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Audio: rbb24 Inforadio | 11.07.2023 | Dennis Wiese | Quelle: imago images/Nordphoto

Schmähungen gegen Ex-Unioner

Hertha stellt sich nach Fan-Anfeindungen hinter Neuzugang Leistner

Fußball-Zweitligist Hertha BSC hat seinem Neuzugang Toni Leistner nach Schmähungen der eigenen Fans Rückendeckung gegeben. "Wir haben das Banner zur Kenntnis genommen & verurteilen Feindseligkeiten jeder Art, nicht nur im Netz, sondern auch auf und neben dem Platz. Diese Botschaft entspricht in keiner Weise unserer Willkommenskultur", erklärte Geschäftsführer Thomas Herrich auf Twitter.

Zuvor hatten Anhänger im Internet und per Plakat die Vergangenheit des Verteidigers angeprangert, der von 2014 bis 2018 beim Stadtrivalen Union gespielt und Berlin einst als "rot-weiß", also in den Farben der Köpenicker, bezeichnet hatte.

Am Montagmorgen hatten Unbekannte ein Schmähplakat gegen den 32-Jährigen vor dem Trainingsgelände aufgehängt, das mit dem Kürzel "HM03" gekennzeichnet war und auf die Ultra-Gruppe "Hauptstadtmafia 03" hinweist. Der Verein wird laut Herrich Kontakt zu den Anhängern aufnehmen: "Wir stehen für eine offene Kommunikation. Es gab bereits einen Austausch mit Fanvertreterinnen und -vertretern. Wir werden auch weiterhin den Dialog mit den Teilen der Fanszene suchen, die sich auf diese Weise geäußert haben."

Leistner selbst hatte seine Union-Vergangenheit kurz nach seiner Verpflichtung in einem Interview mit Hertha-TV abgehakt. "Das ist Vergangenheit, das Hier und Jetzt zählt. Ich möchte die Skeptiker mit Leistung überzeugen. Ich hoffe, dass ich das direkt in den ersten Spielen machen kann", sagte der Neu-Herthaner.

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.07.2023, 22:15 Uhr

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