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Quelle: IMAGO / Matthias Koch

Von 8,5 auf 10,5 Prozent

Hertha BSC erhöht Angebot für Gläubiger der Nordic-Bond-Anleihe

Trotz der Erteilung der Lizenz für die zweite Bundesliga strebt Hertha BSC weiterhin eine Verlängerung der Nordic-Bond-Anleihe an. Nachdem der Verein den Gläubigern bereits im Mai ein Angebot für die Verlängerung der 40-Millionen-Anleihe unterbreitet hatte, haben sie nun ein verbessertes Angebot vorgelegt. Das teilte der Verein am Mittwoch mit.

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Angeboten: Zinssatz von 10,5 Prozent

Im Mai hatte Hertha BSC verkündet, dass die Nordic-Bond-Anleihe, welche am 8. November 2023 ausläuft, zu einem verbesserten Zinssatz verlängert werden soll. Die Anleihe bildet einen wichtigen Baustein in der Liquiditätsplanung des Hauptstadtklubs. Für eine spätere Auszahlung der Anleihe, im November 2025, bot Hertha BSC eine Erhöhung des Zinssatzes von 6,5 auf 8,5 Prozent. Nun liegt allen Gläubigern ein überarbeitetes Angebot vor, welches einen Zinssatz von 10,5 Prozent beinhaltet.

Die beiden Gläubiger mit den meisten Anteilen an der Anleihe haben dem Angebot bereits zugestimmt. Insgesamt soll die Zustimmung bei 22 Prozent des Nennwertes liegen. Sollte das Angebot die nötige Mehrheit von 66 Prozent erreichen, würden auch alle bisher schon zugesagten Gläubiger den verbesserten Zinssatz erhalten. Die Frist dafür endet am 19. Juni 2023.

Mehrkosten in Höhe von ungefähr 14 Millionen Euro

Die Nordic-Bond-Anleihe wurde von Hertha BSC am 8. November 2018 mit einer Laufzeit von fünf Jahren ausgegeben. Die Erhöhung der Zinszahlung würde bei einem positivem Beschluss ab dem 8. August 2023 erfolgen. Durch die Verlängerung der Anleihe zum neuen Zinssatz von 10,5 Prozent würden für Hertha BSC Mehrkosten in Höhe von ungefähr 14 Millionen Euro entstehen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.06.2023 19:15 Uhr

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