Regionalliga Nordost | 14. Spieltag
Im einzigen Berliner Duell des Regionalliga-Spieltags traf am Freitagabend im Hans-Zoschke-Stadion Lichtenberg 47 auf Drittliga-Absteiger Viktoria Berlin. Beide Teams wollten sich mit einem Sieg Luft im Tabellenkeller verschaffen, wobei sich eine äußerst zähe Partie auf schwierigem Geläuf in Lichtenberg entwickelte. Viele Fouls und Unterbrechungen prägten die Anfangsphase. In der 18. Minute bekam Viktoria 89 einen Elfmeter zugesprochen, doch Kapitän Christopher Theisen vergab die Riesenchance zur Führung.
Auch in der zweiten Hälfte neutralisierten sich zunächst beide Teams im Mittelfeld. Die Schlussphase wurde dann dramatisch: Philipp Grüneberg setzte einen Freistoß für die 47er an die Latte. Und die Gastgeber blieben gefährlich durch den eingewechselten Irfan Brando. Aber der Gegenseite sorgte dann Mittelfeldspieler Enes Küc für den Lucky Punch in der Nachspielzeit (90.+1) für die Viktoria, die durch den Sieg die Abstiegszone verlässt und die Lichtenberger (jetzt 14.) damit in der Tabelle überholt.
Tennis Borussia hatte sich im Duell gegen den Tabellennachbarn viel vorgenommen, war nach zehn Minuten auch das bessere Team, doch der FSV Luckenwalde ging mit seiner ersten Chance in der 14. Minute durch Innenverteidiger Stefan Rankic in Führung. TeBe hielt in der Folge gut mit und erspielte sich seine Chancen, doch immer wieder scheiterten die Lila-Weißen am guten FSV-Keeper André Thomas. Kurz vor der Pause gab es den nächsten Nackenschlag für das Team von Trainer Abu Njie. Christian Flath stellte per Foulelfmeter auf 2:0 für Luckenwalde.
Im zweiten Durchgang blieben die Lila-Weißen weiter am Drücker und kamen verdient durch Mittelstürmer Björn Heydemann zum 1:2-Anschlusstreffer. TeBe drängte zwar auf den Ausgleich, doch in der 88. Minute sorgte schließlich Luckenwaldes Routinier Daniel Becker für das 3:1, gleichbedeutend mit der Entscheidung. Tennis Borussia bleibt durch die Niederlage bei vier Punkten und auf dem vorletzten Tabellenplatz.
In ihrem ersten Freitagabend-Spiel der Saison gingen die Gäste aus Greifswald etwas überraschend in Führung: Greifswald-Angreifer und Ex-Viktorianer Soufian Benyamina traf in der 23. Minute per Elfmeter. Bereits vier Minuten später konnte Altglienicke in Person von Patrick Breitkreutz zum 1:1 ausgleichen. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff ein Spiegelbild der ersten Hälfte: Greifswald ging durch Joseph Richardson wieder in Führung (51.) und Altglienicke glich postwendend durch Tugay Uzan aus (52.).
Doch war es erneut Benyamina vorbehalten, einen weiteren Foulelfmeter in der 80. Minute zu verwandeln und nach diesem kam Altglienicke nicht mehr zurück. Die VSG bleibt mit 23 Punkten auf dem siebten Platz, während Pommern (16 Punkte) ins Mittelfeld aufrückt.
Sendung: rbb24, 25.11.2022, 21:45 Uhr
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