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Quelle: IMAGO / Oliver Ruhnke

Rückkehr zum Jugendklub

Torwart Marius Gersbeck wechselt zu Hertha BSC

Was sich bereits abgezeichnet hatte, ist nun Gewissheit: Hertha BSC verpflichtet Torwart Marius Gersbeck. Der 27-jährige Berliner wechselt vom Karlsruher SC zum Fußball-Zweitligisten und unterschreibt dort einen Vertrag bis zum Sommer 2026. Das bestätigten die Berliner am Dienstagnachmittag. Für Gersbeck ist es eine Rückkehr zu seinem Jugendklub.

Nach finanziellen Problemen

Hertha BSC bekommt Lizenz für die 2. Bundesliga

Aufatmen bei Hertha BSC: Lange musste der finanziell angeschlagene Klub um die Lizenz für die 2. Fußball-Bundesliga bangen. Nun hat die Deutsche Fußball Liga sie den Berlinern zugesprochen. Der Verein hat damit Planungssicherheit.

"Ein unbeschreibliches Gefühl"

"Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, im Profibereich in der Heimat spielen zu dürfen. Nun möchte ich meinen Teil zum Erfolg des Teams beitragen und der Mannschaft so gut wie möglich weiterhelfen", wird Gersbeck in einer Vereinsmitteilung über den Wechsel zu dem Klub zitiert.

Im Alter von zehn Jahren kam Marius Gersbeck 2004 ins Jugendprogramm von Hertha BSC. Dort durchlief er anschließend alle Jugendmannschaften des Klubs, gewann mit der U17 die Deutsche Meisterschaft und debütierte mit 18 Jahren 2013 auch in der Bundesliga. Den endgültigen Durchbruch schaffte Gersbeck bei Hertha BSC anschließend jedoch nicht, sodass er mehrfach verliehen wurde. 2019 wechselte er fest zum Karlsruher SC, wo er die vergangenen vier Spielzeiten aktiv war und exakt einhundert Zweitligaspiele absolvierte.

Hertha macht Gebrauch von Rückhol-Klausel

"Wir freuen uns sehr, dass Marius sich dafür entschieden hat, die kommenden Herausforderungen mit uns anzugehen. Er ist Herthaner durch und durch, hat sich in Karlsruhe zu einem der besten Torhüter der Liga entwickelt", kommentiert Herthas Sportdirektor Benjamin Weber die Verpflichtung des Torwarts.

Die Verpflichtung ist für Hertha BSC dem Vernehmen nach vergleichsweise kostengünstig. So macht der Klub übereinstimmenden Medienberichten zu Folge von einer Rückhol-Klausel Gebrauch, die man bei Gersbecks Wechsel zum KSC im Jahr 2019 vereinbart hatte. Die Verpflichtung soll die Berliner lediglich einen niedrigen sechsstelligen Betrag an Ablöse gekostet haben.

Als Berliner, der nicht nur aus dem eigenen Nachwuchs kommt, sondern noch dazu als Kind in der Ostkurve stand und ein gutes Verhältnis zu Präsident Kay Bernstein hat, passt Gersbeck bestens zum bei Hertha ausgerufenen Berliner Weg. Welche Rolle er beim diesjährigen Bundesliga-Absteiger in der kommenden Saison einnimmt, wird sich hingegen noch zeigen. Sollte der bisherige Stammtorwart Oliver Christensen den Weg in die 2. Bundesliga nicht mit antreten, dürfte Gersbeck als neue Nummer eins der Hertha in die Saison 2023/24 starten.

Sendung: rbb24 Inforadio, 13.06.2023 14:15 Uhr

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