2. Fußball-Bundesliga
Nach dem Abstieg in die 2. Liga muss der 1. FFC Turbine Potsdam weiter auf das erste Tor und den ersten Punkt warten. Am Sonntag verloren die Potsdamerinnen auch das zweite Spiel der neuen Saison gegen Carl Zeiss Jena mit 0:1 (0:0) und kassierten dabei wie schon bei der Niederlage gegen Meppen am vergangenen Wochenende ein spätes Gegentor.
Vor 802 Zuschauern - unter denen sich auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befand - hatte Turbine im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion eigentlich das gesamte Spiel über die Oberhand. Die Spielerinnen kontrollierten den Ballbesitz und kamen immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste. Es gelang ihnen jedoch nicht, diese Dominanz in Tore umzuwandeln.
Ab der 75. Minute befanden sich die Potsdamerinnen sogar in Überzahl, nach dem Jenas Nelly Juckel die Gelb-Rote-Karte gesehen hatte. Diesen Vorteil konnten sie jedoch nicht ausnutzen und kassierten wenig später hinten wie aus dem Nichts das Gegentor.
Die Thüringerinnen schlugen einen langen Ball aus der eigenen Hälfte, der über eine Anspielstation plötzlich bei Carl-Zeiss-Angreiferin Hannah Mesch landete, die völlig frei zum Tor ziehen konnte. Die 18-Jährige behielt gegen Turbine-Keeperin Vanessa Fischer die Nerven und verwandelte souverän ins linke Eck.
Sichtlich geschockt von der überraschenden Wende, drängten die Gastgeberinnen bis zum Schluss auf den Ausgleich, konnten Jenas Verteidigung aber nicht mehr überwinden und mussten sich am Ende trotz der großen Dominanz geschlagen geben.
Sendung: rbb24, 27.08.2023, 18 Uhr
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