Warteschlangen an einzelnen Wahllokalen in Ostbrandenburg
Kurz vor Wahlschluss kam es an mehreren Wahllokalen in Frankfurt (Oder) zu längeren Warteschlangen. Trotz der teilweisen Stimmabgabe nach 18 Uhr in einigen Wahllokalen mussten aber keine Wähler abgewiesen werden, sagte Bürgermeister Claus Junghanns (CDU) dem rbb.
Bei der Europawahl erreichen CDU/CSU nach Auszählung aller Stimmen über 30 Prozent in Deutschland. Die AfD liegt insgesamt auf Platz zwei vor SPD und Grünen, in den östlichen Bundesländern ist sie die stärkste Kraft.
Durch das gute Wetter und die vielen Veranstaltungen in der Region kamen viele die Wählerinnen und Wähler am Sonntag verhältnismäßig spät. Auch sei die Wahlbeteiligung durch Briefwahl deutlich geringer ausgefallen als angenommen. "Der erwartete Ansturm, die Verdopplung oder Verdreifachung von Briefwählerinnen und Briefwählern hat sich in den letzten Wochen so nicht eingestellt", so Junghanns.
Zudem nahm der Wahlvorgang an sich mehr Zeit in Anspruch, da die Wahlzettel durch die Zusammenlegung von Europa- und Kommunalwahl sehr umfangreich waren.
Wartezeiten bis zu einer Stunde
In Neuenhagen (Märkisch-Oderland) kam es vor einem Wahllokal auch tagsüber zu langen Wartezeiten. Teilweise musste man dort bis zu einer Stunde anstehen, berichteten mehrere Wähler dem rbb.
Weil auch nach 18 Uhr noch Menschen anstanden, kam es auch in Neuenhagen zu einer Überziehung der Öffnungszeiten.
Zusätzliche Wahlkabinen in Beeskow
Zu kürzeren Warteschlangen von 15 Minuten sei es am Morgen und Vormittag in Beeskow (Oder-Spree) gekommen, teilte die zuständige Wahlleitung mit.
Um Wartezeiten zu vermeiden, wurden im Rathaus Muster der Stimmzettel zur Einsicht in einem Vorraum ausgelegt. Entsprechende Hinweise waren auch an die Wahllokale in den Ortsteilen gegangen. Außerdem seien im Vorfeld noch zusätzliche Kabinen in viele Lokale gebracht worden.