Koalitionsvertrag in Berlin
Hertha BSC hätte gern ein neues Stadion auf dem Berliner Olympiagelände. Die wahrscheinliche neue Koalition aus CDU und SPD sagt nun Unterstützung zu, auch was die Größe des Baus angeht. Eine andere wichtige Frage bleibt aber offen.
Die geplante Koalition aus CDU und SPD in Berlin hat sich für den Bau eines neuen Hertha-Stadions auf dem Olympiagelände ausgesprochen, legte sich allerdings nicht auf einen konkreten Standort fest. "Wir unterstützen den potenziellen Neubau eines privat finanzierten reinen Fußballstadions für Hertha BSC mit einer Kapazität von circa 45.000 Zuschauerinnen und Zuschauern an einem angemessenen Ort auf dem Olympiaparkgelände", heißt es im am Montag vorgestellten Koalitionsvertrag.
Nach einer langjährigen Debatte um den Standort für ein reines Fußballstadion für den Berliner Bundesligisten steht seit vergangenem Jahr ein Bau am Rande des Maifelds auf dem Lindeneck im Raum. Dieser Ort wird im Koalitionsvertrag nicht genannt.
Auf dem Lindeneck ist unter anderem ein Reitverein ansässig, der den Stadionbau ablehnt. "Gleichzeitig sind die Interessen der ansässigen Vereine und Verbände zu berücksichtigen", heißt es im Vertrag.
Ein Bau an der Sportforumstraße, den Hertha vor der Option Lindeneck ursprünglich bevorzugt hatte, dürfte ausgeschlossen sein. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Genossenschaftswohnungen an der Rominter Allee würden geschützt, hieß es im Papier. Bei den Plänen hatte es Widerstand der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 gegeben.
Zu den Plänen des zweitem Fußball-Bundesligisten Union Berlin hieß es, die Koalition unterstütze weiter den Ausbau der Alten Försterei und den Bau des Nachwuchsleistungszentrums.
Sendung: rbb|24 Inforadio, 03.04.2023, 13:15 Uhr
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