Für fünf Jahre
Das Ergebnis der Wahl zum Potsdamer Migrantenbeirat steht fest. Dies teilte die Stadt Potsdam am Dienstag mit.
Cyprian Ngeme Ajang, Essmaiel Archoukhie, Manal Atallah, Olga Bartieva, Chuks-Quinn Chukwuedo, Rena Davydov, Khalil Ehmed, Fereshta Hussain, Kateryna Iliashenko, Tamara Spasojev, Ali Taher, Chimaa Timan und Rosul Yousif wurden demnach für fünf Jahre in das Gremium gewählt und durch die Wahlkommission bestätigt.
Die Konstituierung des neuen Beirats mit der Wahl zum Vorstand und den neuen Vorsitz findet am 6. Juli statt. Der 13-köpfige Rat vertritt die Interessen der Potsdamerinnen und Potsdamer mit ausländischem Pass gegenüber der Stadtverordnetenversammlung, deren Fachausschüssen und dem Oberbürgermeister.
"In unserer neuen Stadtverordnetenversammlung sind Menschen mit Migrationshintergrund leider wieder deutlich unterrepräsentiert. Daher bleibt der Beirat das wichtigste Gremium zur Vertretung der Interessen von Migrantinnen und Migranten in der Potsdamer Kommunalpolitik", sagte die Potsdamer Beauftragte für Migration und Integration Amanda Palenberg.
Die Wahl des Gremiums erfolgte ausschließlich per Briefwahl. Von 21.391 zugestellten Wahlbriefen wurden nach Angaben der Stadt 3.226 Stimmzettel eingereicht. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 15,1 Prozent (2019: 12,4 Prozent). Ausgezählt wurden die Wahlunterlagen bei der Tagung der Wahlkommission am 17. Juni.
Der Migrantenbeirat tritt nach Angaben der Stadt seit seiner Gründung im Jahr 1992 für ein gleichberechtigtes, inklusives und vielfältiges Zusammenleben in Potsdam ein. Der Beirat ist demnach parteilos und tritt für keine Parteiinteressen ein. Im Jahr 2023 fokussierte er sich laut Jahresreport auf die Themen Wohnen, Asyl, Home-Schooling und Integrationsbudget. Es wurden auch verschiedene Veranstaltungen organisiert.
Mehr als 23.000 wahlberechtigte Potsdamerinnen und Potsdamer mit einem ausländischen Pass, die das 16. Lebensjahr vollendet haben und seit mehr als drei Monaten in Potsdam wohnen, waren zur Wahl des Migrantenbeirats der Landeshauptstadt Potsdam aufgerufen. 25 Kandidierende traten zur Wahl an.
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