rbb-Reporter gedroht
Hertha BSC hat dem freigestellten Geschäftsführer Fredi Bobic nach rbb-Informationen eine fristlose Kündigung zugeschickt. Dem 51-Jährigen, der einem rbb-Reporter gedroht hatte, wird unter anderem vereinsschädigendes Verhalten vorgeworfen.
Bei Hertha BSC gibt es neue Hinweise auf ein Zerwürfnis zwischen Präsidium und der sportlichen Geschäftsführung. Nach rbb-Informationen hat der Fußball-Bundesligist dem freigestellten Geschäftsführer Fredi Bobic inzwischen die fristlose Kündigung zukommen lassen. Zuerst hatte die "Bild" [Bezahlschranke] darüber berichtet.
Als Grund für die außerordentliche Kündigung werden auch Bobic' Äußerungen gegen den rbb-Reporter Uri Zahavi genannt. In einem Interview im Anschluss an die Derby-Niederlage gegen Union Berlin am 28. Januar hatte Bobic wütend auf Nachfragen des Reporters reagiert, die sich auf eine mögliche Trainerdiskussion bezogen. "Wenn du noch mal fragst, kriegst du eine gescheuert", sagte der 51-jährige Bobic im Weggehen zu dem rbb-Reporter.
Nun wirft Hertha seinem damaligen Geschäftsführer vereinsschädigendes Verhalten vor. Im Hintergrund zeigen sich aber nach rbb-Informationen auch immer mehr Differenzen hinsichtlich der sportlichen Ausrichtung zwischen Präsident Kay Bernstein und Fredi Bobic.
Bernstein wollte sich zur fristlosen Kündigung von Bobic gegenüber dem rbb aktuell nicht äußern. Er bitte um Verständnis, "dass wir uns zu Vertragsangelegenheiten nicht äußern, wir bemühen uns selbstverständlich um eine einvernehmliche Lösung", teilte er auf rbb-Anfrage mit.
Sendung: Antenne Brandenburg, 15.02.2023, 14:02 Uhr
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