Das Ergebnis der Wahl zum Potsdamer Migrantenbeirat steht fest. Dies teilte die Stadt Potsdam am Dienstag mit.
Cyprian Ngeme Ajang, Essmaiel Archoukhie, Manal Atallah, Olga Bartieva, Chuks-Quinn Chukwuedo, Rena Davydov, Khalil Ehmed, Fereshta Hussain, Kateryna Iliashenko, Tamara Spasojev, Ali Taher, Chimaa Timan und Rosul Yousif wurden demnach für fünf Jahre in das Gremium gewählt und durch die Wahlkommission bestätigt.
Die landesweiten Kommunalwahlen finden in Brandenburg alle fünf Jahre statt. Gewählt werden die 14 Kreistage, Stadtverordnetenversammlungen, Gemeindevertretungen, Bürgermeister und Ortvorsteher sowie Ortsbeiräte. Der nächste Wahltermin ist am 09. Juni 2024.
Konstituierung findet am 6. Juli statt
Die Konstituierung des neuen Beirats mit der Wahl zum Vorstand und den neuen Vorsitz findet am 6. Juli statt. Der 13-köpfige Rat vertritt die Interessen der Potsdamerinnen und Potsdamer mit ausländischem Pass gegenüber der Stadtverordnetenversammlung, deren Fachausschüssen und dem Oberbürgermeister.
"In unserer neuen Stadtverordnetenversammlung sind Menschen mit Migrationshintergrund leider wieder deutlich unterrepräsentiert. Daher bleibt der Beirat das wichtigste Gremium zur Vertretung der Interessen von Migrantinnen und Migranten in der Potsdamer Kommunalpolitik", sagte die Potsdamer Beauftragte für Migration und Integration Amanda Palenberg.
Die Wahl des Gremiums erfolgte ausschließlich per Briefwahl. Von 21.391 zugestellten Wahlbriefen wurden nach Angaben der Stadt 3.226 Stimmzettel eingereicht. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 15,1 Prozent (2019: 12,4 Prozent). Ausgezählt wurden die Wahlunterlagen bei der Tagung der Wahlkommission am 17. Juni.
Der Potsdamer Migrantenbeirat tritt seit seiner Gründung im Jahr 1992 für ein gleichberechtigtes, inklusives und vielfältiges Zusammenleben in der Stadt ein. Parallel zur Kommunal- und Europawahl wird er neu gewählt. 25 Personen stehen zur Wahl.
Migrantenbeirat gibt es seit 1992
Der Migrantenbeirat tritt nach Angaben der Stadt seit seiner Gründung im Jahr 1992 für ein gleichberechtigtes, inklusives und vielfältiges Zusammenleben in Potsdam ein. Der Beirat ist demnach parteilos und tritt für keine Parteiinteressen ein. Im Jahr 2023 fokussierte er sich laut Jahresreport auf die Themen Wohnen, Asyl, Home-Schooling und Integrationsbudget. Es wurden auch verschiedene Veranstaltungen organisiert.