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Audio: rbb24 Inforadio | 23.02.2023 | Andreas Friebel | Quelle: Imago Images/Jan Huebner

Turnweltcup in Cottbus

"Das Turnier der Meister macht seinem Namen wieder alle Ehre"

Das "Turnier der Meister" ist die größte internationale Sportveranstaltung die alljährlich in Cottbus stattfindet. Seit 1979 ist der Turnweltcup in der Lausitz zu Gast. Und am Donnerstagnachmittag geht es wieder los - mit der inzwischen 46. Auflage. Von Andreas Friebel

Mirco Wohlfahrt holt tief Luft. Der Turnierdirektor ist seit Tagen im Dauerstress. Kein Wunder, dass er für Interviews eigentlich keine Zeit hat, denn er trägt die Verantwortung für knapp 600 Sportler. "Mit 52 Nationen wird der Andrang in der Lausitz Arena groß sein. Zudem ist es auch eine große Herausforderung für uns, das alles logistisch zu stemmen. Aber wir schaffen das."

Regionalliga Nordost

Energie Cottbus lässt in Meuselwitz wichtige Punkte liegen

Energie Cottbus hat im Aufstiegsrennen gegen Meuselwitz einen wichtigen Sieg verpasst. Auswärts kamen die Lausitzer über ein 1:1-Unentschieden nicht hinaus. Die zweite Halbzeit musste Energie dabei in Unterzahl bestreiten.

Aus Peru, der Dominikanischen Republik und sogar aus Australien sind in diesem Jahr Turner angereist. Und auch die Ukraine ist mit vier Athleten vor Ort. Ihr Schicksal beschäftigt Mirco Wohlfahrt besonders. Denn im vergangenen Jahr lag ein großer Schatten auf dem Turnier. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine begann am Eröffnungstag des "Turniers der Meister". "Ich bin sehr froh darüber, dass wieder Turner aus der Ukraine am Start sind. Wir werden sie in allen Bereichen unterstützen. So, wie wir das im vergangenen Jahr auch gemacht haben", so der Turnierdirektor.

2022: Im Schatten des Ukraine-Kriegs

Mehr möchte Wohlfahrt öffentlich zu diesem Thema nicht sagen. Stattdessen blickt er stolz auf das Teilnehmerfeld, dass wie immer hochklassig besetzt ist. Auch wenn große Nationen, wie die Chinesen oder die Amerikaner nicht dabei sind. "Wir haben den aktuellen Olympiasieger im Bodenturnen hier. Artem Dolgopyat aus Israel. Der Olympiasieger von 2016 an den Ringen, Eleftherios Petrounias ist in Cottbus. Dazu kommen noch viele Welt- und Europameister. So dass das Turnier der Meister seinem Namen alle Ehre macht."

Das deutsche Frauenteam wird übrigens von der Europameisterin und deutschen Rekordmeisterin Elisabeth Seitz angeführt. Bei den Herren dürfen mit Lucas Kochan und Tom Schultze gleich zwei Cottbuser in die am Donnerstag beginnenden Qualifikationswettkämpfe. Vielleicht schaffen sie es sogar in die Gerätefinals, die am Wochenende stattfinden. "Mit dem Weltcup in Cottbus kann man sich Qualifikationspunkte für die nächste Weltmeisterschaft holen. Und mit einem guten Abschneiden bei der WM und den Weltcups im Jahr 2024 qualifiziert man sich dann für Paris", sagt Wohlfahrt.

Frauen-Eishockey-Bundesliga

Die nächste Lee trägt das Trikot der Eisbären

Julie Lee ist die jüngste Spielerin in der Eishockey-Bundesliga der Frauen. Die 15-Jährige spielt für die Eisbären Juniors und kommt aus einer Familie, die nicht vom Eis wegzudenken ist. Ihr Opa Peter John Lee spielte bereits für die Berliner.

Nach vier Jahren wieder Zuschauer dabei

Das Budget für die viertägige Veranstaltung liegt bei etwa 500.000 Euro. Darin enthalten sind rund 50.000 Euro an Preisgeldern für die insgesamt zehn Gerätefinals. Einen Großteil der Kosten werden über Sponsoren abgedeckt. Auch die brandenburgische Landesregierung unterstützt den Weltcup finanziell. Deshalb wird am Wochenende Ministerpräsident Dietmar Woidke in der Lausitz Arena erwartet. Zusammen mit vielen tausend Zuschauern.

Die beiden Finaltage (Samstag, Sonntag) sind praktisch ausverkauft. Für die Qualifikationswettkämpfe (Donnerstag, Freitag) gibt es noch ein paar mehr Karten. Das große Interesse kommt nicht von ungefähr. Denn das letzte "Turnier der Meister" mit Zuschauern fand vor knapp vier Jahren, wenige Wochen vor Beginn der Coronapandemie, statt. 2020 und 2021 fand die Traditionsveranstaltung nicht statt. 2022 gab es eine abgespeckte Variante ohne Zuschauer.

Sendung: rbb24, 21.02.2023, 18 Uhr

Beitrag von Andreas Friebel

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