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Audio: rbb24 Inforadio | 05.07.2023 | O-Ton von Urs Fischer zur CL im Olympiastadion | Quelle: IMAGO/Matthias Koch

Urs Fischer nach erster Übungseinheit

"Die Unioner sind fähig, auch im Olympiastadion für Stimmung zu sorgen"

Union Berlin geht mit Selbstvertrauen in seine fünfte Bundesliga-Saison. Trainer Urs Fischer kündigt beim Start der Vorbereitung anstrengende Zeiten für die Spieler an. Das Olympiastadion als CL-Heimspielstätte bewertet er als sinnvoll.

Für Urs Fischer ist die große Erfolgsgeschichte von Union Berlin mit der Qualifikation für die Champions League noch nicht vorbei. Seine Spieler will der Cheftrainer der Eisernen deshalb gleich auf neue Aufgaben einschwören. Nach der ersten Übungseinheit in der Saisonvorbereitung des Fußball-Bundesligisten spricht der Schweizer über die ersten Eindrücke der neuen Spieler, den vergleichsweise kleinen Kader und das Olympiastadion als Heimspielstätte in der Königsklasse.

Urs Fischer über...

... seine teils deutlichen Ansagen bei der ersten Trainingseinheit:

Wieso sollte ich dafür bis in die dritte Trainigswoche warten? Es gilt, vom ersten Moment an konzentriert und vor allem mit Qualität zu arbeiten.

... über den vergleichsweise noch kleinen Kader vor dem Saisonbeginn:

Es ist mal etwas Neues (lacht). Für mich ist es entscheidend, mit denen, die da sind, bestmöglich zu arbeiten.

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... über den Zugang Mikkel Kaufmann, der bislang in Deutschland nur Zweitliga-Erfahrung gesammelt hat und nun bei einem Champions-League-Teilnehmer spielt:

Die Bezeichnung "Bundesligist" würde mir besser gefallen. Am Schluss geht es um die Bundesliga, auch wenn wir die Champions League erreicht haben. Darauf dürfen wir stolz sein, aber am Ende wird es über die Bundesliga definiert. Es gilt, einem neuen Spieler eine gewisse Zeit einzugestehen, um sich einzuleben. Von der Intensität ist es jetzt etwas anderes als die Zweite Liga. Von daher gilt es, ihm die neuen Dinge schnellstmöglich mit auf den Weg zu geben. Das gilt aber eigentlich für alle neuen Spieler. Auch bei jungen Spielern muss man geduldig sein. Das braucht Zeit. Aber jedes Training kann da helfen.

... den Neuzugang Axel Kral:

Er hat es bei Schalke 04 sehr gut gemacht, hat im Zentrum gespielt, ist aber ein Spieler, der immer wieder die Box sucht, der außerdem seine Qualitäten als Verbindungsspieler hat. Er traut sich zu, Linien zu überspielen, ins eins gegen eins zu gehen.

... über ein neues Schwierigkeitslevel im Mannschaftstraining:

Ich habe heute mit der Mannschaft gesprochen. Und ich habe ihnen einmal mehr gesagt, dass ich Ihnen auch in diesem Jahr auf den Sack gehen werde. Ganz einfach.

... das Olympiastadion als Heimspielstätte in der Champions League:

Am Schluss haben die handelnden Personen eine gute Entscheidung getroffen. Ich bin ja nicht in die Thematik involviert. Aber ich glaube schon, dass die Ansprüche der UEFA - kann ich mir zumindest vorstellen - einfach enorm hoch sind. Der Verein hat sich entschieden, und das muss man akzeptieren. Natürlich hätten wir gerne hier (Anm.: im Stadion an der Alten Försterei) gespielt. Aber es muss einfach auch Sinn machen. Und wenn ich sehe, wie viele Mitglieder wir haben - wenn du hier spielen würdest, dann könnte sich nicht einmal die Hälfte ein Spiel anschauen. Es ist für mich eine richtige und vernünftige Entscheidung. (...) Ich glaube schon, dass die Unioner fähig sind, auch im Olympiastadion für Stimmung zu sorgen. Das habe ich schon das ein oder andere Mal erlebt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 05.07.2023, 15:15 Uhr

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