Dritte Niederlage innerhalb von fünf Tagen
Die Krise der Eisbären Berlin geht weiter. In der DEL hat der deutsche Meister das dritte Spiel innerhalb von fünf Tagen verloren, dieses Mal in Frankfurt mit 1:2 (0:0, 0:0, 1:1, 0:1). Dabei sah es lange nach einem erlösenden Sieg für die Berliner aus. Die Führung für die Gäste schoss Giovanni Fiore (49. Minute), für die Frankfurter traf Sekunden vor Schluss Dylan Wruck - und in der Overtime David Elsner. Die Eisbären sind jetzt Vorletzte.
Die kriselnden Berliner waren vor 6.990 Zuschauern in der ausverkauften Eissporthalle zunächst überraschend das stärkere Team. Rund 1.300 Fans der Eisbären waren mit nach Frankfurt gereist. Ihr Team begann äußerst druckvoll. Immer wieder kam es gefährlich vor das Tor der Frankfurter, konnte seine Dominanz und die Chancen dabei aber nicht in eine verdiente Führung verwandeln.
Nach der starken Anfangsphase des Titelverteidigers fanden dann auch die Gastgeber allmählich ins Spiel. Vor dem Tor aber spielten sie zu harmlos.
Auch im zweiten Drittel kamen die Eisbären immer wieder zu Möglichkeiten. Vor dem Tor fehlte es ihnen aber offensichtlich an der letzten Überzeugung. Die Gäste mussten danach eine knifflige Phase überstehen. Wegen mehrerer Zeitstrafen standen sie zwischenzeitlich zweimal in doppelter Unterzahl auf dem Feld. Die Hessen konnten ihre Überzahl allerdings nicht nutzen.
In der 48. Minute erledigte der Stürmer Giovanni Fiore dann mit seinem neunten Saisontor die verdiente Führung für die Eisbären. Die Mannschaft des Trainers Serge Aubin hatte den ersehnten Sieg schon fast sicher, aber zwölf Sekunden vor dem Ende schockte der Frankfurter Dylan Wruck die Berliner. Er traf wie aus dem Nichts doch noch zum 1:1-Ausgleich und brachte sein Team in die Verlängerung.
Diese dauerte allerdings nicht lange: Bereits nach 69 Sekunden konnten die Löwen Frankfurt die sichtlich angeschlagenen Gäste durch ein Tor von David Elsner mit 2:1 besiegen. Die schwache Saison der Eisbären setzt sich durch diese unglückliche Niederlage fort.
"Ich habe Mitleid mit meinen Spielern", sagte Trainer Aubin nach der Partie. Diese hätten zunächst ein gutes Spiel abgeliefert. "Im Mittelabschnitt waren wir dann zu undiszipliniert und hbaen unnötige Strafzeiten bekommen." Dadurch sei das Momentum auf die Frakfurter Seite gewechselt.
Stürmer Manuel Wiederer zeigte sich nach der erneuten Niederlage optimistisch: "Ich bin mir sicher, dass das Glück bald auch wieder auf unserer Seite liegen wird."
Die Berliner stehen nun auf dem 14. Tabellenplatz, vor dem Letzten aus Bietigheim. Die Augsburger Panther ließen die Berliner am Sonntagabend durch einen 3:1 (1:1, 2:0, 0:0) gegen Nürnberg hinter sich. Nach der erfolglosen Woche geht es für die Eisbären am kommenden Freitag zuhause gegen die Fischtown Pinguins weiter.
Sendung: Antenne Brandenburg, 04.12.2022, 18:00 Uhr
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