Nachdem die Fans des 1. FC Union Berlin bei der Europa-League-Partie am 16. Februar bei Ajax Amsterdam in ihrem Block Pyrotechnik gezündet hatten, hat die Uefa nun das Strafmaß bekanntgegeben. Für eine Partie darf Union Berlin keine Auswärtstickets an seine Fans verkaufen. Diese Strafe wird für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Das teilte der Klub am Freitag mit.
Der erneute Einsatz von Pyrotechnik im Rückspiel in Berlin wird auf diese Bewährung keinen Einfluss haben. Zusätzlich wurden die Köpenicker mit einer Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro bedacht. Bereits vor dem Heimspiel gegen Schalke 04 konnte Union Berlin vier Täter ausfindig machen, welchen ein Hausverbot auferlegt wurde.
Die Serie ist gerissen. Zum ersten Mal in diesem Jahr hat der 1. FC Union ein Pflichtspiel verloren. Gegen Köln wollen die Köpenicker zurück in die Erfolgsspur, der Trainer fordert das Union-Gesicht. Von Jakob Rüger
Präventive Maßnahmen ausweiten
Der Klub kündigte eine Aufarbeitung und Verschärfung der Kontrollen an. "Wir werden den Einsatz von Personal und Technik zur Aufklärung und Ahndung von Regelverstößen erheblich steigern und auch stärker und schneller sanktionieren. Dazu wird das Mittel einer unmittelbaren Erteilung von Hausverboten, unabhängig von strafrechtlichen Verfahren oder Stadionverbotsverfahren, stärker als bisher genutzt", erklärte Pierre Lüttge, Geschäftsführer Organisation und Verwaltung der Eisernen.
Bis auf Weiteres würden einige Erleichterungen für die aktive Fanszene zurückgenommen werden. "Aber klar ist auch, dass wir unseren Dialog und unsere gute Zusammenarbeit mit allen Fangruppen unseres Vereins wie bisher fortführen", erklärte Lüttge.