Heimrecht-Tausch
Im Landespokal-Halbfinale zwischen dem VfB Krieschow und Energie Cottbus wird das Heimrecht getauscht. Wie Brandenburgs Fußball-Landesverband (FLB) am Mittwochabend mitteilte, findet die Partie am Mittwoch, 26. April, um 19 Uhr im Cottbuser Stadion der Freundschaft statt.
Geplant war das Lausitzer Duell bereits am vergangenen Samstag in Krieschow, doch wegen Sicherheitsbedenken wurde dieser Termin abgesagt. Der FLB hatte daraufhin mitgeteilt, dass dem Oberligisten "die Gelegenheit gegeben wird, ein mit der Polizei abgestimmtes Sicherheitskonzept vorzulegen, welches die Eignung vorweist, in der eigenen Spielstätte, dem Sportpark Krieschow, das Halbfinale auszutragen". Alternativ - so hieß es Ende März - könne der Verein einen alternativen Austragungsort benennen, der "den Sicherheitsanforderungen gerecht wird".
Als Deadline setzte der Fußball-Landesverband den 6. April - und stellte an diesem Termin seinerseits fest, dass das "vom VfB 1921 Krieschow vorgelegte Sicherheitskonzept für die Austragung im Sportpark Krieschow keine Zustimmung der Polizei" gefunden habe. Also wurde der Verbandsspielausschuss tätig und vollzog den Heimrecht-Tausch.
In Krieschow sorgte die Darstellung des FLB für Unmut. Bereits am 7. April reagierte der Klub auf seiner Webseite mit einer Klarstellung. Der Verein habe demnach bei einer Sicherheitsberatung mit Polizei und Fußball-Landesverband ein "umfangreiches Sicherheitskonzept" vorgelegt und dabei "alle möglichen Auflagen wie Fantrennung, Sicherheitskräfte, Eingänge, Zufahrten und vieles mehr exakt festgelegt und vorgetragen". Letztendlich habe die Polizei entschieden, "dass sie die Sicherheit bei diesem Spiel nicht gewährleisten könne". Ein Ausweichspielort könne unter der Woche aus organisatorischen Gründen nicht gefunden werden. Krieschow wolle einen solchen nicht anbieten.
Im Vorjahr hatten die beiden Vereine das Endspiel in Luckenwalde (Teltow-Fläming) bestritten. Damals war es zu einem Platzsturm und teils chaotischen Zuständen gekommen und Cottbus-Coach Claus-Dieter Wollitz hatte den Landesverband scharf kritisiert.
Fest steht schon jetzt, dass der Sieger der Paarung im Brandenburger Pokalfinale auf FSV Luckenwalde trifft. Das Team von Michael Braune hatte sich in der anderen Halbfinalbegegnung am Mittwochabend mit 3:0 bei Einheit Bernau durchgesetzt.
Sendung: rbb24, 12.04.2023, 21:45 Uhr
Artikel im mobilen Angebot lesen