WM in Polen und Schweden
Die deutschen Handballer mit Füchse-Spieler Paul Drux sind mit dem erhofften Auftaktsieg gegen einen früheren Angstgegner in die Weltmeisterschaft gestartet. Im Duell mit Asienmeister Katar setzte sich die über weite Phasen souverän agierende DHB-Auswahl am Freitag mit 31:27 (18:13) durch und hat damit beste Chancen auf den angepeilten Einzug in die Hauptrunde.
Juri Knorr war mit acht Toren vor der mauen Kulisse von 2.500 Zuschauern im polnischen Kattowitz bester Werfer des Teams von Bundestrainer Alfred Gislason. Im zweiten Vorrundenspiel gegen Serbien (Sonntag, 18 Uhr) kann die Qualifikation für die nächste Turnierphase bereits perfekt gemacht werden.
Wie schon bei früheren Auftritten leistete sich die DHB-Auswahl aber auch zum WM-Start eine unerklärliche Schwächephase. Beste Spieler waren der starke Andreas Wolff im Tor sowie der 22-jährige Knorr, der im Angriff das Spiel des Europameisters von 2016 dirigierte.
In der zweiten Halbzeit zeigte Gislasons Team nach einem guten Auftritt im ersten Durchgang zunächst ein ganz anderes Gesicht, als für einige Minuten kaum etwas zusammenlief. Die zahlreichen Patzer und Fehlwürfe ließen Katar wieder herankommen, ehe sich die DHB-Auswahl noch einmal aufraffte und den Sieg sicherte.
Insgesamt war es aber ein solider Auftritt der deutschen Mannschaft. Die Defensive stand weitgehend sicher, vor allem Torhüter Wolff fand stark in die Partie. Die Angriffe lenkte der schon in der Vorbereitung starke Knorr. Egal, was der Regisseur mit dem Ball machte, es war in den allermeisten Fällen etwas Gutes. Der 22-Jährige leitete ein und legte vor, und wenn mal kein Anspielpartner zu finden war, hämmerte er die Bälle aus dem Rückraum selbst ins Tor.
Sendung: rbb24 Inforadio, 13.01.22, 20:15 Uhr
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