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Video: rbb24 | 27.02.2023 | Dennis Wiese | Quelle: IMAGO/Nordphoto

Playoffs für Eisbären möglich

Der Rekordmeister rechnet

Zum Ende einer Saison im Tabellenkeller könnten die Eisbären doch noch in die Pre-Playoffs einziehen. Dafür muss der amtierende Meister aber drei Teams überholen und ist auf Schützenhilfe angewiesen. Doch das Restprogramm macht Hoffnung.

Auch nach dem überragenden 5:1-Erfolg über ERC Ingolstadt blieb Marcel Noebels nüchtern. "Wir spielen jetzt besser als in der Vergangenheit", sagte der Angreifer der Eisbären Berlin nach Spielschluss am Sonntag zunächst. Und relativierte prompt: "Ich bin aber auch vorsichtig geworden mit meinen Aussagen. Wenn ich sage, wir sind auf dem richtigen Weg, dann geht es in die andere Richtung."

Der amtierende Meister hat eine ungemütliche Saison hinter sich, deren einzige Konstante die Platzierung im Tabellenkeller zu sein schien. Doch durch die beiden jüngsten Siege gegen die Spitzenteams Ingolstadt und Mannheim winkt nun doch noch der Einzug in die Endrunde.

5:1 gegen ERC Ingolstadt

Eisbären Berlin verkürzen Rückstand auf Playoff-Plätze auf drei Punkte

"Haben uns selber in diese Lage gebracht"

Dafür muss die Mannschaft um Noebels, die aktuell auf dem 13. Platz steht, mindestens Position zehn erreichen. Diese berechtigt für die Teilnahme an den Pre-Playoffs: der Qualifikationsrunde der siebt- bis zehntplatzierten Teams um den Einzug in die Viertelfinal-Runde der Playoffs.

Doch auf eben jene Pre-Playoffs hoffen außer Berlin auch die Schwenninger Wild Wings (12. Platz), die Iserlohn Roosters (11.) und nicht zuletzt die Frankfurter Löwen, die den ersehnten letzten Endrunden-Platz aktuell besetzen. Auf die Hessen hat Berlin drei Punkte Rückstand.

Drei Spiele stehen für Berlin noch aus. Klar ist: Die Eisbären müssen alle gewinnen. Und sind gleichzeitig darauf angewiesen, dass die direkten Konkurrenten Federn lassen. "Es bringt nichts zu spekulieren, wann die anderen wie spielen, solange du deine eigenen Spiele nicht gewinnst", sagte Noebels. Selbstkritisch fügte er an: "Wir haben uns selber in die Ausgangslage gebracht."

Die restlichen Gegner gelten aber als machbar. Am Dienstag (19:30 Uhr) ist das Team von Coach Serge Aubin in Bremerhaven bei den Fischtown Pinguins zu Gast. Die kriselnden Norddeutschen haben die Pre-Playoffs-Qualifikation eingetütet, allerdings in den vergangenen sieben Spielen sechs Pleiten kassiert.

5:2-Sieg in Mannheim

Eisbären hoffen weiter auf die Playoffs

Torverhältnis könnte wichtig werden

Am Freitag gastieren die Berliner dann bei den Augsburger Panthern (14.) und empfangen zum Saisonfinale am Sonntag die Schwenninger Wild Wings (12.) mit dem neuen Bundestrainer Harold Kreis - möglicherweise zum direkten Saisonfinale um den letzten Pre-Playoff-Platz.

"Es ist unsere Aufgabe in den letzten drei Spielen, die anderen unter Druck zu setzen", sagte Noebels am Sonntag. Im Fernduell mit Iserlohn ist für die Berliner von Vorteil, dass sie noch ein Spiel mehr als die Westfalen zu absolvieren haben.

Sollte es am Ende auf eine gleiche Punktanzahl mehrerer Teams hinauslaufen, wäre das Torverhältnis ausschlaggebend. Sollte auch dieses keine Entscheidung herbeiführen, greift die Anzahl der geschossenen Tore.

Richer: "Jetzt weiß die Mannschaft, um was wir spielen"

Die Mannschaft durchlebte in dieser Saison "einen Prozess", sagte Sportdirektor Stephane Richer, der selber wegen Transferentscheidungen in der Kritik stand. Die vergangenen vier bis sechs Wochen seien immer besser verlaufen. Vor dem anstehenden Saisonfinale glaubt er: "Jetzt weiß die Mannschaft, um was wir spielen."

Sendung: rbb24, 27.02.2023, 18 Uhr

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