3:2-Sieg nach Verlängerung - Eisbären beenden Niederlagenserie gegen Bremerhaven
Nach drei Niederlagen in Folge haben die Eisbären gegen Bremerhaven endlich wieder einen Sieg geholt. Dabei wirkten sie vor allem in der Defensive viel fokussierter und aggressiver als noch zuletzt, mussten am Ende aber doch zittern.
Die Eisbären Berlin haben in der DEL endlich wieder gewonnen. Am Freitagabend schlugen sie vor heimischem Publikum die Fischtown Penguins Bremerhaven mit 3:2 (1:0, 1:1, 0:1, 1:0) nach Verlängerung und verhinderten somit die vierte Niederlage in Serie. Für die Berliner trafen Giovanni Fiore (20.+61.) und Morgan Ellis (25.).
Weiter geht es für die Eisbären in der DEL am Sonntag. Dann treffen sie zuhause auf den ERC Ingolstadt (14 Uhr).
Eisbären von Beginn an wach
In der Arena am Ostbahnhof gerieten die Eisbären früh unter Druck. Nach zur zwei Minuten sahen sie sich mit der ersten Unterzahlsituation konfrontiert. Doch der deutsche Meister verteidigte stark und ließ kaum einen Torschuss der Gäste aus Bremerhaven zu. Anders als in den letzten Spielen zeigten sich die Berliner von Beginn an wach und aggressiv in der Defensive.
Nach fünf gespielten Minuten machten die Gastgeber dann in ihrem ersten eigenen Powerplay offensiv richtig Druck. Sie erarbeiteten sich eine Torchance nach der anderen, noch aber fehlte es dabei an der nötigen Präzision, und so scheiterten sie mehrfach am Goalie der Penguins.
In der zweiten Überzahlphase gelang ihnen dann aber doch noch im ersten Drittel der verdiente Treffer. Der Kanadier Giovanni Fiore brachte die Eisbären mit einem Abstauber vier Sekunden vor der Pause in Führung. Es war sein zehntes Saisontor.
Gäste kommen noch einmal ran
Auch im zweiten Durchgang wirkten die Berliner deutlich fokussierter und laufstärker als zuletzt. Dafür belohnten sie sich in der 25. Minute: Nach guter Vorarbeit von Routinier Marcel Noebels zimmerte sein Mitspieler Morgan Ellis die Scheibe zum 2:0 ins gegnerische Tor.
Eigentlich schienen die Eisbären nun Bremerhaven unter Kontrolle zu haben, doch eine Unaufmerksamkeit reichte für den Anschlusstreffer. Nach einem scharfen Pass wurde der Bremerhavener Skyler McKenzie zentral vor dem Tor nicht eng genug verteidigt und brachte den Puck über die Linie (31.).
Angefeuert durch den Anschluss machten die Penguins jetzt wieder mehr Druck. Immer wieder wurde es vor dem Tor von Tobias Ancicka richtig gefährlich. Der Eisbären-Goalie war aber immer zur Stelle und sicherte seiner Mannschaft die Führung zum Schlussdrittel.
Gegentor in Überzahl sorgt für Verlängerung
In einem spannenden letzten Durchgang lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe. Als die Eisbären gerade im Powerplay versuchten, die Führung weiter auszubauen, mussten sie dann einen Schock verkraften. Nach einem eigenen Ballverlust raste der Bremerhavener Alexander Friesen plötzlich ganz allein mit dem Puck auf das Berliner Tor zu und verwandelte gegen Torhüter Ancicka sicher zum Ausgleich in Unterzahl (47.).
Zwar erholten sich die Gastgeber davon noch einmal und kamen in der Schlussphase zu einigen Chancen, um sich die Führung zurückzuerobern, doch es gelang ihnen in der regulären Spielzeit nicht mehr.
In der Overtime mussten die Fans in der Arena am Ostbahnhof dann allerdings nicht lange zittern. Bereits nach 54 Sekunden erzielte Fiore mit seinem zweiten Tor den erhofften Siegtreffer und sorgte für Euphorie auf den Rängen.
Sendung: rbb24, 09.12.2022, 21.45 Uhr