99:91-Sieg
Es war ein intensives und hochspannendes Duell, aber am Ende hat sich Alba Berlin gegen Ludwigsburg durchgesetzt. In den entscheidenden Phasen war der Deutsche Meister voll da und bleibt in der Bundesliga ungeschlagen.
Alba Berlin hat sich im Topspiel der Basketball-Bundesliga am Sonntagabend gegen Ludwigsburg durchgesetzt. Lange blieb die Partie zwischen dem Zweiten und Vierten eng und sehr umkämpft, am Ende konnten die Gastgeber aber verdient jubeln.
Neben den verletzten Jonas Mattisseck, Louis Olinde und Marcus Eriksson setzten bei den Berlinern aus Rotationsgründen auch Ben Lammers und Gabriele Procida aus. Luke Sikma kehrte nach seiner Kapselverletzung am Knöchel aber wieder zurück.
Das Spiel startete ausgeglichen, kein Team konnte sich richtig absetzen. Während die Gäste besonders mit einer starken Dreierquote überzeugten, sicherte sich Alba fast alle Rebounds. Das Ergebnis: eine knappe 24:23-Führung für Ludwigsburg nach dem 1. Viertel.
Die Intensität bei dieser Neuauflage des Playoff-Halbfinals der letzten Saison war extrem hoch. Beide Teams traten aggressiv auf und suchten auch die physischen Duelle abseits des Balls. Die Berliner profitierten nun mehr und mehr von ihrem erfolgreichen und schnellen Umschaltspiel. Nach fünf Punkten durch Sikma und einem erfolgreichen Halbdistanzwurf von Tim Schneider konnte sich das Team von Trainer Israel Gonzalez erstmals deutlicher absetzen auf 39:32. Ludwigsburg hatte in dieser Phase Mühe, dem schnellen Berliner Spiel etwas entgegenzusetzen und Coach Josh King nahm eine Auszeit. Und die zeigte Wirkung: Die Gäste kamen zurück und durch einen Dreier von Prentiss Hubb zum Ausgleich. In die Pause ging Alba dann mit einer knappen 45:44-Führung.
In der zweiten Halbzeit nutzte Alba weiter clever seine Größenvorteile unter dem Korb. Insbesondere Christ Koumadje fiel – auch durch sein körperliches Spiel - immer wieder auf. Die Berliner zogen nun allmählich davon. Yovel Zoosmann sorgte nach etwas mehr als der Hälfte des 3. Viertels dafür, dass Albas Führung erstmals zweistellig wurde (63:52). Doch als das Spiel gerade deutlicher in Richtung des Meisters zu kippen schien, packten die Gäste einen 8:0-Lauf aus und gingen nur mit einem Drei-Punkte-Rückstand in das entscheidende Viertel.
Und den Schwung nahmen die Baden-Württemberger mit: Hubbs Dreier brachte die 78:74-Führung. Die Führung wechselte jetzt immer hin und her und blieb äußerst knapp. Zwei Dreier von Tamir Blatt und Johannes Thiemann brachten dann aber die Vorentscheidung zu Gunsten der Berliner. Jaleen Smith setzte mit einem weiteren Dreier den Schlusspunkt zum 99:91-Sieg.
Schon am Dienstag geht es für Alba in der Euroleague weiter, dann empfangen sie Roter Stern Belgrad.
Sendung: Abendschau, 20.11.2022, 19:30 Uhr
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