In der Volleyball-Bundesliga haben die BR Volleys den nächsten Sieg geholt. Der Tabellenführer gewann in der heimischen Max-Schmeling-Halle souverän mit 3:0 (25:14, 25:12, 25:20) gegen die Grizzlys Giesen und bleibt damit in dieser Saison auch im sechsten Spiel ungeschlagen. Überschattet wurde der Erfolg allerdings von einer Verletzung des Berliner Diagonalangreifers Marek Sotola.
Sotola knallt gegen Schiedsrichterstuhl
Vor 3.754 Zuschauern dominierten die Volleys das Geschehen von Beginn an und erarbeiteten sich vor allem wegen der starken Leistung des Finnen Antti Ronkainen einen deutlichen Vorsprung. Beim Stand von 18:9 im ersten Satz erlebten sie dann allerdings einen Verletzungs-Schock. Der tschechische Nationalspieler Marek Sotola prallte bei einer Angriffsaktion mit dem Fuß gegen den Schiedsrichterstuhl und musste minutenlang behandelt werden, ehe er vom Feld getragen wurde. Eine Diagnose für den bisher punktebesten Spieler der Bundesliga steht bislang noch aus.
Doch auch der für ihn eingewechselte Brasilianer Matheus Krauchuk machte seine Sache gut und die Berliner behielten auch im zweiten Satz die Oberhand. Die Giesener hatten große Probleme mit der Annahme, was dem Gastgeber sehr entgegen kam. Dass die Niedersachsen den Ausgang des dritten Satzes bis zum 19:20 offen gestalteten, lag in erster Linie an nachlassender Konzentration bei den BR Volleys. Am Ende verwandelte Krauchuk den zweiten Matchball.
Netzhoppers verlieren in Friedrichshafen
Weniger erfolgreich verlief der Samstagabend für die Netzhoppers KW-Bestensee. Beim Rekordmeister VfB Friedrichshafen verloren sie deutlich mit 0:3 (20:25, 22:25, 22:25) und bleiben damit in der Tabelle mit vier Punkten aus fünf Spielen auf dem siebten Platz.
Die krankheits- und verletzungsgeschwächten Brandenburger lieferten dem Favoriten allerdings ordentlich Gegenwehr und brachten diesen vor allem im zweiten und dritten Satz in Schwierigkeiten. So lagen die Netzhoppers im zweiten Durchgang zwischenzeitlich mit 21:18 in Führung und waren nah dran am Satzausgleich. Eine 7:1-Punkteserie der Friedrichshafener verhinderte dies allerdings.
Im Schlussabschnitt kamen die Netzhoppers nach klaren Rückständen noch einmal auf 22:23 heran, konnten aber auch in dieser Phase nicht mehr entscheidend nachsetzen und verloren am Ende auch den dritten Satz verdient.