3:1 gegen VfB Friedrichshafen
Im Duell mit dem Dauerrivalen haben die BR Volleys auf dem Weg zur 13. Meisterschaft vorgelegt. Die Berliner konnten sich im ersten Finalspiel klar gegen den VfB Friedrichshafen durchsetzen. Sie trennen noch zwei Siege vom dritten Titel der Saison.
Die BR Volleys haben das erste Finalspiel um die deutsche Meisterschaft gegen den VfB Friedrichshafen gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Cedric Enard setzte sich am Montagabend mit 3:1 Sätzen durch (25:21, 25:22, 28:30, 25:19). Zuspieler Johannes Tille wurde zum wertvollsten Spieler der Partie gewählt.
Das Finalduell zwischen den Berlinern und Häflern hat eine lange und für die anderen Teams der Liga fast schon etwas langweilige Tradition. Seit 1998 konnte keine andere Mannschaft den Meistertitel gewinnen und seit 2012 gab es jedes Jahr diese Finalkonstellation. Bei den letzten Meisterschaftsausgaben behielten die BR Volleys die Oberhand.
Vor 6.892 Zuschauenden in der Max-Schmeling-Halle fanden die Berliner um Zuspieler Johannes Tille etwas schlechter ins Spiel. Nachdem sich Friedrichshafen mit vier Punkten absetzen konnte, nahm Volleys-Trainer Cedric Enard die Auszeit (6:10). Die taktische Pause ging auf und die Berliner holten den Rückstand auf, was wiederum die Gäste zur Auszeit zwang. Den Volleys gelang es immer wieder Luciano Vicentin vor Probleme in der Abnahme zu stellen und so zu punkten. Mit dem 16:15 holte sich der amtierende Meister die Führung zurück. Ein erfolgreicher Block von Timothee Carle und zwei Asse von Marek Sotola beendeten den Satz zu Gunsten der Gastgeber (25:21).
Im zweiten Satz hielten die Berliner den Gegner auf einem komfortablen Abstand und konnten mehrere lange Ballwechsel für sich entscheiden. Zudem verloren die Häfler früh ihre beiden Challenges. Als sich die Gäste wieder rankämpften, nahm Enard direkt die Auszeit und forderte ein stärkeres Aufschlagspiel ein. Seine Mannschaft setzte das um und zog wieder auf 20:16 davon. Die BR Volleys erspielten sich schließlich zwei Satzbälle und verwandelten gleich den ersten mit einem Ass (25:22).
Obwohl der VfB Friedrichshafen vor allem Marek Sotola gut kontrollierte, gelang es der Mannschaft von Mark Lebedew erst im dritten Satz die Kontrolle zu erlangen. Die Berliner verlagerten ihr Spiel mehr von der Mitte auf die Außen und holten sich mit 20:19 die Führung zurück. Zwei Aufschlagfehler von Carle und Mote hielten den VfB Friedrichshafen im Spiel. Nach zwei vergebenen Matchbällen und einem 24:24-Gleichstand nahm Enard die Auszeit. Die Gäste wachten zum ersten Mal in der Partie richtig auf, vergaben zwei Satzbälle, um den dritten mit einem Ass zu holen (30:28).
Das Aufbäumen des VfB setzte sich allerdings nicht im vierten Satz fort. Die Berliner erarbeiteten sich eine frühe Vier-Punkte-Führung (7:3) und konnten diese im Satzverlauf auf sechs Punkte ausbauen (17:11). Auf das Zusammenspiel von Johannes Tille und Anton Brehme fanden die Häfler keine Antwort. Die BR Volleys zogen immer weiter davon und beim Stand von 23:15 spielte der Hallen-DJ zum dritten Mal "Sweet Caroline" fürs stehende Publikum an. Ein Aufschlagfehler der Gäste beendete Satz und Spiel (19:25).
Das zweite Spiel der Best-of-Five-Serie findet am Donnerstag um 20 Uhr in Friedrichshafen statt. Für das dritte Spiel geht es am Samstag, 06. Mai, zurück nach Berlin. Für die BR Volleys wäre es die 13 Meisterschaft.
Sendung: rbb24, 01.05.2023, 21:45 Uhr
Artikel im mobilen Angebot lesen