Drei Spiele in sieben Tagen
Nach kurzer Durststrecke mit zwei Niederlagen ist Energie Cottbus zurück: Das 5:0 gegen Lichtenberg kam vorm Start in die Englische Woche. Um drei Spiele in sieben Tagen zu schaffen, lässt Trainer Wollitz rotieren. Von Andreas Friebel
Die große Anspannung ist erst einmal weg. Nach dem deutlichen 5:0 über Lichtenberg konnte Claus-Dieter Wollitz mit seiner Mannschaft durchatmen. Aber nicht lange. Schon am Samstag geht es mit dem Auswärtsspiel in Meuselwitz weiter. "Ich hoffe, dass die Konzentration so bleibt, wie sie am Montag war. Das war der Schlüssel in diesem Spiel", sagt der Energie-Trainer.
Die Kritik nach den beiden Niederlagen gegen Altglienicke und Luckenwalde hat das Team vom Claus-Dieter Wollitz damit weggewischt. Zumindest für den Moment. Die Aufgaben bleiben anspruchsvoll und der Druck hoch. Denn im Kampf um die Tabellenspitze kann sich Cottbus keinen Ausrutscher mehr leisten. Erfurt steht mit zwei Punkten Vorsprung auf Rang eins und hat zudem ein Spiel weniger absolviert.
In Meuselwitz wird also ein Sieg dringend benötigt, um vorne dranzubleiben. "Sie haben natürlich genau hingeschaut, was wir in Luckenwalde gemacht haben und denken sich sicher: Was Luckenwalde kann, können wir auch", sagt Wollitz, der aber auch anmerkt: "Wenn wir eine gute Intensität in unserem Spiel haben, dann kann der Gegner am Samstag mit einer Fünferkette, einer Sechserkette oder auch mit einer Siebenerkette spielen. Das macht uns nichts aus."
Etwas aus macht dem Trainer aber der enge Spielplan in den kommenden Tagen. Meuselwitz, Chemie Leipzig und der Berliner AK sind die Gegner in den nächsten sieben Tagen. Wollitz will deshalb sein Personal etwas rotieren lassen. "Ich brauche für unser Spiel frische Spieler. Unsere Auswechselbank entscheidet, ob wir am 34. Spieltag Erster sind oder nicht. Um Erfolg zu haben, bekommen alle Spieler ihre Einsätze."
Zuletzt saßen Malcolm Badu, Ali Abu-Alfa, Arnel Kujovic und Timmy Thiele zu Beginn draußen. Das dürfte sich mit Blick auf die englische Woche ändern. Gerade Neuzugang Thiele drängt auf seinen ersten Startelf -Einsatz. "Timmy hat am Dienstag seht intensiv trainiert. Das hat er super gemacht. Aber das steckte ihm am Mittwoch und Donnerstag in den Knochen. Er braucht also noch etwas Zeit", sagt Wollitz, der seinem Stürmer aber auch Hoffnung macht. "Ich weiß noch nicht, in welchem der nächsten drei Spiele er in der Startelf steht. Aber er wird definitiv in einem davon von Anfang an ran dürfen."
Nach dem Gastspiel beim Tabellenvierzehnten aus Meuselwitz, stehen für Cottbus dann zwei Heimspiele an. Am Mittwoch kommt Chemie Leipzig, dann der Berliner AK. "Chemie spielt sehr kompakt und intensiv. Das wird wieder ein Ritt auf der Rasierklinge. So wird es uns aber bis zum Ende der Saison gehen. Wenn wir Erster werden wollen, müssen wir gewinnen."
Sendung: Antenne Brandenburg, 17.02.23, 15:30 Uhr
Beitrag von Andreas Friebel
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