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Quelle: IMAGO/Eibner

35:29-Sieg gegen Montpellier

Füchse ziehen eindrucksvoll ins Finale der European League ein

Für die Füchse ist der erste Titel seit fünf Jahren zum Greifen nah. Im Halbfinale der European League haben sich die Berliner überraschend deutlich gegen Montpellier durchgesetzt und stehen somit im Finale am Sonntag.

2015 und 2018 haben die Füchse die European League gewonnen - und könnten am Sonntag zum dritten Mal in diesem Wettbewerb jubeln. Mit einem überraschend klaren 35:29-Erfolg setzten sich die Berliner am Samstagnachmittag in Flensburg gegen den französischen Klub Montpellier HB durch und stehen somit im Endspiel. Gegner am Sonntag (18 Uhr) ist BM Granollers aus Spanien, das sich knapp mit 31:29 gegen Bundesliga-Konkurrent Göppingen durchsetzte.

Interview | Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning

"Es wäre etwas ganz Besonderes, einen europäischen Titel nach Berlin zu holen"

Am Samstag (15:30 Uhr) treffen die Füchse Berlin im Final Four der European League auf Montpellier. Im Interview spricht Geschäftsführer Bob Hanning über den Saisonverlauf, Titelchancen und die deutsche Handball-Nationalmannschaft.

Montpellier mit starkem Beginn, Füchse kämpfen sich zurück

Die Partie startete ausgeglichen und mit viel Tempo. Doch nach wenigen Minuten machte es der Zweitplatzierte der französischen Liga den Füchsen mit einer kompakten Defensive und starken Paraden von Keeper Remi Desbonnet schwer. Die Füchse blieben - vor allem dank dreier Treffer von Hans Lindberg - aber zunächst dran (5:6).

Montpellier zwang die Berliner immer wieder zu Abschlüssen aus schwierigen Positionen und nutzte auf der anderen Seite Lücken in der Berliner Abwehr. So konnten sich die Franzosen zwischenzeitlich auf drei Tore absetzen (9:6). Vor allem über Rechtsaußen mit Yanis Lenne kamen sie regelmäßig zu Toren.

Doch die Berliner kämpften und kamen nach einem Konter in Überzahl durch Milos Vujovic wieder auf 12:14 heran. Nun glänzte auch noch Füchse-Keeper Dejan Milosavljev mit seiner bisher stärksten Phase im Spiel und zahlreichen Paraden. Das nutzten seine Mitspieler in der Offensive: Hans Lindberg sorgte per Siebenmeter für den 15:15-Ausgleich. Beim Stand von 16:16 ging es in die Pause.

42:35 gegen Minden

Lindberg knackt bei Sieg der Füchse Berlin den Bundesliga-Torrekord

Schreckmoment für Füchse-Keeper Milosavljev

Die Füchse nahmen den Schwung auch mit in die zweite Halbzeit. Keeper Milosavljev brachte die Franzosen weiter zur Verzweiflung und Mijajlo Marsenic sorgte mit seinem Treffer erstmals für eine Zwei-Tore-Führung (18:16), die die mitgereisten Berliner Fans in der Arena in Flensburg lautstark bejubelten.

Kurz darauf gab es dann einen Schreckmoment: Berlins Torhüter wurde von einem Ball am Kopf getroffen und ging zu Boden. Nach kurzer Behandlungspause signalisierte der Serbe aber, dass er weiterspielen könne. Die Füchse dominierten weiter die Partie und profitierten auch davon, dass die Franzosen zu viele Strafzeiten kassierten. Hans Lindberg sorgte nach 40 Minuten für eine deutliche 24:19-Führung.

Das Spiel war nun bereits entschieden. Näher als vier Tore kamen die Franzosen auch im weiteren Spielverlauf nicht mehr heran. Somit feierten die Füchse einen am Ende ungefährdeten 35:29-Sieg und spielen am Sonntag um den Titel.

Sendung: rbb UM6, 27.05.2023, 18 Uhr

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