Video: rbb|24 | 17.05.2023 | Max Zobel | Quelle: IMAGO / Jan Huebner
Viertelfinale der BBL-Playoffs
Alba Berlin schlägt in Ulm zurück
Alba Berlin hat am Mittwochabend mit 91:77 (39:47) bei Ratiopharm Ulm gewonnen und den schwachen Auftritt im ersten Spiel dieser Viertelfinalserie egalisiert. Gabriele Procida war in der zweiten Halbzeit nicht zu stoppen.
Revanche geglückt: Alba Berlin hat das zweite Spiel der Viertelfinalserie gegen Ratiopharm Ulm gewonnen. Am Mittwochabend siegten die Albatrosse mit 91:77 (39:47) in Ulm. Somit gelang dem amtierenden Deutschen Meister, nach dem schwachen Playoff-Auftakt, in dieser Serie der Ausgleich zum 1:1.
Topscorer der Partie war Ulms Brandon Paul mit 20 Punkten. Auf Seiten der Berliner steuerte Jaleen Smith 18 Zähler bei. Gabriele Procida lief zwischenzeitlich heiß und kam bei einer hundertprozentigen Wurfquote auf 14 Punkte.
Alba Berlin hat im ersten Viertelfinal-Spiel um die deutsche Meisterschaft gegen Ulm verloren. In der heimischen Arena am Ostbahnhof war die Partie lange Zeit ausgeglichen, ehe Alba im Schluss-Viertel komplett einbrach.
Nach einem intensiven Beginn mit vielen Fouls und Unterbrechungen in der Ratiopharm-Arena erspielte sich Alba Berlin im Laufe des ersten Viertels eine 16:11-Führung und zwang Ulms Trainer Anton Gavel dazu, die erste Auszeit der Partie zu nehmen. Die Hausherren kämpften sich anschließend zurück und drehten die Begegnung zwischenzeitlich zu ihren Gunsten (19:20) - doch das letzte Wort im ersten Viertel hatten die Gäste aus der Hauptstadt in Gestalt von Christ Koumadje, der zum 21:20 für Alba traf.
Alba im zweiten Viertel aus dem Tritt
Im zweiten Viertel blieb es zunächst ein offener Schlagabtausch. Alba zog – angeführt von Jaleen Smith, der schon früh im zweiten Abschnitt auf starke 13 Punkte kam – wieder etwas davon (33:27). Doch die Ulmer blieben dran – in erster Linie dank Karim Jallow, der in der ersten Halbzeit bei einer perfekten Wurfquote von 100 Prozent aus dem Feld auf 12 Punkte kam.
Und plötzlich war Alba – wie schon im ersten Aufeinandertreffen in dieser Serie – völlig aus dem Tritt. Ballverluste häuften sich, ein unsportliches Foul von Yanni Wetzell zog insgesamt vier Ulmer Punkte nach sich – und die Gastgeber beendeten das zweite Viertel mit einem 10:0-Lauf, während Alba in den letzten knapp vier Minuten vor der Pause ohne Korberfolg blieb. So las sich die Anzeigetafel zur Halbzeit aus Berliner Sicht: 39:47.
Machte den Unterschied: Gabriele Procida | Quelle: IMAGO / Eibner
Procida läuft heiß - Alba dreht das Spiel
Doch das Team von Cheftrainer Israel Gonzalez kam mit frischem Schwung aus der Kabine, Maodo Lo netzte einen Dreier ein und Wetzell verkürzte unmittelbar danach auf 44:47. Durch die Einwechslung Gabriele Procidas spielte sich Alba dann regelrecht in einen Rausch: In seinem ersten Playoff-Spiel im Alba-Trikot legte Procida im dritten Viertel acht Punkte auf und versenkte dabei jeden seiner Versuche. Insgesamt ging der dritte Abschnitt mit 29:14 an Alba – Spiel gedreht (68:61).
Im letzten Viertel gab Alba diese Führung nicht mehr her. Abermals war es der 20-jährige Procida, der zwei wichtige Dreier einnetzte und die Albatrosse endgültig auf die Siegerstraße warf. Die Berliner belohnten sich für ihre Leistungssteigerung – in allen Belangen – und fuhren schließlich einen deutlichen 91:77-Auswärtssieg ein.
Die Viertelfinalserie zwischen Alba Berlin und Ulm ist somit ausgeglichen. Spiel drei der Best-of-Five-Serie steigt am Freitag (19 Uhr) in der Arena am Ostbahnhof.