Hertha-Trainer Schwarz nach Remis gegen Mainz
Gegen Mainz zeigte Hertha gerade in der ersten Hälfte einen guten Auftritt, kam am Ende aber trotzdem nicht über ein Remis hinaus. Bei Sandro Schwarz überwiegen dennoch die positiven Eindrücke. Zudem äußerte er sich zur umstrittenen Elfer-Szene.
Sandro Schwarz über ...
... Herthas Remis gegen Mainz 05.
Das Ergebnis ist ärgerlich. Die Leistung in der ersten Halzeit war aber sehr gut. Nach dem Gegentor hatte Mainz dann kurz Übergewicht, wir hatten hintenraus aber auch wieder die Chance auf das Siegtor. Ich habe definitiv mehr Licht als Schatten gesehen. In der zweiten Hälfte hatten wir etwa zwanzig Minuten Probleme - aber auch nicht mehr. Gerade mit den Wechseln sind wir noch einmal zu Chancen gekommen, zum Beispiel der Latten-Kopfball.
... die Leistung von Jessic Ngankam.
Er hat alles reingeschmissen. Er spielt körperlich robust und hat gestern beim Elfmeter Verantwortung übernommen. Das was er im Training abgerufen hat, hat er im Spiel bestätigt. Er hat eine gute Leistung abgerufen, viel gearbeitet und viele Bälle behauptet. Er ist zuletzt lange ausgefallen. Jetzt ist er aber fit und es ist genau das, was wir brauchen - die Power, die Geradlinigkeit. Wie ich schon im Winter sagte: Er ist für uns wie ein Neuzugang.
... die Rolle von Florian Niederlechner im Sturm.
Er ist nicht gefährdet. Natürlich muss auch er sich seinen Platz wieder verdienen, wir stehen vor einer neuen Trainingswoche. Wir gucken, wir wir es gegen Hoffenheim zusammenstellen. Er arbeitet sehr fleißig - insbesondere gegen den Ball. Er hat auch Tormöglichkeiten, noch fehlt immer ein Schritt. Er war am Samstag aber sehr, sehr nah dran. Er ist immer da und im Strafraum präsent.
... den Abstiegskampf.
Wir haben - wie die anderen Teams auch - gepunktet, das darf man nicht vergessen. Es bleibt dabei: Wir müssen bei uns bleiben. Wir müssen die Spiele so absolvieren, dass wir selbst die Wahrscheinlichkeit erhöhen, die Partien zu gewinnen. Natürlich guckt man nach dem Spiel auf die Tabelle. Am Ende des Tages müssen wir es aber selbst regeln. Das ist der Weg.
... den strittigen Elfmeter für seine Mannschaft.
Das war kein Elfmeter, ich habe es jetzt nochmal gesehen. Wir haben Glück gehabt, dass der Schiedsrichter so entschieden hat. Gegen Leverkusen hatten wir im Heimspiel extremes Pech. Man muss jetzt aber schon sagen, dass ich, wenn ich auf der anderen Seite gestanden hätte, ähnlich wütend reagiert hätte wie die Mainzer.
Sendung: rbb24 Abenschau, 12.03.23, 19:30 Uhr
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