Ausschreitungen in Jena
Energie Cottbus ist mit seiner Berufung gegen ein Urteil des Sporgerichts des Nordostdeutschen Fußballverbans (NOFV) gescheitert. Der Klub war im November gegen eine Entscheidung des Verbands vorgegangen, der die Lausitzer wegen Fan-Ausschreitungen beim Auswärtsspiel in Jena mit einer Geldstrafe von insgesamt 15.000 Euro belegt hatte.
Die Berufung wurde laut einer Mitteilung des Vereins vom Dienstag bereits am 20. März zurückgewiesen, das Urteil ist somit rechtskräftig. Der NOFV bestätigte die Rechtskräftigkeit des Urteils auf Nachfrage von rbb|24.
Zusätzlich zur Geldstrafe stehen der Klub und seine Fans bis zum 30. Juni unter Bewährung. Im Falle weiterer Vorkommnisse in den nächsten Spielen müsste der Verein ein Heimspiel in der Regionalliga Nordost unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen.
"Unabhängig davon, dass wir mit dem immens harten Urteil des Sportgerichts sowie der Berufungsabweisung nicht einverstanden sind, sind unsere Rechtsmittel verbandsseitig in dieser Angelegenheit damit aufgebraucht. Das bedeutet, dass wir bei neuerlichen Vorkommnissen oder Verfehlungen von Zuschauern fürchten müssen, dass wir ein Geisterspiel als Strafe bekommen", wird Präsident Lemke in einer Mitteilung des Klubs zitiert. "Das wäre finanziell ein Desaster und praktisch eine Katastrophe, die wir uns unter keinen Umständen leisten können. Wir appellieren wirklich an jeden einzelnen Fan die Mannschaft friedlich und fair zu unterstützen. Es darf wirklich nichts mehr passieren!", sagte Lemke.
Sendung: rbb24, 18.04.2023, 18 Uhr
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