6.000 mehr als vor Corona-Pandemie
Der Landessportbund (LSB) hat eine Rekord-Mitgliederzahl bei den Brandenburger Sportvereinen vermeldet. Zum 1. Januar 2023 waren 361.829 Mitglieder in den knapp 3.000 Vereinen des Bundeslandes registriert. Das berichtete LSB-Präsident Wolfgang Neubert am Freitag. Das waren rund 16.000 mehr als im Vorjahr und auch rund 6.000 mehr als vor der Corona-Pandemie.
Damit ist etwa jeder siebte Mensch in Brandenburg Mitglied in einem Sportverein. In der Altersgruppe der 7- bis 14-Jährigen ist fast jedes zweite Kind Mitglied in einem Sportverein. Die beliebtesten Vereinssportarten sind Fußball, Handball und Pferdesport.
Neubert sagte, das Wachstum des LSB werde von jenen getragen, denen der Eintritt in die Vereine durch die Pandemie verwehrt geblieben war - den Jüngsten. Das sei aber nur durch den unermüdlichen Einsatz der ehrenamtlich Engagierten in den Vereinen möglich gewesen.
Allerdings würden durch die neuen Mitglieder mehr Übungsleiter sowie mehr Sport- und Lagerflächen gebraucht, sagte LSB-Vorstandschef Andreas Gerlach. Im Speckgürtel um Berlin seien die Flächen dafür äußerst knapp - Zuwachs sei eher in den ländlichen Regionen möglich.
Sportministerin Britta Ernst (SPD) berichtete, die Landesregierung habe die Sportvereine zwei Mal mit Corona-Hilfen gestützt. Das habe mit dazu beigetragen, dass kein Verein habe Insolvenz anmelden müssen, sagte Neubert. Wegen der hohen Energiepreise ist eine weitere finanzielle Hilfe des Landes Brandenburg geplant.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 10.03.2023, 19:30 Uhr
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