19:25 beim Tabellen-Vierzehnten
Eine Woche nach dem Triumph in der European League haben die Füchse Berlin ihre wohl letzte Chance auf einen Champions-League-Platz in der Handball-Bundesliga verspielt. Nach einer desolaten Offensivleistung verloren die Berliner am Sonntag beim Tabellen-14. Frisch Auf Göppingen mit 19:25 (10:14). Nach der dritten Liga-Auswärtspleite in Serie bleiben die Füchse noch Dritter. Bester Berliner Werfer war Jacob Holm mit acht Toren.
Die Feierlichkeiten vom letzten Wochenende schienen den Hauptstädtern noch in den Knochen zu stecken. Denn es fehlte fast alles: Einstellung, Konzentration und Körpersprache. Nach diversen technischen Fehlern lagen sie schnell gegen einen ersatzgeschwächten Gegner 0:5 zurück. Der erste eigene Treffer gelang erst nach rund achteinhalb Minuten durch Tim Freihöfer.
Und selbst eine sehr frühe Auszeit von Trainer Jaron Siewert konnte die Spieler zunächst nicht wachrütteln. Es unterliefen ihnen zwar nun weniger Fehler, dafür scheiterten sie mit unkonzentrierten Abschlüssen immer wieder an Göppingens Schlussmann Marin Sego. So wuchs der Rückstand zeitweise auf sieben Tore an (6:13). Erst einige Paraden von Keeper Dejan Milosavljev brachte die Füchse noch vor der Pause wieder etwas heran.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich gegen keinesfalls überragende Göppinger wenig. Denn auch die Gastgeber machten viele Fehler. Aber die Offensive der Berliner blieb weiter harmlos und ideenlos. In der 54. Minute sah Mijajlo Marsenic zudem noch die Rote Karte. So kamen die Füchse während der gesamten zweiten Hälfte keinen Treffer näher heran. Einzig Milosavljev und Holm zeigten Normalform.
Sendung: rbb24, 04.06.2023, 18 Uhr
Artikel im mobilen Angebot lesen