Handball-WM in Polen und Schweden
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat bei der WM im polnischen Katowice die erste Niederlage kassiert. Am Abend verlor die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) trotz einer couragierten Leistung ein enges Spiel gegen Schwergewicht Norwegen mit 26:28 (16:18). Im Viertelfinale trifft die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason am Mittwoch in Gdansk nun auf den Mitfavoriten Frankreich.
Ohne den krankheitsbedingt ausfallenden Berliner Füchse-Profi Paul Drux startete die deutsche Mannschaft schleppend in das Spiel gegen die Skandinavier. Bereits nach fünf gespielten Minuten führte Norwegen mit 4:1. Dass die DHB-Auswahl in der Folge dennoch dranblieb und das Spiel ausgeglichen gestalten konnte, hatte sie allen voran Juro Knorr und Torwart Andreas Wolff zu verdanken. Während Knorr vorne der prägende Akteur im deutschen Offensivspiel war, hielt Wolff hinten stark und parierte gleich mehrere norwegische Abschlüsse sehenswert. Dennoch stand zur Pause ein knapper 16:18-Rückstand.
In der zweiten Halbzeit hatte Knorr und Co. dann erneut einige offensive Anlaufschwierigkeiten. Weil nun aber die Deckung deutlich besser und kompakter stand, blieb das Spiel eng. Die deutsche Mannschaft bewies, dass sie auch gegen eine Mannschaft vom Kaliber der Norweger auf Augenhöhe mitspielen kann.
Dass es am Ende für den sechsten Sieg im sechsten WM-Spiel dennoch nicht ganz reichte, lag an einer geringen Torausbeute in den Schlussminuten. Zwar erspielten sich die Deutschen immer wieder gute Wurfchancen, nutzen diese allerdings nicht konsequent – auch, weil der sehr starke norwegische Torwart Torbjørn Bergerud zum Spielende hin einen Ball nach dem anderen parierte. So stand am Ende eine knapp 26:28-Niederlage für die deutsche Mannschaft.
Sendung: rbb24, 23.01.2023, 21:45 Uhr
Artikel im mobilen Angebot lesen