Füchse trennen sich zum Saisonende von Hans Lindberg
Die Füchse Berlin werden sich im kommenden Sommer von Routinier Hans Lindberg trennen. Dies gab der Vorstand Sport des Handball-Bundesligisten Stefan Kretzschmar bekannt. "Ich habe ihm mitgeteilt, dass wir den Vertrag über den Sommer hinaus nicht verlängern werden. Das war sicherlich eines der schwierigsten Gespräche, die ich, seitdem ich bei den Füchsen bin, führen musste", sagte Kretzschmar. Der 41-jährige Däne Lindberg war 2016 aus Hamburg nach Berlin gewechselt.
Lindberg von der Entscheidung überrascht
Gegenüber dem dänischen TV-Sender TV2Sport zeigte sich der Rechtsaußen von seinem Aus in Berlin überrascht. "Ich bin derjenige, der im Moment die meisten Minuten in der Mannschaft spielt. Und es ist erst zwei Monate her, dass wir über eine Verlängerung des Vertrages um ein Jahr gesprochen haben. Deshalb bin ich ein wenig überrascht, dass diese Ankündigung so plötzlich kommt", sagte Lindberg.
Dies dementierte Kretzschmar jedoch. Der Däne hätte zwar seinen Wunsch nach einer Vertragsverlängerung gegenüber dem Verein geäußert, konkret sei darüber aber nie gesprochen worden. "Natürlich ist das enttäuschend für ihn, weil er ja immer noch Spieltag für Spieltag abliefert. Er ist eine absolute Konstante, so gut wie nie verletzt und einer, der immer alles reinhaut. Es gibt aktuell keine sportliche Begründung", so der Vorstand Sport.
Die Trennung habe vor allem perspektivische Gründe. Kretzschmar sieht die Zukunft der Füchse auf der Rechtsaußen-Position in dem 22-jährigen Schweden Valter Chrintz, der aktuell hinter Lindberg zwar das Nachsehen hat, allerdings seinen Vertag erst kürzlich bis 2026 verlängert. "Das spielte auch bei seiner Vertragsverlängerung eine Rolle. Jetzt müssen wir ihm das Vertrauen auch mal geben", sagte der Kretzschmar.