37:33-Sieg im Bundesliga-Topspiel
Für die Füchse bleibt es in der Bundesliga weiter spannend. Durch den Sieg im Topspiel gegen Flensburg behalten die Berliner Anschluss an die Spitze und haben weiter die Chance auf Meisterschaft und Champions League.
In der Handball-Bundesliga haben die Füchse Berlin im Kampf um die Spitzenpositionen einen wichtigen Sieg geholt. Am Sonntag schlugen sie die SG Flensburg-Handewitt mit 37:33 (20:17) und halten somit Anschluss an Platz zwei. Bester Berliner Torschütze war Mathias Gidsel mit elf Treffern.
Sechs Spiele vor Saisonende geht es für die drittplatzierten Füchse vor allem darum, noch einen Rang aufzurücken und somit eine Chance auf die Qualifikation zur Champions League zu haben. Auch eine kleine Titelchance verbleibt zumindest noch, wenn Spitzenreiter THW Kiel im Restprogramm patzen sollte.
Die 8.795 Zuschauer bekamen in der Max-Schmeling-Halle von Beginn an ein intensives Spiel beider Mannschaften zu sehen, in dem es hart zur Sache ging. Bereits nach etwa einer Minute kassierten die Gäste die erste Zeitstrafe, nach dem Magnus Abelvik Röd dem Füchse Rückraumspieler Jacob Holm beim Wurfversuch in den Arm griff. Die Überzahlsituation nutzten die Berliner, um in Führung zu gehen, konnten den Vorsprung aber nicht auf mehr als zwei Treffer ausbauen (3:1).
Flensburg ließ sich nicht abschütteln und blieb in Schlagdistanz. Bei jedem Fehler der Füchse waren sie zur Stelle und erarbeiteten sich so nach neun Minuten durch einen Treffer von Röd ihre erste Führung der Partie (5:4). Auch defensiv standen die Gäste sicher und ließen kaum Durchbrüche der Berliner Angreifer zu, wodurch sie nach einer Viertelstunde sogar auf drei Tore davongezogen waren (9:6).
Füchse-Trainer Jaron Siewert nahm eine Auszeit und heizte seiner Mannschaft noch einmal richtig ein. Und diese fand danach offensiv tatsächlich mehr Mittel gegen die starke Abwehr der Flensburger. Angeführt von Matthias Gidsel, Jacob Holm und Tim Freihöfer brachen sie nun immer wieder durch und kämpften sich zurück ins Spiel. Auch der junge Torhüter Lasse Ludwig trug mit einigen starken Paraden dazu bei, dass die Gastgeber sich unter großem Jubel des Publikums die Führung nach 20 Minuten zurückholen konnten (12:11) und bis zur Pause sogar noch auf 20:17 ausbauten.
Auch in der zweiten Hälfte fanden die Füchse wieder gut ins Spiel. Vor allem ihr Tempo-Spiel war für die Gegner kaum zu stoppen. Allerdings zeigte die zwischenzeitlich so starke Abwehr der Gäste nun immer wieder auch deutliche Schwächen und ließ viele einfache Tore zu. Auch auf der anderen Seite hatte Flensburg Schwierigkeiten und es schien ihnen nur noch wenig zu gelingen. Hinzu kamen weitere überragende Paraden von Keeper Ludwig, der kaum zu überwinden war. Nach 45 Minuten hatten sich die Berliner einen komfortablen Acht-Punkte-Vorsprung aufgebaut (31:23).
Erst in der Schlussphase gelang es den Schleswigern sich wieder zu fangen und sich erneut ranzukämpfen (35:31). Hier machte sich auch die Erschöpfung durch die englische Woche bei den Berlinern bemerkbar. Etwas überraschend wechselte in dieser Phase Füchse-Trainer Siewert den Torhüter und brachte Tom Göres in die Partie, der sein Bundesliga-Debüt gab. Auch dieser verteidigte das Berliner Tor aber souverän und verhinderte mit drei Paraden in Folge, dass es noch einmal eng wurde.
Auch wenn die Flensburger noch einmal auf drei Treffer rankamen, war der Sieg der Füchse in der zweiten Halbzeit zu keinem Zeitpunkt mehr wirklich gefährdet und die Berliner brachten das Spiel souverän mit einem 37:33-Erfolg zu Ende.
Sendung: rbb UM6, 07.05.2023, 18 Uhr
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