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Video: rbb24 | 11.03.2023 | Jan Ole Behrens | Quelle: imago images/Nordphoto

1:1 beim VfL Wolfsburg

Union Berlin erkämpft Unentschieden

Zum Abschluss des 24. Spieltags der Fußball-Bundesliga hat Union Berlin beim VfL Wolfsburg Unentschieden gespielt. Offensiv gelang über weite Strecken der Partie wenig. Doch nicht nur defensiv hatten die Berliner an diesem Abend das Glück auf ihrer Seite.

Der 1. FC Union Berlin hat zumindest einen Negativ-Lauf in der Fußball-Bundesliga beenden können. Zum Abschluss des 24. Spieltags kam die Mannschaft von Trainer Urs Fischer zu einem 1:1 (0:0) beim VfL Wolfsburg. Damit gelang den Berlinern der erste Treffer nach zuvor drei tor- und sieglosen Partien. Die Treffer erzielten Josip Juranovic (72. Minute, Elfmeter) und Patrick Wimmer (84.) Durch das Unentschieden rutscht Union in der Tabelle um einen Platz ab und belegt nun Rang vier.

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Der Spielverlauf

Union war sofort im Spiel und kam durch Sven Michel zur ersten Tor-Annäherung. Nach schöner Flanke von Rechtsverteidiger Josip Juranovic ging der Kopfball des Union-Stürmers jedoch knapp über das Tor. Danach übernahmen die Gastgeber aus Wolfsburg das Spielgeschehen, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Bei einem Freistoß von Mattias Svanberg hatten die Berliner Glück. Der Versuch des Schweden ging an die Latte. Aus dem Spiel heraus fanden die Wolfsburger gegen aufmerksam verteidigende Gäste keine Lücken.

So folgte die nächste und größte Chance der ersten Halbzeit in der 45. Minute. Nach einem Unioner Ballverlust im Spielaufbau durch Diogo Leite stand Wolfsburgs Stürmer Omar Marmoush frei vor Gäste-Torhüter Frederik Rönnow, setzte den Ball jedoch rechts am Pfosten vorbei. In der dritten Minute der Nachspielzeit war es erneut Marmoush mit einer guten Chance. Doch der Ägypter traf in Folge einer Ecke und aus spitzem Winkel nur das Außennetz.

Union stellt das Spiel auf den Kopf

Auch mit dem Seitenwechsel zu Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich am Kräfteverhältnis wenig. Wolfsburg machte das Spiel, wirklich gute Tor-Chancen hatten weiterhin Seltenheitswert. So dauerte es bis zur 59. Minute, ehe erneut Marmoush für Gefahr sorgte. Nach einer Flanke von der linken Seite zwang der 24-Jährige Unions Torhüter Rönnow zu einer Glanzparade. Die Berliner fanden offensiv weiterhin kaum statt. Und dennoch gingen die Gäste in der 72. Minute in Führung. Nach einem Kontakt von Wolfsburgs Josuha Guilavogui gegen Unions Aissa Laidouni im Strafraum entschied Schiedsrichter Robert Schröder auf Elfmeter. Eine harte Entscheidung. Josip Juranovic war es egal. Der Kroate verwandelte den fälligen Strafstoß sicher.

Wolfsburg reagierte umgehend. Wieder war es Marmoush (75.), der nach erneutem Unioner Ballverlust in der Vorwärtsbewegung frei vor Rönnow auftauchte, mit seinem versuchten Tunnel durch die Beine des Dänen jedoch scheiterte. Neun Minuten später war Rönnow dann allerdings überwunden. Der eingewechselte Patrick Wimmer nutzte eine Unordnung in der Berliner Abwehr aus gut zehn Metern zum Ausgleich und Endstand.

Die Kurzanalyse

Unions Trainer Urs Fischer hoffte vor der Partie, seine Spieler würden ausgeruht genug nach Wolfsburg reisen können. Dass Mammut-Programm der Berliner aus DFB-Pokal, Bundesliga und Europa League fordert seinen Tribut in dieser Phase der Saison und war auch in Wolfsburg merklich spürbar. Umso bemerkenswerter, dass die Gäste gegen die laufstarken Wolfsburger defensiv über weite Strecken gewohnt sicher und akribisch agierten. Lediglich bei eigenem Ballbesitz war Union die Müdigkeit doch anzumerken.

So waren es vor allem Leichtigkeitsfehler und Ballverluste im Spielaufbau, die Wolfsburger Chancen zur Folge hatten. Zudem versprühten die Angriffsbemühungen der Berliner wenig gedankliche Frische oder Esprit. Sheraldo Becker, in der Hinrunde noch Torjäger vom Dienst, scheint von den gegnerischen Abwehrreihen entschlüsselt. Der Niederländer wartet nun schon seit November auf einen Bundesliga-Treffer. Sturmkollege Sven Michel hingegen kam einige Male in Abschluss-Situationen, war dabei aber zu ungenau oder rutschte im Schussversuch weg. So brauchte es einen schmeichelhaften Elfmeter-Pfiff und wie zuletzt einen sehr guten Torhüter Rönnow, um einen Punkt aus Wolfsburg mitzunehmen, über den unter dem Strich sicher Freude herrschen wird im Unioner Lager.

Der Liveticker

Sendung: rbb24, 12.03.2023, 22 Uhr

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