Berliner Duo Kluge/Reinhardt und Cottbuserin Friedrich verteidigen EM-Gold
Zum Abschluss der Bahnrad-Europameisterschaften im schweizerischen Grenchen haben die Athleten vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) erneut mehrere Medaillen gewonnen. Die Berliner Roger Kluge und Theo Reinhardt verteidigten ihren Titel im Madison. Die zweimaligen Weltmeister im Zweier-Mannschaftsfahren, vor zwei Wochen auch Sieger beim 110. Berliner Sechstagerennen, zeigten erneut eine starke Leistung und sicherten sich mit der letzten Wertung den Sieg. Kluge/Reinhardt kamen auf 43 Punkte und siegten vor Italien (34) und Weltmeister Frankreich (30).
Ebenfalls Gold sicherte sich Lea Sophie Friedrich. Die Cottbuserin gewann zum dritten Mal in Serie den Titel im Kampfsprint Keirin. Die zweimalige Weltmeisterin setzte sich im Finale vor der Britin Emma Finucane durch. Für Friedrich war es die dritte Goldmedaille nach ihren Siegen im Teamsprint und Sprint. "Ich stand sehr motiviert am Start, weil ich unbedingt meinen EM-Titel im Keirin verteidigen wollte. Ich bin echt glücklich, dass wir das hier so gerockt haben", sagte Friedrich nach der Siegerehrung. Platz drei belegte mit Teamkameradin Emma Hinze ebenfalls eine Cottbuserin. Sie hatte zuvor ebenfalls schon zwei Mal Gold gewonnen.
Mit sieben Gold-, einer Silber- und fünf Bronzemedaillen gewann der BDR nach fünf Wettkampftagen die Nationenwertung vor Großbritannien und Italien. "Das war ein guter Auftakt in die Qualifikations-Serie für die Olympischen Spiele 2024. Es zeigt, dass unsere strategischen Entscheidungen in die richtige Richtung gehen", kommentierte BDR-Sportdirektor Patrick Moster die Ergebnisse.
Bereits in zwei Wochen steht in Jakarta in Indonesien der erste Nations Cup der Saison im Programm.