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Quelle: imago images/Matthias Koch

Von Ernst-Reuter-Feld bis Wurfplatz

Diese Berliner Stadien werden bei der Fußball-EM 2024 eine Rolle spielen

Bei der Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr wird das Berliner Olympiastadion einer der Austragungsorte sein. Aber auch in fünf weiteren Sportstätten der Hauptstadt ist EM-Atmosphäre zu erwarten.

Die Vorbereitungen auf die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland sind im vollen Gange. Auch Berlin wird ab 14. Juni kommenden Jahres für einen Monat lang Gastgeber für die europäische Fußball-Elite werden: Drei Gruppenspiele, ein Achtelfinale, ein Viertelfinale und das Endspiel werden im Olympiastadion ausgetragen. Doch nicht nur im Westend werden die Stars auf dem Rasen stehen, denn bei dem Turnier werden in der Hauptstadt auch weitere Spielstätten etwas vom EM-Flair zu spüren bekommen. Schließlich müssen sich die Teams auch während des Turniers fit halten und vorbereiten.

Hertha und Union

So geht es 2023 mit den Stadionplänen der Berliner Bundesligisten weiter

Beim 1. FC Union haben die Stadionpläne konkrete Formen angenommen. Im kommenden Jahr soll der Umbau des Geländes beginnen. Bei Hertha hofft man, sich 2023 zunächst auf einen geeigneten Standort für eine neue Arena einigen zu können.

Fünf Stadien sollen bei der Euro 2024 genutzt werden

Die Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport hatte daher der Uefa/Euro 2024 GmbH mehrere Trainingsstätten in Berlin vorgeschlagen, von denen der Veranstalter jetzt - nach Bewertung verschiedener Kriterien - fünf ausgewählt hat. Wichtigste Anforderungen waren dabei zum Beispiel ein Naturrasenplatz und bestimmte Spielfeldmaße. Zur Verfügung gestellt werden die Spielstätten vom 15. Mai bis zum 17. Juli - also bis drei Tage nach dem Endspiel in der Hauptstadt.

Die ausgewählten Stadien sind dabei in zwei Kategorien einzuteilen. Das Mommsenstadion in Charlottenburg und das Ernst-Reuter-Sportfeld in Zehlendorf haben relativ kurze Anfahrtswege zum Olympiastadion und fungieren als sogenannte Team-Basiscamps. "Nationalverbände können diese Sportstätten nutzen, wenn sie ihr Hotel in Berlin haben", erklärte Thilo Cablitz, Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres, Digitales und Sport, dem rbb. Sie dienen also als Ausgangspunkt der jeweiligen Nationalverbände während des Turniers.

Spiele in Berlin

Die anderen drei Sportstätten sind als sogenannte Team-Transfer-Trainingscenter vorgesehen. Diese sollen von den Teams genutzt werden, die ihr Basiscamp nicht in Berlin haben, aber für ein Spiel im Olympiastadion zwischenzeitlich in die Hauptstadt kommen. Für die anreisenden Mannschaften stehen dafür das Stadion auf dem Wurfplatz direkt auf dem Olympiagelände, der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg und das frisch modernisierte Poststadion in Moabit ab zwei Tagen vor dem jeweiligen Spiel zur Verfügung.

Im Dezember entscheidet sich wer kommt

Welche Nationen die jeweiligen Stadien dann tatsächlich für ihre Vorbereitung beziehen werden, steht allerdings noch nicht fest. "Am 2. Dezember 2023 findet die abschließende Auslosung, der 'Final Draw', in Hamburg statt. Dort werden die Gruppen der Endrunden-Teilnehmer ausgelost. Erst dann wissen die Nationalverbände, in welchen Stadien sie spielen werden", sagt Cablitz. Es dauert also noch ein wenig bis klar ist, welche der großen Stars auf den Berliner Fußballplätzen stehen werden.

Sendung: rbb24, 20.01.2023, 18 Uhr

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