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Audio: rbb24 Inforadio | 04.05.2023 | Lars Becker | Quelle: imago images/O.Behrendt

3:0 in Friedrichshafen

Titelverteidigung für die BR Volleys zum Greifen nahe

Die BR Volleys sind nur noch einen Sieg vom erneuten Meistertitel in der Volleyball-Bundesliga entfernt. Im zweiten Spiel der Final-Serie erteilten die Berliner dem Gegner aus Friedrichshafen dabei eine Lehrstunde.

Die BR Volleys haben auch das zweite Final-Spiel der Best-of-five-Serie gegen den VfB Friedrichshafen für sich entscheiden können. Nach dem 3:1-Erfolg in Berlin ließ die Mannschaft von Trainer Cedric Enard in Friedrichshafen vor 1.000 Zuschauern in der ausverkauften Bodensee-Airport-Arena nun ein 3:0 folgen. Damit fehlt den Hauptstädtern nur noch ein Sieg zur Titelverteidigung. Zum Spieler des Spiels wurde Berlins Zuspieler Johannes Tille gewählt.

3:1 gegen VfB Friedrichshafen

BR Volleys starten mit Sieg in Finalserie

Im Duell mit dem Dauerrivalen haben die BR Volleys auf dem Weg zur 13. Meisterschaft vorgelegt. Die Berliner konnten sich im ersten Finalspiel klar gegen den VfB Friedrichshafen durchsetzen. Sie trennen noch zwei Siege vom dritten Titel der Saison.

Berlin von Beginn an dominant

Die Partie, mit eine Gesamtspielzeit von gerade einmal einer Stunde eine der kürzesten Finalpaarungen der letzten Dekade, begann direkt mit einem 4:0-Lauf für die BR Volleys, dem Friedrichshafen im gesamten Verlauf des ersten Satzes nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Daran änderte auch die anfangs äußerst hitzige Atmosphäre nichts, die vor allem Mitte des ersten Durchgangs aufkam und durch mehrere strittige Schiedsrichter-Entscheidungen befeuert wurde.

Die Berliner besannen sich auch in dieser Phase auf ihre Stärken, allem voran auf die ungemeine Aufschlagstärke. Die Gastgeber hatten den harten langen Angaben der Volleys zu keinem Zeitpunkt etwas zu entgegnen. So ging Satz ein mit 25:18 an die Gäste. Es sollte noch der engste Satz der Partie werden.

Auch Auszeiten konnten nichts ändern

Denn auch in Satz zwei eilten die Volleys direkt davon. So sehr, dass Friedrichshafens Trainer Mark Lebedew beim Stand von 1:6 eine erste Auszeit nahm, zwei Wechsel vornahm und seine Spieler ermahnte, von nun an "härter und länger" zu spielen. Es half wenig, weshalb Lebedew kurze Zeit drauf und beim Spielstand von 2:10 erneut eine Auszeit nahm und nun fast schon flehentlich an seine Profis appelierte: "Wir denken nur noch von Punkt zu Punkt. Vergesst den Spielstand." Mit 25:11 endete schließlich dieser zweite Satz, wobei es lange Zeit nicht danach aussah, als ob Friedrichshafen tatsächlich auf eine zweistellige Punktzahl kommen könnte.

Denn spätestens jetzt ging bei den Gastgebern so gut wie gar nichts mehr, schien jede getroffene Entscheidung die falsche. Bei den Berliner hingegen klappte nahezu alles. Neben den weiterhin starken Aufschlägen überzeugte dabei vor allem das variable Angriffsspiel, das im Gegensatz zum ersten Finalspiel vor allem über die Außen statt durch die Mitte vorgetragen wurde.

Interview | BR-Volleys-Coach Enard zum Abschied

"Als Trainer hatte ich in Berlin die besten Momente"

Nach fünf Jahren verlässt Volleyball-Trainer Cedric Enard im Sommer die BR Volleys. Der 47-Jährige fühlt sich erschöpft. Dennoch fiel im die Entscheidung nicht leicht, wie er im Interview erzählt. Zum Abschied hat er noch einen großen Traum.

Kaum Spannung

Wer gehofft hatte, dass diese Begegnung mindestens im dritten Satz Spannung bieten würde, war schnell enttäuscht. Die Stimmung in der Halle glich zeitweilen der einer Andacht. Berlin agierte weiterhin tadellos, Friedrichshafen resignierte. So plätscherte das Spiel vor sich hin, ehe die Volleys auch den letzten Durchgang mit 25:16 für sich entscheiden konnten.

Am Samstag (6. Mai, 20 Uhr) können die BR Volleys nun alles klar machen und das notwendige dritte Spiel der Finalserie für sich entscheiden - dann in der heimischen Max-Schmeling-Halle. Es wäre der siebte Titel in Folge.

Sendung: rbb24, 04.05.2023, 22 Uhr

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