Nach 20 Jahren und neun Meistertiteln
Rekordspieler Frank Hördler wird die Eisbären Berlin verlassen. Nach 20 Jahren beim Rekordmeister der Deutschen Eishockey Liga (DEL) kehrt Hördler zu seinem Heimatklub Selber Wölfe zurück. Der Zweitligist aus dem bayerischen Oberfranken stellte den prominenten Neuzugang am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz vor.
"Ich danke den Eisbären Berlin für zwanzig unglaubliche und intensive Jahre", erklärte Hördler zum Abschied in einem Statement. "Die Entscheidung, die Eisbären zu verlassen, ist mir sehr schwergefallen. Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen, meinen Trainern, Mitspielern und Betreuern der vergangenen beiden Dekaden ebenso bedanken wie bei den unglaublichen Fans. Ohne sie hätte ich die Erfolge nicht feiern können."
Hördler bestritt insgesamt 1.026 DEL-Spiele für die Berliner, die er in den vergangenen drei Spielzeiten als Kapitän aufs Eis führte. Damit ist der 38-Jährige auch Rekordspieler des Hauptstadtklubs, der künftig seine Trikotnummer 7 nicht mehr vergeben wird.
2003 war der gebürtige Bad Muskauer im Alter von 18 Jahren vom ERC Selb nach Berlin gewechselt. Im selben Jahr gab er sein Debüt bei den Eisbären und war danach bei allen neun DEL-Meisterschaften des Klubs dabei. Damit ist er zugleich alleiniger Rekordhalter der Liga. 2018 gewann Hördler zudem mit dem deutschen Nationalteam die Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang.
In der enttäuschenden letzten Saison bei den Eisbären konnte Frank Hördler auch noch ein persönliches Highlight feiern. Im September stand der Routinier erstmals gemeinsam mit seinem 18 Jahre alten Sohn Eric in einem Ligaspiel auf dem Eis.
Sendung: Antenne Brandenburg, 16.05.2023, 18:31 Uhr
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