in den sozialen Netzwerken tausendfach geklickt worden. Darin filmt sich ein Mann selbst und behauptet, die ehrenamtlichen Wahlhelfer in einem Potsdamer Wahllokal hätten die Menschen aufgefordert, Grüne, SPD oder CDU zu wählen, aber "bitte nicht die AfD". Es seien auch Schredder in das Wahllokal gebracht worden, heißt es in dem Video. Weil er "rausgeschmissen" worden sei, habe er die Polizei gerufen.

Der städtische Wahlleiter Stefan Tolksdorf hatte danach Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Man müsse davon ausgehen, dass gezielt Desinformationen verbreitet werden sollten.

Laut Polizei hat sich der Mann bereits vergangene Woche bei der Polizei gemeldet und angegeben, hinter dem Video zu stecken. Die Polizei macht zu dem jungen Mann mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen keine weiteren Angaben.

Sendung: rbb24 Inforadio, 18.06.2024, 11:44 Uhr

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